Dienstag, 23. November 2010

Send in the clowns

Isn't it rich?
Are we a pair?
Me here at last on the ground,
You in mid-air.
Where are the clowns?

Isn't it bliss?
Don't you approve?
One who keeps tearing around,
One who can't move.
Where are the clowns?
Send in the clowns.

Just when I'd stopped
Opening doors,
Finally knowing
The one that I wanted was yours,
Making my entrance again
With my usual flair,
Sure of my lines,
No one is there.

Don't you love farce?
My fault, I fear.
I thought that you'd want what I want -
Sorry, my dear.
But where are the clowns?
Quick, send in the clowns.
Don't bother, they're here.



Isn't it rich?
Isn't it queer?
Losing my timing this late
In my career?
And where are the clowns?
There ought to be clowns.
Well, maybe next year

.
 
 
 



Ein Lied, das ich mit 14 mal mitgeschnitten hab, bei irgendeiner Oldie-Sendung. Jahrelang flog die Cassette bei mir herum, auf der ein Volltrottel eine Folge Winnetou-Hörspiel drübergenudelt und das Lied damit zur Hälfte gelöscht hatte.
Das ist die schönste Fassung, die Youtube davon hatte, meiner Meinung nach. Und laut einem der Kommentare dazu war sie bei dem Konzert beinahe 70 Jahre alt.
Inzwischen ist mein Englisch gut genug, um das Lied nicht nur zu übersetzen, sondern auch zu verstehen :-)
Geht doch nix über Nostalgie, und wehmütige Erinnerung an verpasste Chancen und schlechtes Timing.

Schönen, romantischen Abend von

Lily

*puh*

Ganz schön anstrengend, so ein Markt. Nach den zwei Tagen, die ich da verbracht hab, war ich echt groggy. Im wahrsten Sinn des Wortes zu seinen Bildern zu stehen war eine neue Erfahrung. Eines hab ich verkauft, und zwar "Neulich im Schilf", das vorletzte aus dem vorigen Post. Meine Preisvorstellungen waren angeblich zu niedrig, aber ich glaube, dass das zu kurz greift. Wenn man den Leuten Bilder nahebringen will, muss man sie bezahlbar machen, und zwar für ganz normale Menschen. Derzeit müssen die Leute ja entweder Drucke oder die Baumarkt-Konfektion bei sich aufhängen, wenn sie was anderes als Ikea-Poster oder eigene Fotos an ihren Wänden sehen wollen. Ich muss (noch, *kreisch*) nicht von dem leben, was ich male, also kann ich mich auf das beschränken, was ich brauche, um beim Malen als Hobby nicht auf den Cent schauen zu müssen.
Nach Hause zu gehen mit einem echten, selbst verdienten Schein in der Tasche war schon ein besonderes Erlebnis, und kam mir wirklicher vor als jede der  anonymen Gehaltszahlungen, die ich seit beinahe dreißig Jahren  von meinem Arbeitgeber bekomme.
Und ich hab mir natürlich Gedanken gemacht, was ich wofür haben will, nachdem ihr hier so freundlich gefragt habt, und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Die größeren Bilder (Herbstgelichter, Labyrinth, Herbst und ein, zwei andere, die ich die Tage mal posten will) kosten je Bild 80 €.
Die Sommer-Bilder, Format übrigens 30 x 60 cm (und nicht 20 x 50) kosten je Stück 40 €.
Für das kleine "Neulich im Wald" bin ich noch nicht bereit, einen Preis festzusetzen, da das auch so eine Art Schmerzensgeld sein müsste, an dem hänge ich nämlich besonders.
Mit den Beträgen sind die Kosten für mich abgedeckt, und eine Anerkennung fürs Malen ist auch mit drin.
Da das ein Hobby ist, setz ich den Preis auch spaßberücksichtigend fest- wenn mir das sehr viel Mühe machen würde und keine Freude, dann wären die Bilder unbezahlbar.
Mir wird nämlich immer noch ganz warm ums Herz, wenn ich mit ein paar Keilrahmen im Kofferraum nach Hause fahre, und der Holzduft eines frisch ausgepackten Rahmens macht mich fast besoffen.
Ein anderes Ding, das derzeit Freude bereitet, ist die Arbeit.  Eine neue Erfahrung. Ich stelle fest, dass ich gerne in einer Arbeitsgruppe mit Männern arbeite,  und dass Projektarbeit etwas ist, das ich gern mache, und auch ganz gut, glaub ich. Es fühlt sich gut an, nach Hause zu gehen und abschätzen zu können, was am nächsten Tag zu tun ist, und auch eine Chance zu haben, das zu erledigen. Fallarbeit hingegen ist so ähnlich wie Hausarbeit, nämlich nie wirklich beendet. Hoffentlich sind die Leute hier mit mir ebenso zufrieden wie ich mit ihnen.
Euch wünsche ich einen guten Restmontag.


Lily

Sonntag, 21. November 2010

Malen

Herbstgelichter
50x70 Leinwand auf Keilrahmen, Acrylfarben, Tusche, Filzschreiber, Aquarellfarben.




Ein Rätsel in einem Geheimnis in einem Labyrinth
50 x 70 Leinwand auf Keilrahmen, Acrylfarben und Silberstift


Sommer
2 Bilder, je 20 x50 Leinwand auf Keilrahmen, Acrylfarben und Tusche.




Herbst
50 x 70 Leinwand auf Keilrahmen, Acrylfarben, Spachtelmasse


Neulich im Schilf
30x40 Leinwand auf 4,5 cm breitem Keilrahmen, Acrylfarben, Tusche, Filzschreiber




Neulich im Wald
30 x 40 Leinwand auf 4,5 cm breitem Keilrahmen, Acrylfarben, Tusche, Filzschreiber, Aquarellfarben.





Das ist ein Teil der Bilder, die ich mitgenommen habe. Vielleicht verkauft sich ja eines, das würde mich sowas von freuen :-))

Euch einen schönen Sonntag wünscht
die Lily.

Freitag, 19. November 2010

Zwei Teile

1: Der Drucker druckt, dank Wattestäbchen. War wohl sehr, sehr gründlich verstopft. Die Katzen finden den Drucker übrigens fas-zi-nierend, weil er so nett puckert und Geräusche macht. Deshalb hocken sie davor oder darauf, und stäuben ihn kräftig mit Haaren ein...

2. Samstag  (10-18Uhr) und Sonntag (11-17 Uhr) ist im Gemeindehaus Luther-Kirche in Bochum,  Klinikstr. 20, ein Kunsthandwerker-Markt unter dem Titel Herbst-Zeitlose Kunst. Eure euch sehr schätzende Lily ist auch da, auf der Anbieter-Seite der Tische, und zwar mit einigen meiner Bilder. Sofern ihr in der Nähe seid, schaut doch einfach mal rein!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht


die Lily

Donnerstag, 18. November 2010

Neues vom Drucker

Irgendwann, vor grauer Zeit, hab ich mir einen Drucker gekauft, dessen Installation von ähnlich kriminalistischer Feinsinnigkeit begleitet war wie die Konstruktion eines mehrteiligen Thrillers über einen Serienkiller. Nach diversen Umwegen hatte ich das Ding dann installiert und freute mir ein zweites Loch in den Hintern, weil es gut druckte, und ich zufrieden damit war.
Dann war die Tinte alle, und ich kaufte die reguläre Tinte, anschließend ging ich in Konkurs.
Beim nächsten Mal war ich schlauer und kaufte Pelikan.
So weit so gut, bis neulich, als ich eine Glückwunschkarte drucken wollte. Er tat es nicht mehr, die Tinte war aufgebraucht. "Neulich" ist in diesem Zusammenhang irreführend, das war im April, anlässlich des Geburtstags meines Vaters. Einige Wochen und Monate der Abwesenheit später waren die Kartuschen immer noch leer, und es störte mich nicht im geringsten. Dann jedoch bezog ich mein neues Büro. Dortselbst ist zwar reichlich Platz für meine eigenen, gemalten Bilder, jedoch gibt es im Korridor (derzeit in einem fröhlichen Zementgrau gehalten) das Problem, dass die Bilder für diesen schmalen Gang einfach zu groß sind. Es mussten also Fotos her, die man ja bekanntlich nicht auf mehrere Meter Entfernung anschauen muss.

Ergo ist die Lily los und kaufte neue Patronen. Beim Elektro-Discounter angelangt, hatte ich einen kurzen Aussetzer und kam schließlich mit den Kartuschen für einen iP4600 nach Hause. Dummerweise hab ich einen iP4300. Natürlich passen die Kartuschen da nicht rein. Aber warum eigentlich natürlich? Warum passt das nicht mal in der gleichen Druckerfamilie?`Man ist zu weichherzig als Kunde.
Nun ja, da ich die Kartuschen bereits ausgepackt und einmal probehalber eingesetzt habe (man weiß ja nie!) hatte ich flott 40 Euronen in den Sand gesetzt. Die nächste Lieferung, so schwor ich mir, würde aus dem Fachhandel kommen, also setzte ich mich an den Rechner und erwarb bei dem großen Internet-Konzern, der Google noch toppt und heißt wie ein langer, gewundener Fluss in Südamerika, die passenden Kartuschen für den Drucker... Dramatik setzt ein.
Heute morgen, als mich um drei Uhr dreißig meine innere Uhr von der Notwendigkeit, aufzustehen überzeugt hatte, hatte ich dann Zeit, die Dinger einzusetzen und in Betrieb zu nehmen. Mal abgesehen davon, dass ich zusätzlich zu magenta, cyan, yellow und black noch eine weitere schwarze Patrone erstanden hatte (der Drucker hat zwei unterschiedliche schwarze Kartuschen, warum, wusste ich mal, hab aber trotzdem zwei gleiche gekauft)(so habe ich eine übrig, aber das ist ja nicht schade), ging alles problemlos vonstatten.
Problemlos? Nö, natürlich nicht. Mensch trifft Technik, man kennt es ja.

Der Drucker erkennt die blaue Patrone. Jawohl, er erkennt sie, aber er nutzt sie nicht. Die Software zeigt die Kartusche als voll an, das ist sie auch, der Drucker selbst leuchtet munter mit roten Lämpchen an jeder Patrone, aber das war es auch. Alle Ausdrucke sind very rotstichig oder auch gelblich, es fehlt sämtliches Blau und auch alles Grün.
Ich habe die üblichen Troubleshooting-Schritte übernommen, wie Drucker aus und wieder an, Drucker stromlos und wieder anschließen, Rechner runtergefahren und wieder hoch, Kartusche entfernt und wieder rein, ausgetauscht gegen eine andere Farbe und wieder zurück-sinnlos.
Kann mir wer helfen? Ich möchte nicht noch mehr Geld ausgeben, die falschen Kartuschen und die, die ich jetzt habe, haben soviel gekostet wie der Drucker selbst.
Ich hasse das. Hasse, hasse, hasse das.
Menno.
Schmoll.
Lily

Ach ja, braucht jemand Kartuschen in Blau, rot, gelb und schwarz für den Canon Pixma iP 4600? Ich würde sie verschenken, sie sind zwar bereits einmal eingesetzt worden, und nicht mehr verpackt, aber ich hab sie gegen Austrocknung geschützt und sie stehen hier rum und sammeln Katzenhaare.

Mittwoch, 17. November 2010

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Neulich las ich irgendwo, dass einem/einer Schreiber/in beim Anblick „wallender Massen faltiger Haut“ die Lust auf alles, einschließlich Sport, vergehe. Ich weiß nicht recht, was in dieser Gesellschaft los ist- mir kommt bei solchen Äußerungen das Mittagessen hoch. Sicher ist es so, dass der/diejenige seine oder ihre Meinung sowohl haben als auch äußern darf. Gleichzeitig diskriminiert die Äußerung Andere, in dem sie deren äußere Erscheinung in die Ekel-Ecke rückt. Mit Sicherheit verletzt eine derartige Formulierung beabsichtigt oder auch unbeabsichtigt die Träger solcher Massen- die das alles nämlich nicht freiwillig mit sich herumschleppen, oder weil sie es toll finden.

Ich hab auch schon beim Anblick so mancher be-legging-ter Dame gedacht oder auch mich gefragt, ob sie keinen Spiegel hat oder wer ihr den Mist verkauft hat. Genau deshalb überlege ich, was eher zu schützen ist- die Meinungsfreiheit der Ästheten oder das Selbstbewusstsein der Menschen, die da in die Kritik geraten.
Alles in allem denke ich, die psychische Unverletztheit eines Gegenübers ist mit Sicherheit das schützenswertere Gut- ohne den Spottenden ihre Meinung nehmen zu wollen.
Nicht die Meinungsfreiheit, die sollen sie haben.
Aber seine Meinung auch zu äußern, um jeden Preis? Hm, nö, muss nicht sein. Die Freiheit des einen endet nämlich da, wo sie jemand anderen verletzt, ob psychisch oder physisch ist pfeifegal.

Einen schönen Abend wünscht
die Lily

Samstag, 13. November 2010

Über alles.



Gandalf, Dumbledore, der Weihnachtsmann. Coca-Cola, amerikanischer Imperialismus, Obama, Irak, Kopftücher, Aggression, Kinder, Schwangerschaft, Ärzte, Kunstfehler, Prozesse, Richter, Staatsanwälte, Polizei, Militär, Krieg, Verletzung, Bänderriss, Krankenhaus, Kunstfehler (schon wieder!), Gewissen, Kirche, Konfirmation, Geld, Inflation, Banken, Verschwörungen, World Trade Center, CIA, Schweinebucht, Kennedy, Monroe, Filme, Kino, Warner Brothers, Bertelsmann, Buchclub, Mutter, Bücher, Schule.
Und so weiter, und so weiter.
Kann man irgendwo Schadenersatz bekommen, weil ein Typ, der hinter einem in der Bahn hockt, von Düsseldorf bis Oberhausen (und ich wette, bis nach Hamm, weil der Zug da erst endete), seine Begleitung volltextete? Die Begleitung nickte ab und zu, mit glasigen Augen, und äußerte schon mal sowas wie ein „Hm.“
Ich bin wieder äußerst dankbar für die Tatsache, dass mein Arbeitsplatz nur 7 Kilometer von meiner Wohnung entfernt liegt, und damit wunderbar ohne Züge erreichbar ist. Zwei Tage lang hab ich  neue Erfahrungen sammeln dürfen, was das Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel betrifft, denn ich hatte eine Multiplikatorenschulung in Düsseldorf. Kein Mensch, der seiner Sinne Herr ist, fährt im November (dem Stau-Monat) freiwillig mit dem Auto nach D'dorf, wenn er das vermeiden kann.
Summa summarum habe ich es jeden Morgen pünktlich geschafft- auch wenn am ersten Tag die Bahn, mit der ich fuhr, eigentlich eine Stunde früher hätte fahren sollen. Das machte nichts aus, denn sie ersetzte die Bahn, die ich hätte nehmen müssen, die dann aber vermutlich auch eine Stunde verspätet kam.
Andererseits habe ich eine Strecke, für die ich (theoretisch!) (laut Navi!) (mit dem Auto!) 39 Minuten gebraucht hätte, in der Rekordzeit von jeweils 2,5 Stunden zurück gelegt, was mir doch das Bahnfahren als ständige Einrichtung auszuschließen scheint. Denn so entspannt es war, aus der Bahn den Stau auf der A 59 zu beobachten, so unangenehm schwitzig, sauerstoffarm und unbequem war es, in dem Doppelstock-Wagen mit 15 Leuten auf dem Gang vor den Türen zu stehen, mitten zwischen röhrenden mp3-Playern, ausladenden Rucksäcken, Trolleys, schlafenden Treppensitzern und Leuten, die patschnasse Jacken trugen.
Soviel Menschen zu transportieren, muss diese Strecke mehr als rentabel machen. Warum dann nicht ein, zwei Waggons mehr eingesetzt werden, ist mir schleierhaft.
Die Schulung selbst war natürlich anstrengend, weil sie, wie sich das gehört, tonnenweise Input für uns bereit hielt (und tonnenweise Papier, von dem erwartet wurde, dass wir es nach Hause schleppen- 14 Handbücher zum Beispiel, pro Nase).
Es hat großen Spaß gemacht, festzustellen, dass die neu kennengelernten Kollegen ebenso sympathisch sind wie die, die bei früheren Veranstaltungen in meinem alten Fachgebiet dabei waren. Es war noch viel besser, dass ich mich insgesamt nicht überfordert gefühlt hab, trotz des neuen Themas. Da es sich aber um eine Softwareschulung handelte, hatte ich da kaum Berührungsängste, die meisten Programme muss man nicht fürchten, sondern man möchte sie verbessern, wenn man sie einmal kennt. So auch hier, denn das, was eine Fachlösung eines eng begrenzten Themenbereichs sein soll, erscheint etwas unausgegoren. Aber nun ja. Ein bisschen Zeit haben wir noch bis zum Einsatz. Vielleicht gibt’s ja sogar eine Testumgebung zum Ausprobieren. Man wird sehen.
Alles in Allem gesehen, macht es Spaß, wieder zu arbeiten, und dafür bin ich dankbar. Es geht aufwärts, irgendwie :-)

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. Wenn das Wetter vielleicht nicht gerade zum Spazierengehen einlädt, dann aber auf jeden Fall zu einem heißen Kakao mit ein paar fast legalen Spekulatius. Findet

die Lily

Montag, 8. November 2010

Der Herbst im Kurpark von Bad Nauheim...

woselbst ich mein Wochenende verbracht habe. Natürlich nicht ohne meine Kamera.












War schön :-)

Dienstag, 2. November 2010

direkt...

aus der Kamera:

Nachbars Fächerahorn.