Mittwoch, 26. Juni 2013

Njam...

Äußerst lecker, auch für Gemüse-roh-Bevorzugende wie mich: Netto, Beste Ernte "Grüne Mischung extra zart". Erbsen, Bohnen, Broccoli (wenig) und Rosenkohl (viel, zart), mit einem Klecks Butter (anstelle der kletschigen Sauce). Ansonsten nur etwas Zucker, Salz und Pfeffer dran... ab in die Microwelle und nach 7 Minuten ist das fertig. Esse ich oft ohne irgendwas dazu. Heute Mittag gab es Basmati als Beilage, den ich erst 7 Minuten mit der halben üblichen Menge Wasser in die Welle gestellt habe, und daran anschließend das TK-Gemüse drauf, nochmal 7 Minuten auf dem Drehteller-Karrussel und schon war die Lily sehr, sehr glücklich.
Außerdem hab ich mir heute gegönnt
a) ein neues Telefon (alle meckern, dass das alte so schlecht verständliche Sprache macht) und
b) einen Satz PC-Lautsprecher (Logitech, die billigsten- das reicht für alte Ohren allemal).
Ach, und drei Tüten Kaffeepads vom Hersteller meiner Kaffeemaschine. Ab und zu muss der Kaffee mal ein stärkerer sein, und das ist sowohl bei der Herstellermarke der Fall, als auch bei den Tchib*- Pads.
Konsumrausch hier im Hause Lily...
Die Katzen sind hochzufrieden mit den ganzen kleinen Schächtelchen und Tütchen (Gretel hat soeben mit einer Schachtel am Eckzahn das Wohnzimmer verlassen) und ich mit brummfreien Lautsprechern und einem zumindest optisch gelungenen Telefon. Es KANN gar nicht schlechter sein als das, was ich vorher hatte. Wünscht mir trotzdem, dass es nicht nur ein bisschen besser ist.

Einen schönen Mittwoch euch allen,

DieLily

Montag, 24. Juni 2013

Sehr schöner Versuch


Jetzt hats mich auch im Büro erwischt:

Sehr geehrte Visa/MasterCard,

Aufgrund einer automatischen Kalibrierung in Ihren Kundendaten
Vergleichen Statistiken, die Gefahr
Classified Nichtzahlung für Ihr Konto zu überdurchschnittlich

Um weiterhin die einfache Nutzung Ihrer Visa/MasterCard Konto
bitten wir Sie, Daten - als Sicherheit gegen Verluste - bei uns neu registrieren.

Sie können Ihre Daten mit Hilfe des beigefügten Formulars.

Wir entschuldigen uns für eventuelle Unannehmlichkeiten entschuldigen
Vorgehensweise ist nicht auf den zunehmenden Betrug
erforderlich.

Am besten gefällt mir der letzte Satz. Allein schon für die Schlampigkeit dieses Versuchs sollte man die Leute kräftig beuteln.
Schönen Montag noch, alle Ihr da draußen!

Vonne
Lily

Samstag, 22. Juni 2013

Kopfkraulbürstendinger

Kennt ihr diese Draht-Dinger mit der kleinen Griffstange, mit der man sich und anderen den Skalp massieren kann? Sehen ein bisschen aus wie ein Schneebesen, dem man die Schlaufen unten abgeknipst hat. Vorhin setzte ich mir meines auf und wollte gerade damit beginnen, mir ein bisschen das Köpfchen zu streicheln, als das Telefon klingelte.
Nach dem Telefonat wollte ich dann einkaufen fahren.
Zum Glück ist mein Auto nicht so groß, sonst hätte ich vielleicht beim Einsteigen nicht gemerkt, dass ich das Drahtding noch auf dem Kopf hatte. Und ihr hättet wieder Geschichten aus der Ballerburg lesen können.


 Hmpf, meint
dieLily.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Abschied/ Farewell

Nachdem sie es seit einem Jahr angekündigt hat, hat Shannon am Samstag aufgehört zu bloggen.
Ich hab dort mitgelesen seit 2006, sie ist und bleibt für mich ein Leuchtturm in der bloggenden Landschaft- und wenn sie die Texte nicht aus dem Netz nimmt, werde ich auf jeden Fall von Zeit zu Zeit wieder dort sein...

After announcing her farewell to the world of blogging, Shannon from Everydaystranger closed down her blog on saturday. I read there since about 2006- she has been a landmark in the blogging world for me ever since. I feel sad, and I surely will return to enjoy the beautiful and poetic language and the great pictures.
I'll miss you, Shannon- take care.

Lily

Dienstag, 11. Juni 2013

Gastposting! Von Steffen!



Herrschaften, letztens dachte ich über einen Tapetenwechsel nach, und prompt tat sich, beinahe wie ein Zeichen, eine Möglichkeit auf.
Natürlich habe ich sofort mit einer Initiativbewerbung reagiert. Hier ist sie....

Sehr geehrte Damen und Herren,
wie ich aus gut unterrichteten Quellen vernahm, ist in Ihrem Betrieb eine Stelle vakant, wie man so schön sagt.
Da ich mir sicher bin, in Ihrem Hause eine gute Figur zu machen, bitte ich Sie hiermit um die Gelegenheit eines persönlichen Gesprächs und/oder die Möglichkeit eines Betriebspraktikums als Papst.
Ich hoffe, Sie lassen sich nicht von meinen protestantischen Wurzeln auf's pastorale Glatteis führen, denn ich war bereits früh in beiden Kirchen zu Gange. In der katholischen Dorfkirche wurde mir drei Jahre in Folge die Ehre zuteil, zum "Messdiener der Herzen" gewählt zu werden. (anbei zum Beweis mein "Messdiener der Herzen" - T-Shirt...wenn es keine Umstände macht, hätte ich es gern wieder zurück.)
Des Weiteren kenne ich 2 Marias und einen Josef, kann dies ein Zufall sein? Ich glaube nicht.

Selbstverständlich habe ich mich mit der Arbeit meines Vorgängers befasst und in diesem Zusammenhang, sage und schreibe, acht Mal den Film "Der Exorzist" geschaut.
Ich bin, sozusagen, auf alles vorbereitet und auf das Schlimmste gefasst.
Außerdem ist ein gesundes Misstrauen kleinen Mädchen gegenüber immer von Vorteil.
Auch in der Aufzucht von Nachwuchskardinälen habe ich mich bereits belesen und ernähre mich beinahe ausschließlich von Oblaten.
Selbst in der Freizeit mache ich keine Pause in meiner Passion. Dieses Jahr zu Fasching teilte ich als Moses die Massen vieler Faschingsbälle. Natürlich adäquat verkleidet, mit meinem original zertifizierten Charlton-Heston-Echthaarbart.
Die Tatsache, dass ich Deutscher bin, wie der Herr Ratzinger (wie spricht man ihn denn jetzt eigentlich an? Papst a.D. Ratzinger? Ehemaliger oberster Hirte Ratzinger? Dem Herrn sein früherer Mitarbeiter des Monats?) gedenke ich zu einem Vorteil zu wenden. Wenn alle sagen: "Jaaaaa der Ratze war doch schon Deutscher...jetzt kann doch auch mal ein anderer den Urbi et Orbi intonieren."
Da sag ich, dass nicht mehr outgesourced wird. Schluss mit dem ewigen "Bäumchen wechsel dich", da ist ja gar keine Richtung mehr drin. Heute der, morgen der andere. Nee nee, so ja nicht. Was sollen denn die ganzen Kirchenbesteuerten denken? Gestern saß der Ratze fest am Ruder und heute ist's schon wieder ein anderer. Ja, und was ist morgen?
Denen schmettere ich entgegen: "Wir machen das jetzt Medici-Style. Bleibt alles in der Familie!"
Auch mit der Papstwahl wäre es vorbei. Kein tagelanges Warten auf das weiße Rauchwölkchen. Der Herr Ratzinger hätte einfach auf einen gedeutet und gesagt. "Der da!"
Tja, und "Der da" wäre dann der Papst gewesen. Ist ja schlussendlich der Wille des kirchlichen Oberschwergewichts, des Papstes himself.

Ach ich verquatsche mich schon wieder, aber auch das kann mir ja nur zu Gute gehalten werden. Dann stehe ich wenigstens nicht mit vergessenem Text vor Tausenden Menschen da und fange an mit "...äh...ja, nun...Hmm...puh, tja, und wie geht's Euch so?"
Nein, mache ich nicht. Ich werde da eine Stehgreifpredigt vom Stapel lassen, dass die Massen nach einer Zugabe verlangen. Des Weiteren bin ich gerade erst 40 - will sagen: Ich hab noch echt lange Zeit, um Gutes zu tun und den obersten Brückenbauer zu geben. So ein bisschen Vitalität im Amt hat noch keinem geschadet.
Bei mir fragt sich keiner, ob ich nach dem Kuss auf den Boden wieder aufstehe. Mit ein wenig Training mache ich sogar einen Salto rückwärts, nur um die staunende Menge kurz darauf zu fragen, was es denn zu essen gäbe.
Nebenbei spreche ich fließend Englisch. Das ist natürlich gerade dann hilfreich, wenn der Bono von U2 mal wieder eine Audienz hat. Mein Vorvorgänger musste sich ja das Geschwätz anhören und murmelte darauf Unverständliches. Nicht mit mir, hier sind klare Worte angesagt. Mit einem kernigen "Piss off, Buddy. I’m the new Pope in town" würde ich ihn in seine Rockstarschranken verweisen.

Gerade hab ich gehört, dass ihr euch da einen Argentinier geangelt habt. Nee, ich bin nicht sauer, ich kann warten. So lange könnt ihr aber die Bewerbung aufheben und drüber nachdenken. Ich klingle ab und zu mal durch, dass ich nicht in Vergessenheit gerate.
Haut rein,
Steffen

PS: Denkt an das T-Shirt!



Liebe Leute, 

der Autor dieser interessanten und lesenswerten Bewerbung sei euch allen herzlich empfohlen- ans Herz gelegt in Form seiner (und Michas) neuer Homepage "Polygaming.de". Dort frönen die Herren nicht etwa der Polygamie, was auch für Empörung unter den an ihnen interessierten bzw. ihnen amtlich zugewiesenen Damen sorgen würde. Nein, sie spielen und schweigen nicht! 
Ich durfte mich da auch schon mal auslassen in Form eines Gastpostings- über Frauen und Computerspiele, aber erst, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte. 
Ich hoffe ihr hattet Spaß und geht mit einem Lächeln von dannen :-) 

Schönen Tag euch allen, 

wünscht die Lily
 




Sonntag, 9. Juni 2013

Drei


Ziemlich genau drei Jahre ist es jetzt her, dass ich zu meinem 12-wöchigen Aufenthalt in der Klapse aufgebrochen bin. Kaputt und vollständig fertig nach vielen Jahren Depressionen und ausgebrannt von mehreren Jahrzehnten des gleichen, mittlerweile sehr unbefriedigenden Jobs, trat die Lily an, die Welt zurück zu erobern.
Und, fragt man da, hat sie? Hat's was gebracht, die viele Kohle, die lange Zeit, die vielen Tränen?

Wisst ihr was? Das frag ich mich oft auch.

Die Antwort lautet ja - manchmal.

Ich hab dort so einiges gelernt. Unter anderem, wie man mit Komplimenten umgeht (nicht meine Standard-Ansprache durch andere, aber just in case kann man das ja mal lernen), Kontakte zu knüpfen, ein bisschen Umgang mit Farbe und Pinsel, die eher theoretische Wertschätzung von Routinen und Struktur. Die Praxis bei letzteren hat sich bisher nicht so recht ergeben, aber ich arbeite dran.

„Dran arbeiten“ ist der Allgemeine Seinszustand seit diesen 12 Wochen, hab ich festgestellt.

Sicherlich geht es mir verflixt viel besser, vor allem war das direkt danach der Fall, weil ich einfach total erholt war von der Zeit, in der ich mich um nix als mich selbst kümmern musste. Das war zwar super anstrengend, aber es entfielen Dinge wie Büro, Einkaufen, Kochen, Alleinsein. Eine Menge gutes Essen, serviert von netten Leuten, und ich bin sogar bereit, ein Frühstück zu mir zu nehmen.

Entlassen wurde ich mit der Diagnose „mittelgradige, chronische Depression“ und der Empfehlung, weiter Therapie in Anspruch zu nehmen. Aus verschiedenen Gründen sind alle meine Versuche, das zu verfolgen, gescheitert. Nicht zuletzt, weil mich die Qualität und Diversität der Angebote in der Klinik echt verbrannt haben für die übliche Tiefenpsychologisch orientierte Gesprächstherapie. Im Endeffekt musste ich nämlich erkennen, dass die Jahre der Gespräche selten zu den Ebenen geführt haben, in denen sich bei mir die innerpsychischen Knoten finden. Kunsttherapie und Musiktherapie waren die Mittel, um da was zum Knacken zu bringen, und haben zu sehr weitreichenden Ergebnissen geführt, sind aber nicht so einfach zu bekommen.

Was mir keine Therapie bisher zurück bringen konnte, sind die Jahre, in denen die Krankheit mich für Lernen und Erwachsenwerden blockiert hat. Mir fehlen beinahe alle Gefühle und Erinnerungen bis ich so schätzungsweise 15 Jahre alt war, außer bei schulischen Dingen. Schule war immer sehr positiv besetzt, daran liegt das vielleicht. Das wirklich üble bei diesen verlorenen Jahren ist, dass man nicht weiß, was passiert ist, sondern nur raten kann. Ich vermute also, dass meinem wachsenden und sich entwickelnden Gehirn die Störungen im Stoffwechsel nicht sehr gut getan haben und dass ich auch damals bereits sehr viel Zeit dort verbracht habe, wo ich es noch heute tue, wenn ich mich nicht zusammenreiße: Abseits der Realität. Nicht im Jetzt, nicht im Hier, sondern einfach woanders. Teilweise versponnen in irgendwelche Bücher, Filme, Spiele, aber wahrscheinlich mehr als häufig in Grübelhausen und Sorgenbrunn. Positiv ist, dass mir wer auch immer Schwänke aus meiner Jugend erzählen kann, die mir tatsächlich neu sind, negativ ist, dass man mir erzählen kann, was man will - ich kann es glauben oder auch nicht.

Die üblichen Dinge, die so ein Mensch zwischen 0 und 15 lernt, blieben also außen vor. Mein Verhalten in bestimmten Situationen ist daher oft etwas unangemessen, meist das einer überangepassten 8-Jährigen, deren Hauptanliegen ist, zu beobachten und nicht aufzufallen. Natürlich sind da auch 14-jährige Großmäuler unterwegs, und mit denen kann man sein blaues Wunder erleben.
Bis ich z. B. merke, dass mir Menschen nicht gut tun, ist der Schaden schon da, und die Konsequenz für mich lautet dann, mich zu verpissen und in meiner Burg einzuigeln. Inzwischen weiß ich das aber, und versuche manchmal, das nicht zu tun, denn das Ergebnis in Zeiten des Erwachsenseins ist leider, dass man Kontakte abbricht und keine neuen mehr bekommt, weil man einfach nicht mehr so viele neue Menschen trifft. Offensiv bestimmtes Verhalten einzufordern wird mir aber immer fremd bleiben, fürchte ich. Oder einfach nur entschieden meine Grenzen zu verteidigen... was nicht heißt, dass niemand merkt, wie es „da drin“ aussieht. Das merkt wahrscheinlich jeder, spätestens bei einem meiner seltenen aggressiven Durchbrüche, die dann leider oft soviel Porzellan zerschlagen, dass es nicht mehr kittbar ist.

Meist ist meine Umgebung aber vor mir sicher, weil es dann doch einfacher ist, Aggression gegen sich selbst zu richten- auch so ein doofes Kapitel. Ich hab mir selbst und meinem besten Freund versprochen, niemals Hand an mich zu legen- das kann ich versprechen. Nicht zusagen kann ich, wirklich alles selbstschädigende Verhalten einzustellen. Aber wer kann das schon?

Momentan arbeite ich gezielt daran, meine Angewohnheit, grübelnderweise Horror-Szenarien zu entwickeln, abzulegen und offener gegen das zu sein, was sich tatsächlich abspielt. Das geschieht mittels Atemübungen, meditativen Körperübungen und viiiiiiel Geduld. Des weiteren arbeite ich gegen das Verdrängen und gegen neurotische Voreinstellungen an. Das ist ziemlich spannend, weil es mir schon schwer fällt, überhaupt festzustellen, was eigentlich genau die Trigger sind, die bestimmte Verhaltensmuster und Reaktionen auslösen.

Aber wie dem auch sei: Ich bin mit den letzten drei Jahren zufrieden. Manchmal war ich sehr unglücklich, verwirrt und schief drauf, aber meistens ließ es sich aushalten und das ist doch auch schon mal was.

Oder?

Schönen Sonntag!!
Vonne Lily.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Ostern in den 60-er Jahren...

Wir hatten ja nix. Nich mal Farbe :)
Und das da bin ich, mitsamt der X-Beine, die ich immer noch habe...

Mittwoch, 5. Juni 2013

Heißer Tipp...

Wer sich, wie ich, gerne mal aufregt, der lese bitte das hier.

Oh brave new World...