Freitag, 30. März 2012

Klo

Katzenklo. Das ist was Witziges, wenn man dem Herrn Dingsda, wie heißt er noch, glauben darf. Angeblich machts die Tierchen froh, oder so.
Letzte Woche hab ich meinen eine Riesenfreude gemacht, weil ich das ihre zerstört habe.
Und das ging so:

Die haben ja so einige Katzenklos bei mir, Paul und Eddie sind aber ein bisschen lang geraten für die Dinger. Es gibt einfach nicht so große Katzenklos wie Katzen.

Wie meine, meine ich.

Also hängt schon mal was raus, wenn sie drin sind, und wie viele männliche Wesen zielen sie ohnehin nicht so gut. In der vorletzten Woche also, da bin ich wie der Wind aus meinem Zimmer gerannt gekommen, weil ich nämlich auch mal aufs Klo musste. Tragisch war, dass direkt um die Ecke von meiner Zimmertür das große (haha) Katzenklo stand. Noch tragischer war, dass wohl kurz vorher einer der Gesellen nicht richtig getroffen hat, und sich eine kleine Pfütze gebildet hat- und am allertragischsten war, dass ich in diesem Pfützchen ausgerutscht bin.

Den Fall hat das Katzenklo dann unter Aufgabe seiner Unversehrtheit gebremst.

Aua.

Nachdem die Katzen aufgehört hatten zu lachen, hab ich eins von den alten, eher kleinen Klos mit Haube aus der Garage geholt, und schmerzenden Rückens aufgestellt- nur um festzustellen, dass das zwar ganz nett ist, nicht immer direkt in so ein Klo hineinstarren zu müssen, dass dieses aber nun definitiv zu klein ist.

Also bin ich gerade in die Pause in den nächsten Tierladen rein, und hab das größte Katzenklo gekauft, das sie da hatten. Wieder eins mit Haube, wegen der Optik.

Ich stelle nun fest: Da passt ein Bernhardiner rein, zumindest ein kleiner. Und selbst der dicke Paul kann darin wenden und sich ordentlich hineinbegeben, so dass der Kopf auch am richtigen Ende herausgucken kann.

Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich das Ding nach Hause kriege, so mit dem Bus.
Am besten nehm ich den letzten Bus, der ist nie so voll.

Trotzdem. Ein Katzenklo von den Ausmaßen einer halben Spülmaschine (die untere Hälfte) wird bestimmt nicht oft im Bus transportiert.

Und für die Streu, da kauf ich mir ne eigene Sandgrube. Sobald die Hypothek für das Klo getilgt ist. Das lohnt sich bestimmt.

Schönes Wochenende.

DieLily

Dienstag, 27. März 2012

after changes...

we are more or less the same:





Ist ein bisschen wie in einer Zeitreise. Die Musik ist beinahe noch besser geworden, die Gesichter sind absurd älter geworden- aber wie lang ist das schon her, dass dieses Lied zum ersten Mal gesungen wurde?
Es ist beinahe so alt wie ich.

Ach ja: Ich binne nicht tot :-)

Lilly

Mittwoch, 7. März 2012

Die Einsamkeit an der Spitze.

...Zudem forderte die SPD von Wulff, den Zapfenstreich abzusagen. „Wenn alle lebenden Altbundespräsidenten eine Teilnahme an der Zeremonie ablehnen, kann ich Christian Wulff nur raten, nicht auf einem Zapfenstreich zu bestehen“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier. Steinmeier begründete seine Forderung nach einer Absagedamit, dass es keine Chance mehr gebe, dass die Veranstaltung „noch einigermaßen würdevoll über die Bühne“ gehe....

... aus der berliner morgenpost.
und jetzt etwas mich persönlich sehr Befriedigendes:
Die toten Altbundespräsidenten werden der Veranstaltung ebenfalls fern bleiben.

Schade, dass man Altbundespräsident sein muss, um das Fernbleiben publikumswirksam gestalten zu können. Denn, meine Damen und Herren: Ich komme auch nicht!

Freitag, 2. März 2012

Katzencontent




Es wird Zeit für ein Update über das Gekatze, finde ich. Schließlich ist es eine Weile her, dass Eddie so krank war und das einzig Wichtige in meinem Leben.
Er ist inzwischen von einem zarten Orange-Ton (leberbedingt… das Vieh war gelb wie eine Zitrone) wieder zu dem ursprünglichen Tigerrot zurück gekehrt, ist aber weiterhin schlank bis dünn- ganz im Gegensatz zu seinem dicken moppeligen Bruder, der die Ruhe (man kann auch Koma dazu sagen) gepachtet hat.
 Der leicht irre Karl hüpft mittendrin auch noch herum, dem hat neulich ein Wochenende mit meinem besten Freund dazu verholfen, nicht mehr so oft und so fest zu beißen. Wenn er biss, hat er das stets auf eine sehr fürsorgliche und liebevolle Art gemacht, nicht heimtückisch. Und Beißen ist eigentlich auch nicht das richtige Wort, „Kauen“ passt da besser. Schmerzhaft war es aber trotzdem, und durch meine entsprechenden Aufschreie hatte ich ihn beinahe handscheu gemacht.
Seitdem besagter bestester Freund ein bisschen seine Katerflüsterer-Fähigkeiten angewendet hat, ist das aber viel seltener geworden, meist kann Karli jetzt gut damit klar kommen, dass er eben nicht beißt, wenn er gekrault wird.

Aber wehe, wehe, wehe… anderer Leute Katzen sind nicht so lieb zu mir, das möchte ich hier und jetzt mal festhalten. Ich hatte ja schon mal davon berichtet, dass Katzi, die Katze von Elena, mich hasst. Richtig übel genommen hab ich ihr das natürlich nicht, schließlich rieche ich vermutlich arg nach Konkurrenz, und das mochte Katzi nicht besonders.
Wer jetzt über die Zeitform im letzten Satz stolpert, las richtig: Katzi ist inzwischen im Katzenhimmel, sie hatte Leukose und es ging ihr furchtbar. Wie das aber manchmal so ist, wurde Elena sehr schnell nach Katzis Aufbruch von einer neuen Herrin ausgewählt: Die Dame heißt Frieda, ist von elegantem Schwarz, sieht extrem gut und dekorativ aus - und sie hasst mich.
Bei meinem letzten Besuch in Friedas Wohnung hab ich irgendwann bemerkt, dass ich nur mit gebeugtem Rücken und mit Opfergaben in der Hand mich dem Throne der Herrin nähere.

Das kam mir dann doch sehr, sehr albern vor, und ich beschloss, mich direkt neben sie zu setzen- schließlich kann sie verschwinden, wenn ihr das zu aufdringlich ist. Oder? Oder.

Leider hat Frieda nicht lang gefackelt, und mir sofort ein-, zweimal mit den Pfoten samt Krallen eins verpasst. Und dann hat sie zugeschnappt. Nicht liebevoll wie Karl, sondern so, als wolle sie eine unbotmäßige Untergebene zur Raison bringen.

Für mich gibt’s da nur zwei Möglichkeiten: Entweder, sie ist eine Katzi-Reinkarnation, oder aber Elena sitzt abends neben ihr, in der Hand ein Foto von mir und trainiert das Tier auf den Mann (bzw. die Lily).

Vielleicht sollte ich mich demnächst als Kaustange verkleiden. Aber dann beißt sie bestimmt erst recht.
Seufz.
Ich will nach Hause, zu meiner Katzenmeute.
Menno.