Donnerstag, 12. Mai 2011

Was wurde eigentlich

aus dem Morsenbroicher Ei? Was aus Willich-Schiefbahn, dem Kamener Kreuz und dem Autobahnkreuz Hilden?

Vermutlich gibt es sie noch, jedoch sind sie in stau- und belanglose Verhältnisse gefallen.
Tragisch eigentlich, so nämlich, ohne ihre mehrmals tägliche Erwähnung in der WDR- Stauschau, werden sie am Wegesrande liegen gelassen, ignoriert, gehasst, geschasst und ausgesetzt.
Mal ehrlich: Ohne diese stete Berieselung hätte doch niemand jemals sich auf den Weg gemacht, um das legendäre Ei zu besuchen.
Seht ihr: Genau da haben einige Leute gemerkt, dass Radiowerbung macht, dass man in aller Munde ist, Ei oder kein Ei, und seither wird sie verkauft, die Radio-Werbezeit.
Also haben wir unsägliche Beiträge, wie zum Beispiel Seitenbacher Müsli, oder Carglasrepariertcarglassmachtwasauchimmer, in Wirklichkeit dem Mörsenbroicher Ei zu verdanken.
Damit ist endlich bewiesen, dass das Ei zuerst da war, nicht die Henne.

Genial, was?

Meint die Lily.

Sonntag, 8. Mai 2011

Hurra.

Hurra, sagt die Lily, und springt ein wenig in die Luft. Nicht allzu hoch, denn das macht das alte Gebein nicht mehr mit, aber ein bisschen- das muss genügen.
Denn: Gestern war die Bewilligung des Jobcenters in der Post, mein Sohn darf die angepeilte Wohnung anmieten. Für die, die sich jetzt wundern: Er hat sein Studium im Februar durch einen beherzten Abbruch beendet, denn nach 11 Jahren des Studierens hatte er nicht nur das letzte Bisschen Elan verloren, sondern auch noch eine leicht grummelige Mutter dazu gewonnen, die ein wenig angepisst davon war, dass immer noch der Lebensunterhalt des Sohnes sicherzustellen war, und, je älter er wurde, immer weniger Geld dafür zur Verfügung hatte. Der Gesetzgeber geht nämlich davon aus, dass die lieben Kleinen mit 28 oder, für die später Geborenen, mit 25 Jahren, endlich auf eigenen Füßen stehen, und stellt die Kindergeldzahlungen ein. Da ich Beamtin bin, und mein Sohn, ebenso wie ich, anstelle eines Arbeitgeberanteiles an der Sozialversicherung von meinem Dienstherrn die Hälfte der Behandlungskosten in Form der sogenannten Beihilfe bezogen, die sich am Kindergeldbezug festmacht, endete somit auch dieser Anspruch. Und ich musste ihn komplett privat krankenversichern, was Spaß macht, vor allem bei chronisch Kranken. Was er ist.
Also hab ich ab seinem 28. Geburtstag nicht nur auf das Kindergeld verzichten müssen, sondern satte 200 € im Monat an Krankenversicherungsbeitrag aufbringen müssen, die aber nur 90 % der Kosten deckte. Bei chronisch Kranken ein Lotteriespiel. Teure Medikamente können einen da schon herausfordern.
Mit 30 Jahren, die er dies Jahr im März erreichte, wurde das noch einen Tacken teurer, es waren dann knappe 400 €. Das alles neben den Kosten, die ein 30-jähriger noch braucht, um zu essen, sich zu kleiden und ab und zu mal vor die Tür zu gehen. Seit meinem Krankenhausaufenthalt, bei dem im Familiengespräch ein Urlaubs- bzw. Krankheitssemester eingeleitet wurde, hat er auch seinen Job an der Uni nicht mehr gehabt, so dass er  komplett von mir abhängig war. Bei aller Liebe: Das ist nicht der Stoff, aus dem die gelassenen, ausgeglichenen Mutter-Sohn-Beziehungen geschmiedet werden. Und A10, was keine Autobahn sondern meine Gehaltsstufe ist, ist ohne die Zulagen für Kinder auch nicht mehr sehr witzig.
Ergo musste sich was ändern, und das hat es auch.
Er sucht eine Wohnung (und hofft, dass er die, die er sich ausgeguckt hat, auch bekommt, vermietertechnisch) und hat sich erst einmal eine Arbeit gesucht, eine, die man auch ohne Studienabschluss problemlos kriegt. Bei einer Zeitarbeitsfirma. Nicht der Traumjob, aber er ist erstmal zufrieden, wieder eigenes Geld zu haben. Bis alles sauber und rund läuft, bezieht er ergänzende Leistungen von der Agentur für Arbeit, bzw. dem örtlichen Jobcenter.
Und da hat er tatsächlich eine hübsche kleine Wohnung in Aussicht, ziemlich nahe bei, verkehrsgünstig gelegen an einem Haltestellenknotenpunkt und einem kleinen Vorortbahnhof, der in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen ist.
Und hier, hier wird sich was ändern, sobald er ausgezogen ist. Es freut sich drauf

die Lily

Samstag, 7. Mai 2011

Flora und Fauna, und Kunst.

 Eine Apfelblüte in Elenas Garten.


 Detail eines ihrer Bilder.


 Blutahorn


 Die Blüte, der Staub.


 Eine Zeichnung für Elenas zweites Bilderbuch.


 Ostern bei meinem besten Freund


 Efeu


 Salzverkrustetes Reisig im Gradierbau I in Bad Nauheim


 Der Gradierbau als Ganzes


 Der Gradierbau, noch mal.


 Licht und Schatten

 Die schönsten Blumen sind lila:-)


 ...auch nach dem Regen.

 Selbst nassgeregnet in der Abfalltonne sehen Pusteblumen noch nach etwas Besonderem aus.


 Salat, bei Barb.


 Regen auf Spinnennetz, bei Barb. Sie hat einen ziemlich zauberhaften Garten.


 ...und auf einer Tulpe. Auch bei Barbara


 Ich verstehe manchmal nicht, warum die als Unkraut gelten- sind doch so schön.

 Weiße Blümelein, ich hab keine Idee, was das ist.

Katzen sind nützliche Tiere; sie können auch vor zuviel Sonne schützen. Das Bild ist von Elena.

Ich bin schwer eingespannt zur Zeit, und wenn ich nicht arbeite oder Bereitschaft habe oder Grey's Anatomy (alte Folgen, ein Geschenk! Ein Geschenk!!) anschaue, dann schlafe ich. Oder ich male. Manchmal nähe ich auch. Oder ich besuche Barbara oder Elena, meist für etwas Kreatives oder auch nur zum Reden. Aber oft gibt es Zeit zum Fotografieren, und über Ostern habe ich meinen besten Freund besucht- nach sehr langer Zeit wieder. Kinders, es wäre so schön, wenn ihr alle ein bisschen näher beieinander wohnen würdet. Lasst uns doch einfach alle zusammen ziehen.
Ach ja- der Soundtrack zur Zeit ist "Still", von Jupiter Jones. Und Pink, Greatest Hits (so far).

Die Sonne scheint, es ist Samstag, eine ziemlich volle Woche ist hinter mir. Neue Erkenntnis ist, dass Stress mir Kopfschmerzen macht und die Haut an meinen Händen auch keine Aufregung mag, sie hängt in Fetzen. Da nützen auch die Psychopharmaka nicht viel- aber das hat jetzt ein Ende, ab heute ist nur noch viel Arbeit zu bewältigen.
Ich hoffe, ihr genießt euer Wochenende.

Alles Liebe,

vonne Lily