Sonntag, 28. Februar 2010

Katzencontent *UPDATE* - In Ermangelung








 

 








 



  


 





irgendwelcher Worte.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Nachdenkliches und offene Fragen.

Herr Rüttgers hat niemals geahnt, geschweige denn gewusst oder gar mitgetragen, dass ein subalterner Mitarbeiter seines Parteiverwalters tatsächlich kuschelige Gesprächseinheiten mit ihm meistbietend an den Mittelständler verkaufen will. Das hat sich der Mitarbeiter ganz alleine ausgedacht!
Man fragt sich:
--Im Falle eines geglückten Verkaufs hätte der Mitarbeiter eigentlich was genau getan? Herrn Rüttgers betäubt, gefesselt und zu einem intimen Tête-à-tête mit dem Geschäftsführer in die Opel-Niederlassung in Bottrop-Feldhausen-Ekel geschleppt?

--Hätte er mit hörbarem Stottern in der Stimme den Käufern einer Viertelstunde Ministerpräsident erklärt, dass sie ihn leider falsch verstanden haben?

--Oder Herrn Rüttgers dort vorbeigeschickt und die Kohle anschließend in eine dieser kleinen Spenden-Pappschächtelchen für Negerkinder gestopft? (Wenn eine zu klein ist: In der örtlichen Kirchengemeinde gäbs bestimmt noch Nachschub)

--Und wäre  das jetzt eigentlich Kauf oder Miete? Verleihen kann man einen Ministerpräsidenten nicht- die Leihe ist bekanntlich kostenlos.

 Einen schönen Abend,


Statistik

ist eine nützliche Sache. Sie führt einem vor Augen, was man ohne sie schon längst vergessen, oder aber gar nicht gewusst hätte.
Manche machen einen stolz, so  wie diese hier:


Das Bild gehört zu einem Konzept, das der SWR mal zum Rauchfreiwerden angeboten hat. Das Entwöhnungskonzept selbst gibts wohl nicht mehr, aber wenn man ein bisschen googelt, findet man das Statistikprogramm noch im Netz.
Ich hab mit Hilfe eines Medikaments aufgehört, und bin bis heute clean. Was mich wirklich erschüttert, ist die viele gewonnene Zeit- besonders, weil das wirklich Zeit war, die ich irgendwo herumgestanden hätte, während des Diensts zum Beispiel, da bei uns ja nicht mehr geraucht werden darf, außer draußen vor der Tür.
Und das viele Geld? Das meiste geht irgendwie unter. Von einem Bruchteil hab ich mir ein neues Bett gekauft, Bericht folgt. Und Bilder auch:-)

Einen schönen Tag,

Dienstag, 23. Februar 2010

Lilys Leckerschmeckerkartoffelsuppe

Diese Suppe ist kein Süppchen. Diese Suppe ist eine Suppe, weil sie mehr satt macht als ein Diminutiv das je könnte. Also. Suppe.

Zutaten:

(Für 4 Personen)

300 g Schinken, als dicke Scheibe oder am Stück
1 große Zwiebel
1 EL Butter oder Margarine
1,5 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochende Sorte)
1 große Möhre
1/8 Knolle Sellerie
2 l heiße Gemüsebrühe (instant geht auch)
Salz, Pfeffer
8 kleine Brühwürstchen
3 Lauchzwiebeln
1 Bund Petersilie

Schinken und Zwiebel jeweils in feine Würfel schneiden und in einem großen Topf in der Butter anbraten. Die Kartoffeln schälen, würfeln und hinzugeben. Sellerie und Möhren in wirklich kleine Würfel schneiden, ebenfalls hinzugeben. Das ganze kurz durchschmoren, dann mit der Gemüsebrühe ablöschen. 10 bis 12 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.Kurz vor dem Servieren die Brühwürstchen in die Suppe geben und für 3-5 Minuten heiß werden lassen.
Wer es mag, kann vor der Beigabe der Würstchen mit einem Kartoffelstampfer einen Teil der Kartoffeln zerdrücken, damit die Suppe etwas sämig wird.
In feine Ringe geschnittene Lauchzwiebeln und feingehackte Petersilie über die servierfertigen Teller streuen.
Is lecker, echt jetzt. Und zwar sowas von...





Montag, 22. Februar 2010

Gestern...


hatte ich Geburtstag.
Einer von denen, zu denen man gern auch kondoliert, nicht nur, weil die Zahl eine Primzahl ist, sondern auch, weil sie eine recht hohe Primzahl ist... Ich habe einige wirklich schöne Dinge geschenkt bekommen, an denen ich noch lange sehr viel Spaß haben werde- unter anderem ein tolles Buch über meine Kamera, und eine supermega Infrarot-Fernbedienung für das gute Stück. Zudem ist meine Sammlung Reginald-Hill-Krimis ordentlich angewachsen- alles in allem bin ich somit reich beschonken worden.
Das wichtigste Geschenk hab ich mir selbst gemacht, nämlich die Erkenntnis, dass ich, und nur ich allein in der Hand habe, wie gut oder wie schlecht mein Tag für mich aussehen wird. Auch (vermeintliche oder tatsächliche) Kränkungen können daran nicht wirklich etwas ändern, denn es ist meine Entscheidung, ob ich diese im Raum stehen lasse wie eine große, stinkige Sammlung alter Socken, oder ob ich frühzeitig daran gehe, so etwas anzusprechen und für Klärung zu sorgen. Es schadet auch weder mir noch anderen Beteiligten, wenn man sich gegenseitig sowohl die Kränkung als auch die folgende Überreaktion verzeiht.
Euch einen geruhsamen Restmontag,





Sonntag, 21. Februar 2010

Duisburg...

ist eine Reise wert, fanden eine Freundin und ich gestern, und sind dorthin gefahren- das Ziel war das alte Hüttenwerk, aka "Landschaftspark Duisburg Nord". Sag keiner, die Jungs, die die Namen verteilen, hätten keinen Humor.

Ein paar Eindrücke hier:






 


 
 
 
 
Und auch wenn ich finde, dass Industriefotografin nicht das Schild ist, das irgendwann mal an meiner Tür hängt, so hat es doch einen Riesenspaß gemacht. Wer mehr sehen will, kann dies bei Flickr tun- Los, los, erfreut mich und geht hin :-)  

Schönen Sonntag, 



Freitag, 19. Februar 2010

Um noch mal auf das Thema von heut morgen zurück zu kommen...

selbst mein geheimes Lieblingslied entpuppt sich in dieser Variante als streitschürend. Und als außergewöhnlich textreich :-)



Maßlos, auf und ab.

So mancher Mitmensch hat mir schon mitgeteilt, dass er/sie mein Leben „spannend“ findet, weil „immer was los“ zu sein scheine, und hat seinen Neid darüber kund getan.
Mann, wenn die wüssten.
Es ist tatsächlich immer was los, und Langeweile kommt nicht vor. Oder, sagen wir, selten, und ich bin auch nicht sonderlich geübt im Langweilen.
Leider ist der Rest alles andere als Erholung, und insgesamt weder ein Frühlingsspaziergang noch ein Ponyhof. Im Gegenteil, meist komm ich mir vor wie ein Luftballon, den wer aufgeblasen hat und nicht zugeknotet, sondern losgelassen. Mit einer Menge Getöse und ohne Ziel, sowie unter Absonderung merkwürdiger Bläschen torkelt dann der Lilyballon durch das Lilyversum, und produziert dabei wenig außer feuchter Luft und besagter Geräusche. Viele Begleiterscheinungen eines Normallebens kommen eher nicht vor, das, was vorkommt kostet enorme Kraft, und macht wenig Spaß. Vom morgendlichen Aus-Dem-Bett-Quälen bis zum abendlich-besinnungslosen Auf-Der-Matratze-Zusammensacken ist eigentlich kaum etwas dabei, was Sinn macht oder Ergebnisse zeitigt.
Abgesehen davon ist es auch nicht wirklich witzig, seine Zeit damit zu verbringen, heiße Kartoffeln aus verschiedenen Feuern zu fingern, oder Löcher in die Luft zu starren, weil für anderes weder Antrieb da ist noch Energie. Dann sind da wieder beinahe manisch-aktive Phasen, in denen ich auf ein beliebiges Ziel zusteuere, nur um kurz vor Erreichen desselben alle Anker und Bremsfallschirme zu nutzen, die es so gibt.
Leuten, die dazu besagten Neid äußern, könnte ich schon mal die Fresse polieren, wenn das nicht so mühsam wäre.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Ohne Titel

Na, sagte sie, das wird was werden, und legte skeptisch den Kopf schief.
Jacki biss die Zähne zusammen und schob vorsichtig einen Fuß auf die Stange. Es war unerlässlich, dass er die zwei Meter lange Strecke überstand, damit sie ihn in die Bande aufnahm.
Ohne Bande war er ein Nichts, weniger als ein Nichts, mehr ein- Minus. Keiner nahm ihn ernst. Letztens hatte Peter von Haus 13 ihn kurzerhand in dem Kellerloch eingesperrt, in dem der Hausmeister sein Putzzeug aufbewahrte. Herr Meltowski hatte ihm noch eins hinter die Ohren gegeben, als er ihn dort fand, und Jacki war, verheult und vollgepinkelt, drei Stunden zu spät nach Hause gekommen. Seine Mutter hatte ihm auch noch eine verpasst, weil er zu spät war, um noch einkaufen gehen zu können und sie an dem Abend nicht rechtzeitig zur Arbeit kam.
Da hatte Jacki beschlossen, dass sich was ändern musste.
Für Melanies Bande musste man auf der Stange balancieren können und vom Dach von Haus 8 springen. Die Stange war eigentlich für Teppiche vorgesehen, und Jacki wunderte sich manchmal, dass die Erwachsenen nichts dagegen hatten, dass Melanie und ihre Bande auf der Stange kletterten und turnten. Aber vielleicht, so überlegte Jacki, lag das ganz einfach daran, dass kein Mensch mehr Teppiche über die Stange legte. Warum sollte man das auch tun.
Und so stand er nun auf dem Dach des Werkzeugschuppens und schob einen Fuß auf die Stange, ein ehemals grün lackiertes Rohr von sechs oder sieben Zentimetern Durchmesser.
Die zwei Meter, die waren ein Urlaub gegen den Sprung über die Köddelbecke. Das waren einsachtzig von Betonschräge zu Betonschräge, oft genug glitschig von der Scheiße und der Pisse, die in der Becke herum schwammen, und nicht nur einer von den Jungs war abgerutscht und volle Breitseite in der Plörre gelandet.
Über die Becke springen, das musste man, wenn man zu Klaas’ Bande gehören wollte. Klaas kam von irgend so einer Insel, in der Karibik, und er hatte immer zwei Leute um sich herum, die alle Anderen dran erinnerten, dass Klaas mit den Mächten der Finsternis verbunden war. „Mit den Mächten der Finsternis im Bunde“, das stand auch auf der Jacke von Klaas, sagte er. Klaas sprach sonst nicht so geschwollen, also glaubte Jacki ihm vorsichtshalber mal, dass die komischen Zeichen auf dem Rücken der Jacke so etwas bedeuteten. Besser einmal feige sein als sich mit den Falschen anlegen.
Von irgendwo kam ein Geruch von frisch gebackenem Brot, und Jacki lief das Wasser im Mund zusammen. Abendbrotzeit, und die Sonne stand schon schräg hinter dem Aldi-Markt.
Die Stange sah von oben viel schmaler aus als von unten. Und die Lackreste glänzten rutschig.
„Nun mach schon!“ Melanie trat von einem Fuß auf den anderen und machte eine Kaugummiblase. Die Dachpappe auf dem Schuppen war am Rand mit Bitumenmasse abgedichtet, die schwarz in der Sonne glänzte. Melanies Chucks hinterließen ein Muster in der glatten Fläche.
Der Sprung von Haus 8 war ein Kinderspiel gewesen. Einfach fallen lassen, und gut. Klar, heil unten ankommen war von Vorteil. Aber das hier war was ganz anderes- hier konnte man umdrehen und auf das sichere Dach zurück kehren- theoretisch. Wenn er nur den Mut aufbrächte.
Gestern hatte es doch geklappt, Mann. Einen Fuß vor den anderen setzen, vorwärts, und schnell, aber ohne zu rennen, über die Stange. Ganz einfach.
Ganz einfach.
Einmal war seiner Mutter beim Tapezieren der Eimer umgekippt, und er war durch den Kleisterflatschen gelaufen, bevor sie ihn daran hindern konnte. Sein linker Fuß schien auch jetzt vom Schuppendach festgehalten zu werden, wie damals vom Kleister, und er ruckte einmal kräftig, dann gab der Bitumen nach und seinen Schuh frei.
Im Fall versuchte er noch, nach der Stange zu greifen, aber seine Finger waren zu nass, nass vom Schweiß, und einen kurzen Moment hatte er noch, um sich zu wünschen, dass jetzt sofort die Köddelbecke auf ihn wartete- und nicht die Betonfläche, auf der er schon aufprallte, bevor der Gedanke beendet war.

Sonntag, 14. Februar 2010

Kalt? Muss nicht.


Klebrige Mistkacke. Widerliches Zeug. Mach-das-mal-weg-da. Vorsicht, is’ glatt. Muss ich etwa schon wieder räumen? Das ist jetzt nicht schon wieder...? Mir friert der Arsch ab. Jetzt hab ich den Scheiß schon in der Tasche. Das Zeug macht Ränder! Fahr bloß vorsichtig. Hab mich auf den Bart gelegt. Bei dem Wetter will kein Mensch raus. Grün? Was ‘n das?
(Aus der Reihe: „Wer sagt denn, dass nur die Eskimos hundert Worte für Schnee haben?“)

Heute ist Valentinstag, und -ha! Überraschung!- ich werde nicht zur Kosumkritik ausholen:-) Zur Abwechslung hab ich beschlossen, sowohl die Karnevalisten als auch die Valentiniker (und Muttertagler, die aber erst später) schlicht nach ihrer Fasson glücklich werden zu lassen. Die so gern vor modernen Menschen und Alltagsphilosophen her getragene Verachtung alles Weltlichen dient einigen ohnehin nur dazu, a) das ganze Jahr über zum Lachen in den Keller zu gehen und dabei systemkritische Reden zu schwingen oder b) ihre Lieben, egal ob Mutter oder Partner(in) das ganze Jahr über schlecht zu behandeln... Denn, so die Argumentation, da sich jeder Mensch nur selbst glücklich machen kann, ist es überflüssig, Freundlichkeit und Aufmerksamkeit an den /die Menschen zu verschwenden, der/die in unserer unmittelbaren Nähe leben. Und mit der Begründung, den entsprechenden Sonder-Gedenk-und Beachtungstag hätten eh amerikanische Kapitalisten erfunden, wird dann dafür gesorgt, dass auch der letzte bunte Tag in einem fiesen Einheitsgrau verschwindet. Ihr werdet mich nicht schunkeln sehen, aber tanzen, wenn sich die Gelegenheit ergibt- auch auf Karnevalsfeiern. Gegen ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Rosa im Leben ist nichts einzuwenden, und vor allem nicht gegen Blumen- egal, ob als Strüss’che vom Wagen, als virtuelles Röschen zum Valentin oder als Primelpott im Mai.
Einen kräftig pinkfarbenen Valentin euch allen, gerade auch denen, denen heute mangels fest und amtlich Zugewiesenem kein anderer Mensch das ins Ohr flüstert.

 



Samstag, 13. Februar 2010

Wer schon immer mal wissen wollte

wo der Frosch die Locken trägt, möge sich dieses Bild näher anschauen:

 


Ich weiß, richtig lockig ist was anderes. Aber zusätzlich weiß ich noch, und kann Interessenten auch glaubhaft vermitteln, a) wo der Frosch jetzt wohnt und b) woher er die Locken hat. Er wohnt inzwischen hier...

...und zwar, weil Paul da nicht drankommt. Das ist wichtig, weil er den Frosch - putzen will. Sobald er die Gelegenheit hat, fällt er, mit gezückter Zunge, sozusagen, über ihn her- und genau davon hat der Frosch die Locken. Oder die zerzauste, leicht angedötschte Federboa.

Grüße aus dem Irrenhaus, Schwerpunkt Katzen. 




a, b, c

... wer lief denn da im Schnee?

Von Zeit zu Zeit bekommen die Meinen Besuch vom Nachbarkater. Ein Tier mit einem dicken, mächtigen Schädel, und von offenbar eher grobschlächtigem Humor, hockt er sich unter einen der Balkonstühle. Solchermaßen davor geschützt, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte, beginnt er damit, mein Katzenvolk zu verspotten. Und wenn ich je Tiere habe sich gegenseitig Beleidigungen zuzischen hören, dann bei diesen Gelegenheiten: Der Dicke (so nenne ich ihn, wenn ich meinen Vieren gegenüber von ihm rede) also der Dicke hockt unterm Stuhl und sieht feist und zufrieden aus, und ich wette, er macht Witze von wegen Kastraten und so. Meine Bande sitzt drin, auf der anderen Seite der Scheibe und hat es warm- aber hat es auch unfrei.
Bisher gingen die Zischduelle noch unentschieden, wenn auch lautstark aus.
Und wenn es geschneit hat, sieht man, wo Herr Dickschädel Rast gemacht hat.

Eine schöne Nacht!

Freitag, 12. Februar 2010

Weiberfastnacht, drei Thesen zu Merkwürdigkeiten zwischen Frau und Mann

Will man unbehelligt von dem einen sonst zu diesen Anlässen gern umschleichenden Exlover eine Feier genießen, setzt man sich am besten mit dessen derzeitiger Lebensgefährtin an einen Tisch, zu einem Gespräch unter befreundeten Frauen. Da hat man a) gute Unterhaltung, b) ein attraktives Gegenüber und c) besonders gute Laune, weil der Typ, der einen mal hat sitzen lassen, bei den Rauchern vor der Tür steht und sich nicht rein traut.

Will man eine Damentoilette nach mehr als 30 Jahren vom Dreck befreit und mit frischer Farbe versehen haben, holt man sich am besten zwei Männer hinzu: A) den eigenen Abteilungsleiter und B) den Hausmeister. Die rufen dann Mann C), den Hochbaufritzen an, und dann fließt die Farbe.

Will man Aussichten auf einen schönen Abend haben, lädt man sich zwei Freundinnen für den Samstag ein. Zum a) Sissi gucken und b) Pizza essen. Romy Schneider ftw!

Schönen Tag noch :D






Mittwoch, 10. Februar 2010

Rätsel

gibt es auch außerhalb von Kriminalromanen (obwohl mir das die liebsten sind). Hier jedoch ist ein für mich sehr großes Rätsel im Text enthalten: Behauptet man da tatsächlich zwischen den Zeilen, dass die DNA Rückschlüsse auf das Alter der Skelettteile zulässt?

Hm.

Montag, 8. Februar 2010

…und auch für euch wird der Tag kommen…

…an dem euer Kind vor euch steht, und euch mit großen, feuchten Augen anfleht:
„Papa! Sag mir, wie nah ich außerhalb geschlossener Ortschaften vor unbeschrankten Bahnübergängen parken kann?“
Und auch euch wird es gehen wie so manchem, und ihr werdet euch fragen „WTF?“
Dann werdet ihr ein, zwei Fragebögen für die Fahrschule ausfüllen und anschließend der Meinung sein, dass der ganze Scheiß eh niemanden interessiert und dass man auch ohne diese unwesentlichen Details ein prima Autofahrer sein kann.
Es gibt kaum etwas, was gleichzeitig so lustig und so beklemmend ist, als langjährige Autofahrer diese gelben Bögen ausfüllen zu lassen. Falls ihr an solche Dinger dran kommt, nehmt sie mal mit ins Büro…
Die heutige Liste sah wie folgt aus:

1. Gewinner: 51 Fehlerpunkte Langjähriger Autofahrer, im Besitz der Fahrerlaubnis seit schnuckeligen 32 Jahren.

2. Gewinner: 23 FP- der Knabe ist zwanzig. Hat vor zwei Jahren die Pappe bekommen.

3. Gewinner: 22 FP, Daten wie Nummer eins, aber mit besserem Gedächtnis.

4. Gewinner: Die Lily. Mit 13 Fehlerpunkten hätte sie auch nicht bestanden. Mein letzter Kontakt mit einer Fahrschule war aber auch erst vor 12 Jahren :D

Na, und wer weiß noch, wie weit weg man außerhalb geschlossener Ortschaften…?



Sonntag, 7. Februar 2010

Kollateralschäden, oder: Armer Frosch.



sowie



Obwohl auf dem unteren Bild allem Anschein nach George Lucas tätig war, handelt es sich sowohl bei dem durchgenagten Kabel als auch bei dem ent-handeten und ent-diademten Frosch um Katzenopfer.
Trotzdem haben sie etwas abgekriegt von meiner Putenkeule. Im ersten Moment hätte ich sie allerdings umbringen können.

Einen schönen Abend noch,

Samstag, 6. Februar 2010

Irgendwie...(Jammerpost voraus!)


will ich mal wieder nicht, wie ich will. Vielleicht liegts am miesen Nachtschlaf? Der wird derzeit oft unterbrochen. Heute Nacht bin ich zweimal aufgestanden, um zum Klo zu gehen, Diabetes sei Dank, und einmal, weil mir so kalt war, dass ich mir eine Decke holen musste. Dafür, dass ich um null Uhr das Licht ausgemacht hab, ist 5.27 zum Wach werden auch nicht grad großartig. Ein bisschen hab ich dann noch dran gehängt, aber so richtig Sinn ergab auch das nicht.
Jetzt bin ich also wach, und jeder.verdammte.Muskel in meinem Körper schmerzt. Es mögen auch die Knochen sein, wer weiß? Auch das Hirn schwappt schmerzvoll in seiner Schale, so dass ich gleich zwei Ibu einwerfen werde. Das hilft gegen die Schmerzen, wenn auch nicht gegen das Gefühl, mit Blei ausgegossene Knochen zu haben.
Menno.
Es kann beim besten Willen kein Muskelkater sein, denn der letzte Tag, an dem ich mich nennenswert bewegt habe, war der Sonntag, und auch da war es nur ein bisschen Wischen und Fegen.
Der Körper ist also irgendwie lahm. Damit könnte ich, die ich nie bewegungsgeil war, leben, wenn nicht auch das Hirn von der Lähme erfasst wäre. Aber das ist es, und das Motivatiometer zeigt außerdem auch ein sattes Minus an. Eine Drehung an der Schilddrüsenhormonschraube hat nichts gebracht, so dass ich davon ausgehe, dass es auch daran nicht liegt.
Dass die Dinge, die ich tun möchte und die ich tun muss (letztere vor allem) darunter leiden, kann man sich auch bei wenig Fantasie lebhaft ausmalen... und das obligatorische schlechte Gewissen macht es wirklich nur noch schlimmer. Ich hab eine gut ausgeprägte Gewissensdrüse, die ordentlich Druck machen kann. Derzeit schaffen es jedoch nicht einmal wahre Horrorszenarien, die Lily in Bewegung zu versetzen.

Ich kann mich noch erinnern an ein Posting von vor einigen Wochen, wo es mir bemerkenswert erschien, wach, schmerzfrei und motiviert aus dem Bett zu klettern. Es scheint in einer anderen Zeit gewesen zu sein.
Aufgaben für das Wochenende:
Lily schlafen schicken. Also, nicht erst um zwei ins Bett und um sechs wieder raus, sondern mal versuchen, acht Stunden ohne Unterbrechung hinzukriegen.
Vielleicht wird es dann besser.
Ein schönes Wochenende euch allen :)
PS: Ich darf gleich mit der Nichte nach Ikea. Das freut mich dann doch ein bisschen. 



Freitag, 5. Februar 2010

Was mich glücklich macht





Von Svenja hab ich einen Happy 101 Sweet Friends Award in Rosa (ha!) bekommen. Meine Aufgabe ist es jetzt, euch zehn Dinge zu nennen, die mich glücklich machen.


Da ich an Exhibitionismus im Endstadium leide, habe ich die Chance genutzt…


Und weil der Happy 101 zugleich ein Stöckchen ist, reiche ich es hiermit an Britta weiter- Rosa passt wirklich gut zu dir, meine Liebe! Und hier:









10 Dinge, die mich glücklich machen


1. Kaffee- die allererste Tasse am Morgen, noch bevor ich wach bin
2. Der Gedanke an meine Kamera
3. Aufzuwachen an einem Freitag Morgen
4. Der Moment, in dem lang ersehnter Sommerregen vom Himmel rauscht
5. Ein Posting abgeschlossen zu haben
6. Jetzt im Moment gerade der Gedanke an 15 Bücher, die  ungelesen auf mich warten, ebenso wie drei Filme, die ich noch nicht gesehen hab und einen Schal und zwei Paar Socken, die noch nicht zu Ende gestrickt sind.
7. Wolken anzuschauen
8. Abends, umlagert von den Katzen, auf der Couch zu sitzen und zu telefonieren
9. Freunde zu haben.
10. Schreiben zu können.



Danke, Svenja.


Donnerstag, 4. Februar 2010

Fragen, Antworten?

1. Was tut man, wenn man eine dieser tollen Auto-Planen (vulgo „Halbgarage“) sein Eigen nennt, und es hat des Nachts geregnet? Ich stand heute Morgen auf einer Eisplatte im heftig zerrenden Winde, kämpfte mit der pladdernassen Plane und nur der Preis derselben, der sich bei ca. 10 € bewegt hatte, hielt mich von einer raschen Entsorgung des Produkts ab. Jetzt liegt sie im Kofferraum. Dank der Restnässe wird der Golf ab sofort entweder von innen zufrieren oder die Polster werden schimmeln.
F*ck.
2. Fotografiert man im Dunkeln interessant angeleuchtete Industriegebäude einer in Betrieb befindlichen Anlage, wie hoch sind dann die Chancen, vom Werksschutz festgehalten und in die hintere Mongolei verfrachtet zu werden? Ist es sinnvoll, sich Geleitschutz mitzunehmen?
3. Während mein Auto sonst zügig schmutziger und schmutziger wird, ist derzeit zu beobachten, dass es täglich sauberer wird. Liegt das daran, dass es einen Kulminationspunkt der Dreckigkeit erreicht hat, ab dem es nur noch besser werden kann? Oder hat der Schneeregen reinigende Eigenschaften?
4. Warum heißt es man fröre sich „den Arsch ab“, wenn doch tatsächlich nichts dergleichen der Fall ist? Oder gibt es Plätze auf der Welt, wo dieses Phänomen zu beobachten ist? Dann hätte ich gern eine Fahrkarte in diese Gegend.
5. Warum gibt es soviel antwortlose Fragen, und bisher genau eine berühmte, fragenlose Antwort?

42 Zusammen!






Mittwoch, 3. Februar 2010

Feddisch.

Der Sohn und ich sind mit der Übertragung eines Teils seiner Möbel in einen Teil meiner Wohnung derzeit fertig. Ich mag auch derzeit so gar nicht mehr schleppen oder sowas.
Es folgen zwei Fotos- ich bitte, die beinahe Doppelung zu entschuldigen... ich konnte mich nicht entscheiden.

 





  


Und das hier sagt das Gekatze (vertreten durch die Elder States Lady Emily) dazu: 


In diesem Sinne wünsche ich allerseits einen friedlichen Feierabend.

Dienstag, 2. Februar 2010

Sic transit.


Nicht nur der Ruhm der Welt vergeht mal eben so, sondern auch die Zeit, die man mit lieben Menschen verbringt. In diesem Fall mit dem Besten Freund Von Allen (TM), dessen Umzug am Wochenende angestanden hat. Wir hatten einen Haufen Spaß, trotz Schlepperei (nicht so mein Ding) und Putzen (mehr so mein Ding, vor allem erst-und letztmaliges Putzen einer Wohnung hat was- und wenn es nicht die eigenen 4 Wände sind, gilt das um so mehr).
Es nahte der Sonntag, und eigentlich gab es für Lily nichts mehr zu tun, als sich ein letztes Mal zum Essen einladen zu lassen ( :-) ) und dann Richtung Heimat zu tuckern- jedoch die Wettergötter wollten nicht so, wie ich wollte. Die Heimfahrt führt, ebenso wie die Hinfahrt, durch das schöne Sauerland, und für Flachlandfahrer wie meineeine ist es dann bei Schnee weitaus sicherer, samt Hintern, Gepäck und Auto da zu bleiben, wo sie grad ist. Endgültig bin ich also erst heute nach Haus gefahren, 13 Tagen Resturlaub sei Dank. Das gab noch Zeit, um einige Baumarktbesuche (meine nicht so heimliche Leidenschaft) zu absolvieren und ein paar Dekorationsausbrüche zu erleiden.
Heute gab es dann beim besten Willen keinen Grund, die Rückkehr weiter hinauszuzögern, dachte ich, und fuhr noch vor dem Mittag weg- nur um direkt nach Auffahrt auf die Autobahn in ein Schneetreiben zu geraten, welches bis Dortmund mehr oder minder anhielt. Zwischendurch lag die Sicht bei gefühlten Minuswerten, und mehr als 20 km/h waren auch beim besten Willen nicht drin. Naja- für ca. 97 Prozent der Fahrer. Die restlichen drei Prozent mussten unbedingt beweisen, dass sie besser, schneller, und vermutlich auch gehirnamputierter sind als unsereine, und mit mindestens sechzig über die komplett verschneite linke Spur brettern. Vor allem LKW-Fahrer haben auf diese Weise mannigfaltig bewiesen, dass ihr Verhältnis zu Physik (Untergruppe „Fahrphysik“) ein illegales ist. Jedenfalls scheinen sie nicht anzunehmen, dass auch sie den Gesetzen der P. gehorchen müssen. Ich grüble noch, ob man bei Erwerb des Führerscheins für LKW vielleicht in der Theorie lernt, dass Schleudergefahr von Glaubensstärke abhängt, von der Steuerklasse oder dem Hubraum...
Das einen Sattelzug mit Hänger fahrende Arschloch, welches mich und ein paar andere, die den Geschwindigkeits­beschränkungen auf den Bedarfanzeigen (40 wegen Glatteis und Schneefall) gehorchten, hupend(!!) überholte, stand einige hundert Meter weiter mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf dem Standstreifen. Das hat mir nicht Leid getan- im Gegenteil. Es hat aber dafür gesorgt, dass ich mir keine weitere Mühe gegeben hab, mir die Spedition und das Kennzeichen zu merken- ich hätte mich sonst sicher bei seinem Arbeitgeber beschwert.
Allerdings fragte ich mich lange, was den BMW-Fahrer hinter mir bewogen hat, die gesamte Zeit von Gießen bis Schwerte mit den gebotenen geringen Geschwindigkeiten hinter mir und dem holländischen Passat mit Anhänger zu bleiben. Insgesamt war das eine homogene Gruppe aus immer den gleichen Fahrzeugen- rein von der Automarke her hätte ich vermutet, dass der Fahrer die erste Gelegenheit zum Ausscheren nutzen würde, die sich bietet.
Höhe Schwerte war es dann so weit. Und da hab ich dann auch die teuren Aluräder und die Rotkennzeichen gesehen- vermutlich fuhr der noch Sommerreifen.
Die eine Rast, die ich zwischendurch eingelegt hab, war keine gute Idee. Denn von der Bahn runter geht’s immer, bei verschneiten Beschleunigungsspuren aber nicht ohne weiteres auch wieder rauf.
Alles in allem bin ich froh, die Fahrt hinter mir zu haben. Mein Aberglaube brauchte jedoch einen Engel und einen Klebejesus auf dem Armaturenbrett, um die Reise überhaupt anzutreten.
Einen schönen Tag noch,