Dienstag, 31. Januar 2012

Montag, 30. Januar 2012

Die Geschichte von David





Ich bin in mich gegangen, nach dem letzten Kommentarreigen, einerseits, weil ich ohnehin ständig wenigstens halb in mir bin, andererseits weil ich mal nachhören wollte, ob das, was ich da als unterstellt empfand, nämlich Nähe zu denen, die freche Kinder mundtot machen wollen, damit  alles so schön in die Zucht und Ordnung bräunlicher Wunschvorstellungen passt, ob ich also tatsächlich mich darunter einordnen würde.

Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich eine solche Unterstellung, so sie denn beabsichtigt war, ebenso wenig verdiene wie meine Leser. Georg, Womble und Falcon kenne ich, ebenso wie Kate persönlich (der/die erste Kommentator/in lässt mich unsicher sein), und weiß, dass sie sämtlich keinesfalls zum Anbräunen neigen. Ich weiß aber auch, dass sie alle keine Idealisten (mehr) sind, was die Menschen und ihren Nachwuchs betrifft.

Und um noch mal was klarzustellen: Timo ist nicht frech. Timo ist verhuscht, altklug, schwatzhaft, zwanghaft, distanzlos und insgesamt vermutlich gestört- Täte er mir nicht so leid, hätte ich schon was gesagt. Tatsache ist aber, dass er nervt, und zwar gewaltig. Ein freches Kind würd ich mal anranzen, wenns mir zu weit ginge, Timo kann man nicht anranzen. Deshalb nervt er so.

Prügeln, Anbrüllen, Verhauen- alles nicht die richtige Antwort. Das muss hier niemand extra betonen, das versteht sich für alle von selbst.


Grenzenloses Verständnis  hingegen ist, meiner Meinung nach, ebenso auf keinen Fall geeignet, irgendwem auf Dauer zu helfen, in seiner Umwelt zurecht zu kommen.

Und da kommt die Geschichte von David ins Spiel.

David, der natürlich nicht David hieß, sondern auch nicht Kevin, lernte ich gegen Ende der Neunzigerjahre kennen, und zwar in meinem alten Arbeitsgebiet, einem Jugendamt.

David hatte tatsächlich das, was man eine miese, trostlose und von Üblem geprägte Kindheit nennen kann. So ziemlich alles, was man sich vorstellen kann, hat der Junge kennen gelernt noch bevor er 10 war. Ich gehe hier nicht ins Detail, das würde erstens den Datenschutz und zweitens euren Nachtschlaf gefährden.

David hat auf klassische Weise reagiert. Im Gegensatz zu seinem großen Bruder, dessen Intelligenz unter Hungerzeiten gelitten hatte, war er nicht dumm. Er schlug den Weg der Delinquenz ein, und hatte, schon bevor er das reife Alter von elf Jahren erreichte, bereits eine nicht mehr sehr handliche Akte bei seiner freundlichen Bezirkssozialarbeiterin.

Auch die Leute in dem Vorort, in dem er aufwuchs, kannten ihn bald- das war doch der Junge, der immer die Schuppen und Ställe anzündete, nicht wahr?

Kind nach Kind wurde aus dem elterlichen Haushalt geholt, die ersten wegen Misshandlung und Vernachlässigung, und David irgendwann, weil man seiner Straffälligkeit mangels Lebensjahren nicht per Gefängnis oder Arrest begegnen konnte.

Auch in einer Jugendhilfeeinrichtung kam der Junge nicht zurecht. Und bevor man da falschen Vorstellungen ausgesetzt ist: Er war in keiner Jugendhilfemaschine, wo 120 Kinder stromlinienförmig eingenordet werden, sondern in einer Spezialeinrichtung, klein und überschaubar, aber auch dort nicht mehr zu halten, als er immer öfter auch jüngere Kinder angriff, verletzte und bestahl.

Man überlegte lange. Die zuständige Kollegin, selbst ein Kind aus einer großen Familie, mochte den Jungen und schätzte gerade das Freche, Unbezähmbare an ihm. Sie suchte lange, und fand schließlich eine Profipflegefamilie, also Menschen, die über viel Erfahrung mit Kindern verfügten, eiserne Nerven hatten, und mithilfe von Supervision und engmaschiger fachlicher Beratung sich um David kümmern wollten.

In dem Leben kam David endlich zurecht. Der kleinräumige Rahmen mit nur zwei Bezugspersonen und der (Kleinst-)Schule ermöglichte die klare Setzung von Grenzen, die Leute konnten sich absprechen und schon ziemlich bald ging es aufwärts mit dem Knaben. Begünstigt wurde das durch die Tatsache, dass diese Einrichtung/Pflegefamilie so weit weg von allen Verlockungen der Großstadt war, dass David keine Chance hatte, diesen Verlockungen zu erliegen.

Alles wunderbar?

Nein.
Dann kam nämlich die Sozialarbeiterin zu Besuch. Die musste ein Hilfeplangespräch führen, und dachte, dass sie das in der schönen Gegend, in der der Knabe nun lebte, auch mit einem Urlaub verbinden könne. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der Urlaub wurde komplett privat gezahlt, nur die Stunde für das Hilfeplangespräch konnte als Überstunde ausgewiesen werden.

Die zweite Idee, mich zu bitten, mitzufahren, kam direkt vor dem Gedanken, den Jungen mal wieder mit seinem Bruder in Verbindung zu bringen- die beiden hatten sich seit einiger Zeit nicht mehr gesehen.

Also packten die Kollegin und ich unsere beiden Kinder ein, und fuhren zusammen in den Urlaub, und den großen Bruder des kleinen David nahmen wir mit.

Bei dem Hilfeplangespräch wurde dann vereinbart, dass der Junge für die zwei Wochen, die wir Urlaub machten, bei uns bleiben solle… Die Pflegeeltern konnten sich auf diese Weise mal etwas erholen, und bei uns konnten die Brüder mal ein bisschen Zeit miteinander verbringen.

Was soll ich sagen…? Die Idee war eine Scheiß-Idee.

Aus lauter Sorge, das arme, geschädigte Kind nicht noch weiter zu schädigen, ließ die Kollegin zu, dass er wirklich und wahrhaftig mit ihr Schlitten fuhr. Nach zwei Tagen war er nicht mehr zu bändigen- griff ihr beim Autofahren ins Steuer, haute ab und ließ uns stundenlang nach ihm suchen, fraß alles, was nicht eingeschlossen war und musste sich ständig körperlich mit den beiden fast erwachsenen anderen Jungs messen, die anderthalb mal so alt - und doppelt so schwer- waren wie er.

Anstelle eines klaren Aufzeigens von Grenzen ließ sie ihn geschehen… Ein Beifahrer, der mir während der Fahrt ins Lenkrad greift, wandert sofort nach hinten, und falls er das nicht mit macht, kriegt er zwei Euro für die Straßenbahn. Jemand, der andere kontinuierlich angreift, provoziert, ihr Eigentum versteckt oder zerstört, muss sich, wenn seine „Gegner“ 18 Jahre alt sind, auf Keile gefasst machen. Das wäre sicherlich heilsam gewesen, scheiterte jedoch an der Glashaube, mit der die Kollegin den Jungen schützte. Er war off-limits für uns alle- und ich hab da meine Angewohnheit, häuslichen Spannungen durch lange, einsame Autofahrten zu entfliehen, so richtig Zucker gegeben.

Nachdem ein „Ausflug auf eigene Faust“, den der Knabe mitten in der Nacht unternahm, dazu führte, dass die Gespräche mit ihm im Auto stattfanden (ins Haus wollte er nicht) und nachdem er während dieser Gespräche ständig auf die Hupe drückte, kriegten wir Ärger mit der Leitung der Ferienhaussiedlung, in der wir wohnten.

Da dieser „Urlaub“ über Ostern stattfand, dürft ihr nun alle raten, wer sämtliche Ostereier und -Nester leer- bzw. auffraß und die gefärbten Eier durch rohe Eier (eilig und heimlich nachts nachgefärbt) ersetzte… Ha, ha. Sehr witzig, morgens ein rohes Ei zum Frühstück sich über die Sonntagsklamotten zu kippen.

Dann kriegten wir raus, dass er nächtelang seine Eltern, die weit entfernt in seiner Heimatstadt lebten, anrief- über das Telefon im Ferienhaus, auf unsere Kosten.

Anlässlich dieser Gespräche versprachen die Eltern ihm das Blaue vom Himmel, so dass, nach den 14 Tagen bei uns, kein Gedanke mehr daran verschwendet werden konnte, den Jungen zu den Pflegeeltern zurück zu bringen.


Was nun?

Nach einer kurzen Zwischenparkung in einer Notaufnahmestelle entschied die Kollegin, was zu tun sei.

Sie nahm ihn zu sich als Pflegekind.


Anderthalb Jahre später ging er direkt von ihrem Haushalt in den Knast.

Ich traf ihn wieder, 2006 in der Straßenbahn in der Nachbarstadt.


Er berichtete mir, dass er inzwischen drei Kinder habe, von zwei Frauen, das vierte sei unterwegs, und er müsse wieder in den Knast, weil sie ihm die Bewährung widerrufen hätten.

In den letzten fünf, sechs Jahren hab ich nichts von ihm gehört, und auch bei aufmerksamer Zeitungslektüre nichts gelesen, was auf größere kriminelle Unterfangen hätte schließen lassen. Immerhin.- Er hatte Potenzial!

Ich mag nicht behaupten, dass die Kollegin diese ganze Geschichte alleinverantwortlich in den Teich gesetzt hat. Bestimmt nicht.

Aber ihr Verzicht auf alle Verbindlichkeit, alle Regeln und alle Stringenz hat den Knaben mit Sicherheit einer seiner größten Chancen beraubt, nämlich der, bei seiner Pflegefamilie zu bleiben.

Abgesehen von der gruseligen Kindheit, die David hatte, hat ihm diese Sorte  nachgiebige Zuwendung wohl am zweitmeisten (das ist ganz bestimmt ein Wort!!) geschadet.

Und auch für alle Menschen, die ganz normal mit dem ganz normalen Irrsinn unserer Gesellschaft aufwachsen, gilt, dass man nicht unentwegt nur fördernd und lobend und liebend auf sie eingehen kann.

Niemand ist der Nabel der Welt, und es ist sehr ungerecht, unfair und vorwerfbar, seine Kinder in dem Glauben aufwachsen zu lassen, es würde sich ihr Leben lang alles nach ihren Wünschen richten.

Daran zerbricht ein Mensch genau so wie an Schlägen.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Die Lily…


sitzt gerade hier und kraust die Stirn. Immer öfter erwische ich mich dabei, mit zusammengekniffenen Augen irgendwas oder irgendwen anzustarren, vorzugsweise den Fernseher, oder mein Strickzeug.
Oder Timo.
Timo ist ein Exemplar der Gattung Teilnehmer am öffentlichen Personen-Nahverkehr, also ein Töff-P.

Timo nimmt immer den Bus um fünf vor sieben, und er ist ein wichtiger Grund, lieber den um halb sieben zu erwischen, da sitzt er nämlich nicht drin.

Timo zeichnet sich durch ein herabgesenktes Bedürfnis nach Distanz zu anderen Menschen aus. Er rückt einem, wie man hierzulande sagt, dermaßen auf die Pelle, dass man ihm schon dafür eine klatschen könnte. Jawohl, um viertel vor sieben.

Timo bringt, sobald er morgens an der Haltestelle auftaucht, die aufgereihten anderen Fahrgäste in Unordnung. Alles steht, wie von einem unsichtbaren Regisseur platziert, am Fahrbahnrand aufgereiht in beinahe identischen Abständen voneinander entfernt, und dann kommt Timo.
Meist bin ich die Erste, die morgens da aufläuft, daher gebührt mir der Platz direkt da, wo der Bus halten wird. Oder?   
Alle akzeptieren das (und amüsieren mich dadurch)- nur Timo nicht, Timo drängelt sich vor. 
Dabei redet er vor sich hin. 
Nichts Interessantes, sondern dumme kleine altkluge Kinderwitzchen. Er steht zum Beispiel da und fragt, sobald ein beleuchtetes Busschild am Straßenende auftaucht, ob das jetzt unser Bus sei. Fragt das drei Mal. Niemand Bestimmten, mehr so sich selbst, gibt sich aber keine Antwort.
Zeigt dann zum Himmel und sagt: "Der Stern da, das ist der Einkaufswagen. Haha.“. Dabei zappelt er und wackelt hin und her und drängelt sich so klammheimlich vor mich. 
Kommt dann der Bus, übernimmt er gerne Platzanweiserfunktion. Erstmal muss der vordere rechte Platz frei sein. Wenn er nicht frei ist, muss Timo woanders sitzen, was ihm (und uns Anderen) Probleme bereiten wird. 
Denn er wird den Rest der Fahrt über immer wieder sagen, dass das doch sein Platz sei? Und dass er da doch sitzen wolle? Das sagt er aber immer so leise, dass man es nur hört, wenn man sich unmittelbar neben (oder hinter) ihm aufhält.

Heute morgen war der Ticket-Leser im Eimer. Daraufhin hat Timo an jeder Haltestelle erst Verrenkungen gemacht, um nachzuschauen, ob das Ding immer noch kaputt ist. Dann hat er jedem der gefühlt einhunderttausend Fahrgäste gesagt, dass das Ding kaputt sei, und sie möchten doch bitte weitergehen. Nicht, dass das nicht auch auf dem Ticket-Leser- Bildschirm selbst zu lesen gewesen wäre. 

Er hat schon Blockwart-Qualitäten, der Gute- was dann darin gipfelt, dass er immer und immer und jeden Morgen vor seiner Aussteige-Haltestelle auf „Haltewunsch“ drückt. Das wäre ja auch ganz okay, schon fast sinnvoll, wenn, ja wenn nicht diese Haltestelle ohnehin die Endstation wäre. Dort hält der Bus, so sicher wie das Amen in der Kirche.

Während der ganzen Busfahrt plappert und schwätzt und sabbelt der Knabe ununterbrochen. Erzählt von Onkel Günter, der sich ein neues Auto gekauft hat. Faselt was von „Wetten, das?“. Berichtet, dass irgendwer gestorben sei. Alles in derselben hektisch-monotonen Sprechweise.

Ich schwanke immer zwischen Mitleid und dem Wunsch, ihn terminal zum Schweigen zu bringen.

Ganz besonders, seitdem ich weiß, wie er heißt… seitdem nämlich Mutti (oder der Friseur) ihm diesen Namen seitlich in den Raspelhaarschnitt rasiert hat.

Warum tut man so etwas? Vielleicht, weil Mutti hofft, dass er sich dem nächstbesten Menschen anschließt, der ihn beim Namen ruft?

Vermutlich werden wir es nie erfahren.

Einstweilen beschäftige ich mich mit der Frage, ob er a) sein Ritalin immer erst nachmittags nimmt oder b) das Zeug bei pathologischen Gelaber nicht wirkt.

Und komme mir ziemlich blöd vor, dass mich ein Zwölfjähriger so (ent)nerven kann.

*seufz*.




Montag, 23. Januar 2012

Ohne weitere...

Worte.

Lest ihr hier: Chantalismus als Blog.

Das ist nur ein Posting aus vielen :)

Mittwoch, 11. Januar 2012

Paul

Paul ist ein Gemütsmensch.

Fig. 1: P. wie er leibt und lebt. Und sich unter meiner Schreibtischlampe sonnt (die wird sehr warm)


 Ja wirklich, das ist er.



Paul, mit Mütze. Ich habe sie anschließend von seinem Kopf herunternehmen müssen. Sie war NICHT angeklebt oder sonstwie befestigt... einfach nur draufgesetzt.   

Wäre er ein kleines bisschen ruhiger, könnte man ihn für ausgestopft halten.
Und jetzt muss ich wieder an mein neues Spielzeug (ein Kindle. So toll.)


DieLily.

Samstag, 7. Januar 2012

Wie man's richtig macht, Teil zwei




Stellt euch vor, ihr wäret ein Mädchen, so fünfzehn, sechzehn Jahre alt, und euer Vater würde nach ein paar Singlejahren wieder mit so einer Tusse ankommen. Aus der Traum von endlosen Shoppingrunden mit Papas Kreditkarte im Hintergrund. Keiner unterschreibt mehr (schamesgerötet aber ohne Fragen) die Entschuldigungen für den Sportunterricht, weil ihr mal wieder „Menstruationsbeschwerden“ habt- vielleicht fragt er noch nach, ob bei dreimal im Monat nicht mal ein Besuch beim Gyn fällig wäre, aber das wars auch schon. Kein dauernder Chauffeurdienst mehr für euch und alle Freundinnen, weil Daddy ohnehin nichts anderes zu tun hat am Abend... Schrecklich, echt Hässlichkeit. Sie zieht bei euch ein und prompt seid ihr zu niederen Diensten abgeordnet. Spülmaschine einräumen. Haare aus der Dusche fischen. Kellertreppe putzen. Eure Nägel leiden, die teure Haarspülung ist gestrichen, und die Laune ist auf einem Allzeittief.
Was tun?
Tja, nehmt euch ein Beispiel an euren Vorgängerinnen. An männlichen Fans dürfte euch nicht mangeln- also beim nächsten Mal, wenn Papa auf Dienstreise ist, ladet sie alle ein und veranstaltet im Schuppen ein Komasaufen. Wenn dann die Stieftussi reinplatzt, spielt die Scheintote- sie wird kein Mitleid haben, und euch einfach da liegen lassen, die sieben Zwerge um euch herum aber aus dem Haus jagen. Mit ein paar wohlgesetzten Worten wird sie euch gute Nacht in der ungeheizten Hütte wünschen und ins Bett gehen. Dann müsst ihr nur noch Papa abpassen, und ihn wie einen König willkommen heißen, mitsamt verheulter Wimperntusche und so weiter, und ihm erzählen, dass sie euch ausgesperrt hat, nur, weil ihr ein bisschen gefeiert habt.
Ratet mal, wer am nächsten Morgen einen Satz heißer Füße bekommt.
Und ratet mal, wer in Papas Gunst das reinste Schneewittchen ist :-)

Liebe Grüße an Euch alle, ich hab jetzt ein Wochenende vor mir mit meinem allerbesten Freund und freu mir zwei oder drei Löcher in den Bauch.

Bis dahin!
DieLily

Mittwoch, 4. Januar 2012

Hop oder Top



Ist es Größe oder Intelligenz, die manche Menschen das Richtige tun lässt? Der, der gerade so wenig überzeugend den Bundespräsi-Darsteller gibt, hat weder-noch, das ist schon mal klar.
Auch ist für mich klar, dass diese Bubi-Kon-Affäre das Amt als solches gar nicht beschädigen kann. Es blamiert ihn nur selbst, und sein unwürdiges Gezappel legt auf krasse Weise offen, wie machtgeil manche Menschen sind. Obwohl, Macht als solche hat der BuPrä nun nicht, dafür haben die Eltern des Grundgesetzes gesorgt.
Interessanterweise wird der BuPrä von der Bundesversammlung gewählt, um die Erfahrungen aus der Zeit der Weimarer Reichsverfassung zu vermeiden (zumindest hat man uns das so vermittelt). Warum traut man eigentlich dem Wahlvolk nicht zu, einen Bundespräsidenten zu wählen? Viel schlechter hätten wir das auch nicht hingekriegt.

Aber immerhin zeigt sich wieder eine Berufsperspektive für Frau Käßmann am Horizont ab.

Kurse geben.... „Rücktritt mit Würde“, Anfängerlehrgang. 10 leicht fassliche Lektionen, Kosten von der Steuer absetzbar.

Bei uns im Büro laufen die Wetten, wie lang es dauert bis zur nächsten Bundesversammlung. Die Kosten dafür sollte der Herr W. tragen. Kann ja einen Kredit dafür aufnehmen, 
findet
DieLily

Sonntag, 1. Januar 2012

Wie man's richtig macht, Teil eins.


Situation: Du kommst morgens zum Frühstückstisch, dort sitzen schon Mutter und Vater, dickäugig und so, wie man halt mit über vierzig morgens aussieht. Du hast im Schlepptau einen Typ in labbrigen Shorts mit Totenköpfen und so drauf, er trägt einen Sechswochenflaum auf der Oberlippe, einen merkwürdigen Haarschnitt und ist nicht dein Bruder.

Lösung: Verschweige den Abend in dem Club, in den du noch gar nicht rein durftest.
Erzähl den Erziehern die Geschichte von der goldenen Kugel, dem Brunnen und dem Frosch.

Echt, funktioniert. Ist sogar in die Literatur eingegangen. 

Ein frohes neues Jahr. 
Machts besser als im letzten!

DieLily