Montag, 22. Februar 2016

Der Slowcooker

Da wollte ich berichten von meinen Erfahrungen mit der langsamen Kochart, und hab dann vor lauter Kochen-und-Essen keine Zeit zum Schreiben gefunden. Ts, ts.

Aaalso. Nachdem ich vor Jahren, nach einer entsprechenden Sichtung in einem amerikanischen Blog, von den Slowcookern erfahren hatte, hab ich mal gegoogelt und fand nur "Angebote", die die 100 € Marke gnadenlos überschritten. Da ich sowas nicht zu solchen Preisen ausprobiere, hab ich dankend abgewinkt und mich weiter mit Mikrowelle und so bekocht.
Jetzt aber sind die Dinger preislich im freien Fall, und als ich Anfang letzter Woche oder so mal nachgeschaut habe, gab es einen kleinen schnuckeligen 1,5 l Apparat für knapp über 20 Euro. Da hab ich dann zugeschlagen. Ausgepackt, sauber gemacht, eine Runde durch den Tiefkühler gedreht, und die Beute in das Ding gefüllt, eingeschaltet... und 12 Stunden später eine fantastische, grandiose, äußerst leckere Rindfleischsuppe zu mir genommen. Sogar das Fleisch war essbar, was mich normalerweise eher kalt lässt.
Dann, ja dann musste ich Nachtisch damit machen. Dunklen Schoko-Fudge... Suchterzeugend. Dazwischen hab ich einen zweiten bestellt, diesmal mit realistischem 3,5 l Fassungsvermögen.
In rascher Folge hab ich dann Gulaschsuppe, Rosenkohlcremesuppe und als krönendes Dings Pulled Pork gemacht... alles supereinfach, superlecker, und mit minimalem Aufwand.
Es gibt da sicher Unterschiede zwischen meinen beiden Billigheimern (23 und 33 €) und dem Flagschiff der Slowcooker. Aber ich bin schon sehr zufrieden... Alles, was lange geschmort oder langsam gekocht gut wird, kann man damit ohne Anbrenngefahr zubereiten. Ich bin eine Suppen- und Eintopf-Tante, da kommt das gut. Also Gulasch, Grünkohl, Gemüse- oder Fleischsuppen, Rouladen... Das 3,5 l Ding bedeutet, dass ich eine oder zwei Portionen einfrieren kann, und mir damit das Leben erleichtere. Da der Kochbehälter ein in das Gerät eingesetztes Steingutgefäß ist, hält sich der Reinigungsaufwand sehr in Grenzen. Topf rausnehmen, mit heißem Wasser und einem Tropfen Spülmittel säubern, abtrocknen, fertich.
Kein Einstellen von merkwürdig geformten Gegenständen in die Spülmaschine, kein Verfärben (oder Verformen...) von Plastik. Gut, das. Gulasch oder so muss man vorher anbraten, allein schon wegen der Farbe. Anschließend den Bratensatz ablöschen, loskochen und mit in den Topf geben. Aber man hat den Herd sauber, und stundenlang einen feinen Duft von Schmorgericht in der Wohnung (okay, das mag nicht jeder).
Was mich am meisten wundert, ist, dass das Gemüse nicht matschig wurde. Nicht mal die Pilze, die (weg mussten) im Gulasch landeten waren so klein und zusammengeschnurrt wie sonst.
Heute werde ich Paprikaschoten (gefüllt) machen. Und die Tage mal Kohlrouladen.
Hach... 

Dienstag, 16. Februar 2016

Techniktrick

Oder, wie Catweazle sagte, Elektriktrick.
Im Moment steh ich auf Kriegsfuß mit Apps und so nem Kram, vor allem mit meinen Schrittzählern. Hab mir nämlich einen neuen kaufen müssen, weil der alte seit geraumer Zeit nicht mehr das tut, was er soll. Also, der Zähler schon, die App-nicht.
Seither bin ich im Kontakt mit dem Kundenservice (gewesen). Zu Anfang noch sehr freundlich und bemüht, dann jedoch nicht mehr so. Die App synchronisierte sich nämlich nicht mehr freiwillig mit dem Zähler, sondern schmierte regelmäßig ab, so dass man das alles manuell machen musste, was, frei heraus gesagt, sacknervig ist. Mehrmals am Tag Handy aus, Handy an, Bluetooth an, Bluetooth aus und wieder an, das war schon ätzend.
Ziemlich zu Anfang meiner Serie an Beschwerdemails spendierte man mir einen neuen Tracker, nachdem ein Test mit dem Handy eines anderen Menschen dasselbe nicht funktionierende Ergebnis hatte.
Natürlich lief es auch mit dem neuen Tracker nicht. Zusammen mit den mehr oder weniger beherrschten Äußerungen anderer User auf der Update-Seite und Amazon ließ sich dann irgendwann nicht mehr leugnen, dass die App grundsätzlich bei bestimmten Androidhandys in die Knie geht. Und zwar ziemlich genau datierbar nach einem Software-Update. Sämtliche der vielen freundlichen Mitarbeiter bei der Support-Line, mit denen ich gesprochen habe, versprachen, diesbezüglich mit der Technik zu reden. Ich bezweifle, dass das auch nur einer gemacht hat.
Der Gedanke der mangelnden Kompatibilität zu einigen Android-Handys liegt nahe, wenn man mal schaut, ob Nutzer von Apfeltelefonen ebensolche Beschwerdemails schreiben, was sie nicht tun. Die haben, wenn überhaupt, andere Probleme. Was die Kompatibilität angeht, hat Jawbone aber ohnehin einen Pinn im Kopf: Nach den Angaben, mit welchem Handy die App nun läuft, muss man gezielt auf deren Homepage suchen. Sofern einem Kompatibilität nicht ohnehin im Hirn rumschwirrt, tut man das aber nicht ohne weiteres. Bei Amazon jedenfalls ist im Angebot nicht im Entferntesten davon die Rede, dass es vielleicht viele Handys geben könnte, die nicht mit dem Up Move zu verbinden sind. Hätte ich mehr Zeit, würde ich gern mal in realen Geschäften danach fragen, ob die Dinger mit jedem Handy laufen, oder nur mit bestimmten. Auf die Antwort der Leute hinterm Ladentisch wäre ich dann gespannt.
Wie dem auch sei, vorletztes Wochenende hab ich dann auf einen Aldi-Schrittzähler gewechselt. Das mit der Synchronisation ist damit nicht so essentiell, weil der Zähler selbst eine digitale Anzeige der gelaufenen Strecke (nebst einigen anderen Daten) hat. Da muss man nicht die App zum Übersetzen haben. Andererseits ist die Möglichkeit, weitere Sportarten einzugeben und mit in die Aktivitäten einzubinden nicht vorhanden- was kein Schritt ist, wird nicht gezählt, auch wenn man 5 Stunden High-Speed-Fahrradfahren hinter sich gebracht hat. Oder mit Opa kegeln war.
Das ist ein bisschen blöd, weil ich seit einer Woche Mitglied im Fitnessstudio bin, und das Ding einfach nur die Schritte auf dem Crosstrainer zählt, nicht aber die anderen Geräteübungen. Aber ich weiß ja, was ich gemacht habe (meine Bauchmuskeln und sonstiges Gezerre erinnern mich schon...), insofern ist das nicht sooo tragisch.
Aber, seufz und so, heute morgen zeigte mir die Aldi-App, dass ich heute nacht 10222 Schritte gelaufen bin. Während ich, so die gleiche App, eine meiner seltenen, stundenlangen Tiefschlafphasen hatte.
Manchmal glaube ich, ich hab nen schlechten Einfluss auf Technik.
Und morgen berichte ich euch von den ersten Versuchen mit meinem neuen Slow-Cooker.
Ach, und vielleicht antworte ich auf die Jawbone-Umfrage zur Kundenzufriedenheit doch noch. Die ist gestern per Mail gekommen (trotzdem ich meine Meinung bereits in mehr als einer Mail deutlich gemacht habe. Nehmt das, ihr Mailbots.)


Dienstag, 9. Februar 2016

Scheiß verschwiemelte Mistscheiße

Waaaah. Wenn ich eins hasse, dann ist das institutionsinternes Gelaber, um Seiten vollzukriegen und einen guten Eindruck zu machen. Herrje. Ein langer Satz ist noch kein guter, und wenn man nach 3 Seiten immer noch keine Idee hat, was das ganze Geschreibsel nun tatsächlich bewirken soll, dann, ja dann- wurde sauber am Problem vorbei geschrieben.
Aber es gab viele Fremdworte, und auffallend oft fielen die Ausdrücke "zivilgesellschaftlich", "Akteur" (für was auch immer) und "Ziel". Ein gutes Drittel der Sätze wiederholte nur das, was in anderen schon stand, dafür fehlte das entscheidende Quäntchen Information- nämlich tatsächlich ein paar Worte darüber, was jetzt passieren soll... und ich wette, das ist vielen von den bisherigen Lesern nicht mal aufgefallen.
Was für eine Verschwendung.