Freitag, 30. Oktober 2009

Schönheitsideale

keira knightley
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Neues von der Front der schlechten Angewohnheiten

Eine meiner schlechten Angewohnheiten ist das Rauchen. Unbestritten ist das eine solche, die man auch noch teuer bezahlt. Gründe dafür gibbet keine, dagegen um so mehr. Nicht zuletzt der bereits erwähnte hohe Blutdruck ist ein wichtiger Grund, ans Aufhören zu denken.

Wie ich schon mal schrub, hab ich mit meinem Arzt geredet und ihn gebeten, mir was zu verschreiben, damit das Aufhören leichter wird und ich nicht noch meine letzten Sozialkontakte mutwillig zerstöre.

Was er, wie ich auch schon schrub, auch getan hat.

Seit dem 22.10.09 nehm ich jetzt diese Pillen. Man nimmt sie in steigender Dosierung, und wenn man sich nicht vollkommen verblödet anstellt, geht das auch ganz gut, so dass nicht mal ich es geschafft habe, bisher damit zu schludern.

Die Pillen sollen so wirken, dass sie die Rezeptoren blocken, an die sonst das Nikotin andockt. Die Ausschüttung von Dopamin und anderen, eine angenehme Wirkung verursachenden Hormonen soll somit vom Rauchen abgekoppelt werden, der Schmacht gemildert und die „Ahhhh….“-Wirkung von Zigaretten aufgehoben werden.

Und ich muss sagen: Es wirkt.



Nicht nur, dass mir nach jeder Zigarette dezent übel wird (ob das von den Tabletten kommt, weiß ich nicht, aber ich begrüße es), sondern es unterbleibt tatsächlich dieses, wie soll ich das nennen?, befriedigende Gefühl, wenn man nach ein paar Stunden Pause wieder eine Zigarette anzündet. Das ist allerdings eher subtil, und wenn man nicht bewusst drauf achtet, könnte ich mir vorstellen, dass man sogar mehr raucht, um dieses Gefühl zu erzeugen.

Was weniger wird, definitiv, ist der Schmacht. Es hat schon einige Momente gegeben, in denen ich gar nicht rauchen wollte, obwohl ich es gekonnt hätte. Abends die letzte, zum Beispiel, für die ich mir immer Zeit genommen habe. Auch morgens die erste kommt erst später. Inzwischen sogar nach dem Kaffee, was seit Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen ist. Die Gesamtzahl dessen, was ich so geraucht habe, hat sich inzwischen an Tagen, an denen ich (so wie gestern und vorgestern) zu Hause war, von über dreißig auf fünfzehn Stück reduziert.



So, und morgen ist der große Tag, an dem ich tatsächlich aufhören werde.

Begleitet werde ich nicht nur von den Tabletten, sondern auch davon, dass ich mich bei einer dieser „gogogo!!!“-Seiten angemeldet habe.

Massenweise gute Tipps und so.

Wird schon klappen…

Schließlich sind diese Pillen teuer. Extrem teuer.

Da kann ich mir das Rauchen gar nicht mehr leisten.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Einmalig, aber wahr:

Ich bin wach. Ich bin motiviert. Mir tut nichts weh.



Es ist unglaublich, und gehört daher in Rot geschrieben:-)


Sonntag, 25. Oktober 2009

Regeln


Die zehn neun* Gebote nach Lily







  1. Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr Schulterpolster traget, ihr seid verdammt in alle Ewigkeit, denn es ist dem Herrn ein Gräuel, wer solches tut.


  2. Der aber, der den Plural mit dem Apostrophe bildet, wird in der tiefen Hölle schmoren bis zum jüngsten Tage. Alldorten wird er brutzeln.


  3. Und es geziemt den Kindern Kulinarias nicht, ihre Suppe mit Maggi zu verderben, ohne sie wenigstens vorher zu kosten. Wer solches in meinem Hause tut, wird nimmer sehen das Tageslicht.


  4. Bis ins siebte Glied will ich die verfolgen, die da Socken in Sandalen tragen. Denn der Prophet, so er in der Wüste wandelte, tat solches nicht. Wandelte er nicht in der Wüste, so trug er keine Sandalen.


  5. Gleiches gilt für Netzunterhemden.


  6. Bewahret eure Tugend und die eurer Kinder vor den Verlockungen des Frühstücksfernsehens und der Gerichtsshows. Denn es erfahre sofortige Verblödung, der solcherlei Versuchungen erliegt.


  7. Wer da kaufet einen Offroader oder einen SUV, ohne zu leben in des Berges Einöde, sei dazu verdammt, für immer im Schlamm der Verdammnis festzustecken.


  8. Amen, Amen, ich sage euch: Wer „blohgoroe“ schreibt in das Feld bei Google, wird niemals mich finden unter der Sonne.


  9. Und als letztes, Brüder und Schwestern, sage ich euch: Bewahrt euer Herz vor Eitelkeit, denn sonst landet ihr bei Wikipedia.**





    *Es fiel mir kein zehntes ein. **Ich konnte nicht widerstehen :-)

Samstag, 24. Oktober 2009

Ent oder weder?


Was mich immer wieder erschüttert, ist, in welchem Ausmaß Frauen es schaffen, sich gegenseitig in Rollen-Ecken zu schieben, zu diffamieren, von oben herab zu be- und verurteilen- über solche Dinge wie Kleidung, Make-up, Auftreten sind schon böse intra-geschlechtliche Kriege ausgebrochen, und irgendwie gibt sich das nicht.
Hat es nicht gereicht, von Seiten der (großen und anonymen) Gesellschaft in Rollenerwartungen gedrängt zu werden, und das für Jahrtausende? Muss frau das fortsetzen? Muss ums Verrecken entweder herumgezickt oder herumindoktriniert werden und muss immer eine das alleinseligmachende Geheimrezept in der Tasche haben, und alle anderen dafür übelst anmachen, wenn die ihr Heil woanders suchen?
Früher hieß ein selten dämlicher Spruch: Lange Haare, kurzer Verstand, und über den und seines gleichen wurde sich zu Recht aufgeregt.
Heute sieht es nicht viel anders aus. Geht frau vor dem Verlassen des Hauses sicher, so gut aussehend wie sie es will vor die Tür zu gehen, wird ihr von anderen automatisch Verrat unterstellt. An der Sache der Frauen, an was weiß ich noch für Dingen.
Von einigen Seiten wird ihr sogar der Verstand abgesprochen- haben wir das nicht schon lang genug gehabt? - und es sind diesmal Frauen, die das tun.
Tut sie das nicht (ich meine jetzt das mit dem Aufbrezeln) muss sie sich von anderen Leuten -auch Frauen- anmachen und verachten lassen. Das kann es doch alles nicht sein.
Wenn das vielgerühmte Matriarchat so aussehen sollte, dann- nein Danke.


Verdammt nochmal, wir haben nur dann einen politischen Auftrag, wenn wir das so wollen. Ansonsten nicht. Niemand MUSS jemand anderen missionieren, im Gegenteil.
Und ich lasse mich auch nicht nur wegen meines Doppel-X-Chromosoms in zu enge Schuhe zwängen, nur weil wer findet, eine richtige Frau müsse aber dieses und anderes tun, was mir vielleicht gerade nicht passt.
Wer einen Auftrag zur Aufklärung anderer verspürt, kann das gern tun, es fehlt an vielen Ecken an Informationen- aber er/sie soll nicht andere vor seinen Karren spannen.


Wer seiner Lebensfreude Ausdruck geben kann, wer sie spürt und weitergeben mag, der oder die soll das bitte tun. Bitte. Davon gibt es viel zu wenig. Aber er/sie soll mir die Freiheit lassen, so zu sein, wie ich bin- derzeit extrem unfröhlich.

Und, weil es so passend ist, hier nochmal „Weiberleben“....






ArchivarinAbenteurerin AngeberinBetschwesterBeschützerinBeichtmutter
CharmebombeChemikerinChristinDemokratinDemonstrantinDurchblickerin
ElendeErleuchteteErleichterteFreundinFeindinFreche
GöreGirlyGestörteHeitereHureHirnverbrannte
IrreIntensiveImmacolataJägerinJa-SagerinJelängerjelieber
KöchinKindlicheKaiserinLiebeLesbeLust
MädchenMutterMatrone NeugierigeNutznießerinNeo-Romantikerin
OberkommandierendeOmaOberbesserwisserinPrinzessinPriesterinPutzfrau
QualQuerulantinQuerdenkerinReineRosigeRiesin
SexbombeSenatorinSeifenopernstarTanteTierTänzerin
UngeheuerUngezähmteUrteilerinVielgeliebteVerteidigerinVerwalterin
WunderwirkendeWasserträgerinWahrsagerinXanthippeXeniaXarifa
YvetteYvonneYuppie ZauselZauberbieneZärtliche.


Alles das hätte ich gerne, für alle von uns.


Donnerstag, 22. Oktober 2009

Morbus Methusalem

Angeblich fühlen Menschen sich stets um ca. 15 Jahre jünger, als sie es tatsächlich sind.

Hab ich jedenfalls mal wo gelesen.

Und dann gibt’s da den Spruch: Wenn du über 30 bist, wachst morgens auf und dir tut nichts weh, dann bist du schon tot…

Nach dem Fiasko mit dem 24-Stunden-Blutdruckmessgerät-des-Horrors von letzter Woche hat mein Doc entschieden, dass ich zwar nicht unmittelbar schlaganfallgefährdet bin, aber dass aufgrund des Diabetes auch ein Blutdruck von 140 zu 90 nicht tolerabel ist (womit er sich durchaus im Rahmen der üblichen Ansichten zu dem Thema bewegt). Und so befinde ich mich seit einigen Tagen im illustren Kreis derer, die morgens zu mehr als einer Tablettenschachtel greifen.

Gleichzeitig hatte ich mich in der letzten Woche entschieden, einen kalten Entzug zu machen, und nach Leerung der letzten Tabakpackung am Samstag morgen einfach keine neue zu kaufen. Hussa. So einfach. Gegen Abend hatte ich mich dann um ein Haar mit meinem besten Freund zerstritten, weil ich super gereizt und schlecht gelaunt war und nur noch rumgepatzt und genörgelt habe.

Ergo folgte ein Trip zur Tankstelle, abends um halb elf, wiederum gefolgt von gründlichem Nikotin-Auffüllen, anschließend musste ich mich entschuldigen, und zwar dringend.

So geht das nicht, Herrschaften- was nützt es dem Menschen, hörte er auf zu rauchen, verlöre aber alles, was er da hat an sozialen Kontakten?



Und so entschloss ich mich zu einem Gespräch mit meinem Doc, der mir dann eins von diesen neumodischen Medikamenten verschrieb, die einem helfen sollen, mit dem Rauchen aufzuhören.



Leider zahlt es die Krankenkasse nicht. Was inkonsequent ist, denn eine nötige Behandlung der Folgekrankheiten des Rauchens würde sie bezahlen. Die Suchterkrankung selbst jedoch- da muss man sehen, wie man das finanziert bekommt. Leute mit Alkoholproblemen müssen ihren Entzug doch auch nicht selbst bezahlen… Und sage mir keiner, dass Raucher nicht süchtig sind.



Seither sind es morgens drei Pillen. Eine Messung mit dem Blutzucker- und eines mit dem Blutdruckmessgerät. Tagsüber schwappt das Insulin im Pen, und abends folgt derzeit eine Tablette, nämlich die gegen die zu hohen Blutfettwerte.

Demnächst kommt abends noch die zweite Suchttablette hinzu.



Wundert’s wen, dass ich mich manchmal alt fühle?



Und ich rede noch nicht mal vom Blick in den Spiegel.

















PS: Ich hoffe, dass sich mit dem Absetzen des Nikotins auch der Blutdruck normalisiert. Das ist normalerweise wohl der Fall.
Ich hoffe auch, dass ich nicht auch noch gewichtsmäßig wer weiß wie zulege.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Das Amt.

Tatort: Mein Büro.



Das Fax faxt, einen Lieferschein eines örtlichen Baustoffhändlers. Im Adressfeld des Lieferscheins ein mir unbekannter Männername.

Faxabsender: Das örtliche Standesamt.

Merkwürdig.



Ich faxe zurück:

Ist der Lieferschein tatsächlich für uns hier bestimmt? Wenn ja, für wen genau denn bitte?



Minuten später ein Anruf des standesamtlichen Leiters.



Ob die liebe Frau Lily so nett, wäre, das Ding zurück zu faxen.



Das war der Moment, in dem mein Kopf ein klitzekleines bisschen explodiert ist.

Trotz der Blutdrucktabletten.

Aber gegrinst hab ich auch :-)




Sonntag, 18. Oktober 2009

Herbscht! Und Bilder!

Mein Flickr-Upload kann in diesem Monat nicht mehr Fotos vertragen. Daher hier ein paar Bilder von heute morgen:












Den hatten wir schon mal. Mit Frost drauf sieht er wieder anders aus.












Hagebutten














 Der Fächerahorn steht bei den Nachbarn im Vorgarten.












 
... und zum guten Schluss noch ein wenig beruhigenden Hopfen, auch reichlich verfroren.












Einen schönen Sonntag, geht mal raus,

Samstag, 17. Oktober 2009

Wachsen und Werden und so











In vielen Blogs (und sogar in Büchern und sonstigen Medien! Ha!) kann man nachlesen, was mit Menschen passiert, die etwas in ihrem Leben ändern.
Mal sind es Dinge, die man selbst schon lang hinter sich gelassen hat, mal Sachen, die als solche für einen selbst nicht in Frage kommen, aber interessante neue Perspektiven bieten, manchmal findet man auch Entwicklungen hin zu Positionen, die man selbst noch vor sich hat.
Den meisten dieser Veränderungen ist gemein, dass die Menschen sich die Entscheidungen nicht leicht gemacht haben, und dass sie teils erhebliche Einbußen an gewohnten Bequemlichkeiten, an Kontakten, Freunden, Familie in Kauf genommen haben um- ja. Um.
Um was zu erreichen, das ihnen so wichtig ist, dass sie den Schutz und die Geborgenheit der gewohnten Lebensweise sprengen, und vielleicht ein neues Leben beginnen müssen, schutzlos wie ein frisch geschlüpfter Pinguin in der Arktis, mit allen Risiken, die das so mit sich bringt.
Bis man im neuen Leben angewachsen ist, Wurzeln geschlagen hat und vielleicht im kommenden Frühjahr Blätter und Knospen treiben kann, ist eine schwere Zeit gemischter Metaphern erhöhter Anfälligkeit zu überstehen.
Allein die Aussicht darauf kann einem schon den Schritt hin zu neuen Dingen ziemlich dunkelgrau aussehen lassen.
Um den Schritt tatsächlich zu wagen, muss das, was am Ende des Wegs liegt, ein Herzensbedürfnis sein, und einen für die ganze bis dahin zu erwartende Last entschädigen können.
So ein Ziel zu erkennen ist nicht leicht, und manchmal steht einem der ganze gewohnte und vertraute Kram, den man mit sich schleppt, schon bei der Sicht auf das Ziel gehörig im Weg. Es ist ziemlich leicht, diese Vertrautheiten für Bedingungen zu halten, ohne die man nicht leben kann. Es ist nicht nur leicht, es wird auch an jeder Ecke kolportiert. In jeder Schmonzette, die das trauteHeimGlückAllein- Klischee über alles stellt. In den Eckpfeilern, die der reale Alltag in einer Industriegesellschaft des 21. Jahrhunderts in die Erde gerammt hat.
Nicht auffallen, dann kann man nicht reinfallen.
Mit den Wölfen heulen.
Stell dich doof, dann geht’s dich gut.
In den ganzen Ängsten, Verzweiflungen und Verwicklungen, die man aufbaut, wenn man sich seine vermeintliche Nische gesucht hat und sich mit deren Beschränkungen abzufinden zu lernen versucht.
Geborgenheit vs. Leben, 1:0
Vielleicht geht’s ja gut, wenn man sich nur lang genug bemüht? Vielleicht ist das ja die Rolle, die für uns vorgesehen ist?


Vielleicht.


Vielleicht aber auch nicht- deshalb lohnt es sich immer, immer, immer, zu schauen, wo man steht, und was man will, und ob es nicht doch, irgendwo in einer Ecke ein vergessenes, schlecht gepflegtes Ziel-Pflänzchen gibt, das darauf wartet, dass es an die Sonne kommt, und ein bisschen Wasser kriegt.




Uns allen einen grünen Daumen wünschend,




Lily

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Ich glaub, auch dieses Thema hatten wir schon mal.

Aber es gibt ja Blogs, da geht’s immer nur um eins, um ein Thema, meine ich. Also wiederhole ich mich hier jetzt mal (wieder).

Ich mag mich heut drüber beschweren, dass es so wenig schöne und bequeme Sportkleidung gibt für Leute, die nicht schon per se Kleidergröße 34 haben.

Wenn man mit meiner persönlichen Problemzone in irgendein Sportgeschäft geht, ist die Auswahl mau bis gering.

Letztes Jahr hab ich mir eine Hose fürs Studio gekauft. Äußerlich ist sie ganz bequem, und passt auch. Aber die inneren Werte… lassen, vorsichtig formuliert, zu wünschen übrig.

Innen in dem eigentlich sogar an mir halbwegs passenden Hosenbein ist nämlich ein Futter. Was ein Futter in einer leichten Sporthose fürs Studio tut, nun, darüber denken wir ein anderes Mal nach.

Dieses Futter jedenfalls war zu eng. So eng, dass man diese Hose gar nicht erst an kriegte, ohne den Seitenreißverschluss bis zum Knie zu öffnen, das Ding anzuziehen, und dann den Reißverschluss wieder zu schließen. Ruckelnd.

Dann konnte man sich leider nicht mehr bewegen, aufgrund plötzlicher Totalverrollbratung des Beins ab Knie. Ganz großes Tennis, und dem Zweck der Hose nicht besonders angemessen.

Dieses komische Netzfutter hab ich rausgetrennt, seither geht’s.

Aber für Bewegung an der frischen Luft bei Temperaturen, die zunehmend gegen Null tendieren ist sie nicht geeignet, weil nämlich zu dünn.

Ich besitze noch einige Hosen, die alle mal als Sporthosen gekauft wurden. Die, die ursprünglich passten, waren sämtlich wenig modische Exemplare, die noch dazu das erste Waschen meist nicht ohne Verschiebung gewisser Weiten und Längen überlebt haben.

Diese Art Beinkleid bezeichnet man hierzulande auch gern als Bollerbuxe.

Was sie um den Hintern rum an Weite gewonnen hat, lässt sie an den Knöcheln an Länge vermissen, hinzu kommen merkwürdig eingelaufene Taschen, die zu Wulstbildung neigen (oder hartnäckig nach außen kriechen, was zu einer Art Henkel rechts und links an den eh breiten Hüften führt- sehr schick). Diese Art Hose hat niemals einen flachen Bund, sondern immer eine Art Kräusel mit Zentraltunnel für eine Billigkordel.

Macht eine schlanke Taille, alles in allem.



Das ist eher die Sorte Hose, mit der ich nicht tot über den Zaun hängen mag. Allenfalls für wochenendliches Extreme-Couching kann man so was verwenden, oder wenn’s im Winter nachts sehr kalt wird, und man keinen wirklich warmen Schlafanzug hat.

Aber Öffentlichkeit verträgt sich nicht mit diesen Dingern.



Gestern bin ich in der einzigen passenden Hose gelaufen, einem Exemplar von 2002- wobei „passend“ sich nicht auf guten Sitz bezieht, sondern einzig auf „bleibt oben“ und „erlaubt Bewegung“.

Leider ist diese Hose so dünn, dass ich anschließend rot gefrorene Beine hatte.

Hat mir nicht gefallen.



Gleich in der Mittagspause werde ich mal Richtung Innenstadt wandern. Vielleicht finde ich ja was.



Wie ich mein Glück kenne, hängt da dann nur noch die „Saisonware 2010“. In dünn, in gruseligen Farben und in Größe 34.





Grrrrr.





Mittwoch, 14. Oktober 2009

Ürks.

So, das Ding ist weg.

Ich habs heut nacht irgendwann vom Arm gerupft, und bin heut morgen in einem Gewirr von Kabeln, Schläuchen und so aufgewacht. Ein Wunder, dass ich mich nicht erdrosselt hab damit.
Mein Oberarm ist voller Würgemale und wund gescheuerter Stellen. Gestern Abend hatte ich das Gefühl, jemand bricht mir, schön langsam und genussvoll, den Arm. Mein armer gestrig-abendlicher Gesprächspartner musste sich allerhand Gejammer anhören, und aggressives Gejaule.
Danke fürs Zuhören, Bester Freund von Allen.

Was mir das sagt ist, dass ich erstens ein Problem mit der Affektkontrolle habe (meine Güte, war ich sauer) und zweitens, dass der Blutdruck schon sehr hoch gewesen sein muss, wenn der Arm aussieht wie gemangelt. Denn je höher der Innendruck, desto mehr muss das Messgerät dagegen an würgen, um einen Wert zu kriegen.
Aber obwohl ich glaube, dass ein Teil der gemessenen hohen Werte (und der letzte, den ich gesehen habe, war 190 zu 101) auch an der Tatsache lag, dass mich dieses Ding so sauer gemacht hat, spricht alles dafür, dass das eben pathologische Werte sind.
Beta Blocker, here we come.
Vorerst.
Wenn ich jetzt ganz artig in die Gänge komme, anfange zu laufen, aufhöre zu rauchen und meine Ernährung komplett umstelle, komm ich dann in die Apotheken-Rundschau?
Oder wenigstens in den Himmel?

Wie immer, wenn mir solche Sachen drohen, bin ich sowas von fest entschlossen, das nicht auf Dauer zuzulassen, sondern schön brav mein Leben zu ändern. Nein, falscher Ausdruck. Brav hör ich nicht gern, da stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Brav würde in diesem Fall heißen, ordentlich Chemie schlucken, Fresse halten, Angst haben.
Das will ich aber auch nicht, sondern ich will die Regie und die Fäden in der Hand haben.

Diesmal trifft das insbesondere deshalb zu, weil eine Hypercholesterinämie, hoher Blutdruck und solche Dinge nicht im mindesten unter die Krankheiten fallen, die sexy oder auch nur interessant sind. Man kann kein Stück damit angeben, also will ich sie nicht. Und Betablocker futtern ist auch nicht sexy, also will ich das auch nicht.
Das hat mir zwar beim Diabetes auch kein Stück genützt, aber dennoch… der Diabetes ist nicht heilbar, nicht in meiner Variante. Im Gegensatz zu den Sachen, die mich jetzt beschäftigen.
Natürlich steht im Hintergrund mein altes, erprobtes, wettergegerbtes Misstrauen gegen mich selbst- hab ich doch zu oft erlebt, dass viele Dinge, seien sie nützlich, gesund oder auch nur auf entfernte Weise positiv, oft binnen kürzester Zeit wieder vergessen sind, zugunsten des alten Trotts- und in der Folge zieht die Schuldgefühl-Orgie mich noch weiter runter.

Inzwischen (ha!) hab ich gemerkt, dass ich auf Druck nicht gut reagiere. Im Gegenteil, da geht’s mir schlechter, eben wegen des Schuldgefühl-Kreislaufs, der sich da dann auftut (oder schließt, wie man will).
Verhaltensänderungen habe ich noch nie unter Druck hingekriegt. Meist hab ich schnell wieder aufgegeben, weil ich das Gefühl hatte, eine ungeheure Kraftanstrengung vollführen zu müssen, um von A nach B zu kommen.
Erst in den letzten Monaten ist mir aufgefallen, dass viele der Dinge, die ich mir zwangsweise aneignen bzw. zu denen ich mich zwingen wollte, eigentlich Wohltaten für mich sind, mich mit wichtigen Ressourcen versehen und mich erst befähigen, Leistung zu bringen. Dinge, die ich genießen sollte, nicht Dinge, die mich stressen müssen.

Ordentlich Essen. Genug Schlaf. Eine aufgeräumte Wohnung. Ein wenig Bewegung. Erst wenn diese Basics stimmen, habe ich eine Chance, Belastungen wie zum Beispiel die Rauchentwöhnung in den Griff zu bekommen.
Ich vertrau mir nicht wirklich, was die Veränderungen betrifft, die anstehen.
Aber Versuch macht kluch.

Oder?
Ach menno. Immer wieder der gleiche Scheiß.

Lieben Gruß von


Dienstag, 13. Oktober 2009

Cat yodeling :-)

Merkwürdige Dialoge, frisch mitgehört.





„Ich wär dann jetzt mal nicht tot, ne?!“

„Doch- ich hab dich grad erschossen, du bist ganz tot!!“







„Hast du grad gepiepst?“

„Nein. Ich brumm heute.“







Letzterer bezog sich auf das doofe 24-Stunden-Blutdruckmessgerät, welches ich seit heut morgen die Freude habe, zu tragen.

Das piepst nicht, das brummt. Beim Aufpusten. Ich hingegen schäume (auch beim Aufpusten) weil das verdammt noch mal weh tut. Inzwischen hab ich schon eine wund gescheuerte Stelle in der Ellenbeuge.

Jedesmal, wenn das Ding ansetzt, sich aufzublasen, spüre ich, wie der Blutdruck steigt.

Allein schon, weil ich es so hasse.

Vor allem frage ich mich, was das alles nützen soll, wenn kein Mensch wissen will, was ich grad machte, als der Blutdruck auf 250 anstieg und mir der Kragen platzte…



Montag, 12. Oktober 2009

...in guten wie in schlechten Tagen...

Gnaaaa.


Ich war beim Arzt, zu einem Check-Up, was man wohl öfter mal tun sollte. Und weil es immer heißt, wer gesund ist, ist nur nicht ausreichend untersucht, bin ich jetzt offiziell im Besitz einer Hypercholesterinämie, eines hohen Blutdrucks und eines leider voll verfehlten Ziels beim Belastungs-EKG.

Außerdem hab ich Fettsäurensenker und ein Blutdruckmessgerät verordnet bekommen.

Die Ärztin war hin und her gerissen, was sie gesundheitsschädlicher finden soll: Das Rauchen, oder meine Extrakilos. Hört man mit dem einen auf, werden die anderen sicher mehr, was sie nicht erheitert hat (und mit ein Grund ist, warum ich bis dato nicht so einfach von der Zigarette lassen kann).

Also, der Blutdruck hat eine Spontanbesserung (von- holdirio- 180:120 auf 139:99) erfahren, nachdem ich aus der Praxis raus war, was wohl bei vielen Leuten so ist, allein schon, weil die Weißkitteldichte dann niedriger ist. Fakt ist aber, dass das immer noch zuviel ist.

Aber auch die hohen Blutfettwerte sind nicht von der Hand zu weisen. Obwohl Frau Doktor der Meinung war, das habe nur am Rande und ganz entfernt mit dem Essen zu tun, es gäbe einfach Leute, bei denen wär das so, und da müsse man dann mit entsprechenden Mitteln gegen vorgehen.

Ich bin derzeit gern bereit dazu- denn eine Arbeitskollegin, nur um drei Jahre älter als ich, hatte letzte Woche einen Infarkt.

Den zweiten.



Ansonsten war das schon merkwürdig: Die Ärztin, die sehr nett war, mich aber für bissel blöd hielt (auf manchen Gebieten bin ich SEHR blöd), und die mich allerlei fragte, was das Vorhandensein psychosomatisch bedeutsamer Faktoren in meinem Leben betrifft- die dann aber jede einzelne Frage nach meinem ersten Viertelantwortsatz selbst beantwortete.

Die dann zu dem Ergebnis kam, dass ich ein nicht mehr ganz junges Geschöpf sei, welches sich in einer Sandwichgenerationsposition befinde und dazu noch Diabetes habe. (Alles in Allem eher eine kaum zu übersehende Sammlung von Eigenschaften).

Sandwichgeneration ist auch so eine Tautologie, der Name trifft ja auf jede Generation zu. Es gibt immer eine davor, und derzeit auch noch immer eine danach. Das „Dazwischen-Sein“ ist insofern nichts wirklich besonderes…

Der Ausdruck mit dem Sandwich kam so oft, dass ich glaube, das ist ihr eigenes Problem, welches sie sich freut, bei anderen zu entdecken.

Sie gab mir gegen Langeweile und das frustrierende Gefühl, sich zu nichts motivieren zu können den Tipp, doch öfter mal mit meiner erweiterten Familie zu kochen.

Hmpf. Das ist wie heiße Bäder gegen Hitzewellen…



Gut gefallen hat mir, dass sie mir klar gemacht hat, welche Entscheidungsprozesse sie gerade am Start hat, wohl auch, weil sie weiß, dass Typ 1-Diabetiker ein stures Patientenpack sind, und man alle Male besser mit denen klar kommt, wenn man ihnen ein bisschen was erklärt.

Wenn ich auch in der letzten Zeit schon oft über Veränderungen nachgedacht habe, und einen Teil auch schon in die Wege geleitet hab, so weiß ich jetzt: Es MUSS sich was ändern. Und zwar konsequent, und bald.

Grrr.



Sonntag, 11. Oktober 2009

Heute

sind, diesmal ohne Katzenbeteiligung (die von gestern sitzt hinter mir im Sessel und putzt sich- ein gutes Zeichen), meine Vorhaben weg gefallen, also hab ich KEINEN Grund, nicht an Marleen weiterzuschreiben, oder, was das betrifft, an dem ein oder anderen Vorhaben ein wenig zu tun.
Also: Alles in allem ein guter Tag, um Geschirr zu spülen. Oder Wäsche zu waschen, oder zu zocken.
Gibts sonst noch was aufzuschieben? Immer her damit.
Bis dahin höre ich die Beatles, die sich in einer 230 Lieder umfassenden, vergessenen Sammlung auf meiner Platte aufgefunden haben. Wirkliche Perlen drunter, muss ich sagen. 

Lieben Gruß und schönen Sonntag!


Samstag, 10. Oktober 2009

Hab ich etwa

vor ein paar Stunden gesagt, Em sähe nicht gut aus?
Tut sie auch nicht.
Werde das hier weiter beobachten müssen- ich hoffe zu allen Schutzheiligen der Haustierhaltung, dass sie nur das Futter nicht verträgt.
So ein Scheiß, literally.

L

Die Prinzessin


auf der Erbse.

Echt.


Suuuper Zeiten.






Die Stunden, die ich gestern Abend und heute Nacht online und mit Computerspielen verbracht habe, haben mir dezent den Schlaf geraubt- sprich, Einschlafen war nicht.
Ist halt so, wenn man älter ist, hab ich mir gedacht und mich in allerlei meditativen Tugenden geübt, bis dann so gegen zwei Uhr endlich sich des süßen Schlafes Irgendwas auf meine müden Lider senkte.
/schnitt/
Um halb sieben fing oben der Umzug an! Nicht etwa eine Parade zu meinen Ehren, nein. Die Familie oben, denen die 70 m² für sich und ihre zwei lebhaften Kleinkinder nicht mehr reichen, die ziehen um.
Mit Helfern, wie sich das gehört, die Kinder ausgetuppert, wie sich das auch gehört, und die ganze Truppe sehr hörbar erleichtert, dass man jetzt aus der Wohnung raus kommt. Jausa!
Mein Katzenvolk, ebenso aus dem Schlaf gerissen wie ich, nutzte die sich in Mulden und Pfützen sammelnde Aggression zu einer Prügelei unter allerlei Lärmerzeugung direkt vor, und, wie es sich anhörte, auch IN der Schlafzimmertür.
Woraufhin dann noch mehr Aggression entstand, und zwar in meinem Inneren.
Seither sitze ich am Rechner, seit also ungefähr sieben, und beobachte die Katzen, die auf der Fensterbank sitzen und das Beladen der diversen Mercedes-Sprinter vor der Tür überwachen.
Meiner Emily geht’s irgendwie nicht gut, hat sich mir aus diesem Bild erschlossen; sie hat mehr als üblich unter dem Gemobbe der Kater zu leiden, und kann sich schlechter wehren. Außerdem bewegt sie sich sehr, sehr schwerfällig, geradezu geriatrisch (das ist allerdings von Tag zu Tag unterschiedlich).
Ich schwöre, sie hat dunkle Ringe unter den Augen.
Ich weiß ja, dass ihr Leben endlich ist, und mit sechzehneinhalb Jahren ist sie, für ein nie gesundes Katzentier und noch dazu als Rassekatze, schon recht betagt.
Trotzdem. Keine schönen Aussichten, dass irgendwann mal meine Em nicht mehr hier sein wird.
Ich hab meine entschiedenen Ansichten zum Thema Leben verlängern bei Tieren. Akute Erkrankungen werden immer behandelt, sofern eine gute Chance besteht, dass die Behandlung dazu führt, dass es dem Tier besser geht. Chronische und behandelbare Geschichten kriegt auch der Tierarzt zu sehen, und was nötig ist, ist nötig und wird gemacht. Aber alles, was das Tier ohne erkennbare Rechtfertigung quält ist off limits.
Das menschliche Bedürfnis danach, nicht ohne ein Tier zu sein, das einem ans Herz gewachsen ist, ist auf dem Hintergrund von möglicher Verlängerung des Leids der reine Egoismus.
Trotzdem hat Emily hier ihre ganz besondere Rolle. Allein schon deshalb, weil sie es war, die mich ausgesucht hat, und zwar als erste Katze in meinem Leben.
Der Tod ihres Bruders hat mich damals überrascht und ich mach mir heut noch sinnlose Vorwürfe, dass ich in seinen letzten zwei Tagen nicht netter zu ihm war. Henry war immer ein Kampfschmuser, den man manchmal beinahe chirurgisch vom Schoß seiner Dosenöffner entfernen musste, damit man auch mal was anderes tun konnte als den Kater kraulen. In seinen letzten Tagen war er noch anhänglicher- und, weil ich eben nicht wusste, warum er so an mir klettete, hab ich ihn regelmäßig runter gesetzt. Im Nachhinein war das natürlich nicht richtig- und die Tatsache, dass ich ihn dann auf dem Arm hatte, als er starb, macht es kein bisschen besser.
Es ist mir insofern eine Lehre, als dass ich Emily, wenns irgendwie geht, bei mir lasse, wenn sie denn meine Nähe sucht.
Da sie aber eine sehr eigenwillige Vertreterin ihrer Art ist, sucht sie sich natürlich immer Momente aus, in denen man alles besser gebrauchen kann als einen, wenn auch noch so leichten, Katzenkopf auf der Maushand. Oder einen fluffigen Haufen Fell auf der Tastatur, dem Buch, dem Teller dem Schoß.


Ansonsten birgt der Samstag schöne Dinge, wie zum Beispiel eine Einweihungsparty bei der Exbraut, die heut Land und Leute eingeladen hat, um mit ihr und dem ihr amtlich Zugewiesenen den Einzug ins Haus zu feiern. Ich freu mich schon. Und wünsch Euch auch ein schönes Wochenende, viel Erholung, Entspannung und so.
Bis dahin gehabt Euch wohl,











Donnerstag, 8. Oktober 2009

Freud und Leid

Ach Menno.




Hab gestern in der Stadt meine Diabetesberaterin getroffen- bei der muss ich einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Nicht nur, dass sie freundlich grüßte, nein, sie wusste meinen Namen noch.

Da ich erst gerade den Arzt gewechselt habe, und exakt einmal bei ihr war, ist das schon verwunderlich. Oder sie hat vielleicht einfach ein gutes Gedächtnis. Vor allem für merkwürdige Namen, denn meiner ist ein solcher.

Whatever.

Jedenfalls habe ich sie getroffen, und hab sie einfach mal gefragt, was sie denn von Atkins hält- also von dieser Eiweiß- und Fett-betonten Diät, bei der man Kohlenhydrate weitest möglich vermeidet.

Kurz und gut: Nicht so viel.

Zwar im Grunde keine schlechte Idee, laut ihrer Meinung, aber leider potenziell nierenschädigend. Davon hab ich zwar zwei Stück, aber die wachsen nicht nach, wenn kaputt. Und der Diabetiker als solcher ist schon eine ganze Ecke weiter auf dieser Strecke unterwegs als der Stoffwechselgesunde.

Hmpf.

Und ich dachte, ich könnte so einfach mit Hilfe von lecker Käse, Fisch, Fleisch und so ein paar Kilo ablegen.



War wohl nichts.







Gereizt



Wie sehr einen doch manchmal Kleinigkeiten nerven können: Der Kollege von gegenüber hebt seine verdammten Füße nicht an, wenn er geht, sondern schlufft daher wie ein Hundertjähriger. Wenn er glaubt, er käme dann eher in Rente, vertut er sich. Er kommt nur weiter nach oben auf meiner Hass-Liste. Da hat er sich schon einen guten Startplatz erobert, als er am Montag nach der Wahl meinte: „Wo soll das nur mit Deutschland hin? Kanzler (!) ist ne Frau, und Vizekanzler ist ’n Schwuler“. Weder Merkel noch Westerwelle sind in irgendeiner Form meine Wunsch-, Traum- oder Wahlkandidaten. Aber so was? Natürlich bin ich hoch gegangen wie gestochen, woraufhin er meinte, das sei doch nicht ernst gemeint gewesen- was ich ihm einfach nicht glaube. Vermutlich war es eine billige Art, sich bei irgendwelchen anderen misogynen, gehirnblonden Schwulenfeinden einzuschleimen.







Au weia



Grad gab’s Abschied.

Etwas trauriger Abschied, von einer relativ neuen Kollegin, die es hier nicht mehr ausgehalten hat, was ich verstehen kann. Ein bisschen wurde der Abschied versüßt durch äußerst köstliches Essen, made by Kollegin and her mum. Wunderbare Weinblätter mit Reisfüllung, ein leggerer Fleischkuchen und dazu Zaziki (bzw. die kurdische Variante davon). Jetzt beulen sich hier die Fensterscheiben, und irgendwer bemängelte, dass wir gleich unseren Besuchern kräftigen Knoblauchdunst um die Nasen wehen lassen. Ehrlich gesagt: So mancher Kunde stinkt derartig, und NICHT nach Essen oder Gewürzen, sondern nach örks und würg, dass sie alle, alle dankbar sein sollen, dass wir nur nach Knoblauch riechen.







TV vs. Lektüre



Passend zu der ein oder anderen Fernseh-Diskussion bei Falcon und Svenja, zum Beispiel, erklärte heute morgen eine Kollegin, dass sie gestern nicht hätte fernsehen können, weil wegen der hier von sieben bis nachts um drei kreisenden Gewitter die SAT-Anlage ausgefallen sei.

Ich hab das Gewitter auch bemerkt, weil es das Auf-der-Couch-sitzen-und-lesen so gemütlich machte. Kanne Tee dazu, und gut war es, ein Aspekt von Glück, wie ich finde.

Und weil ich das Buch so genossen habe (Locked Rooms, von Laurie R. King) hab ich heute gleich ein weiteres von ihr bestellt. Wer gern inhaltlich und sprachlich geglückte Krimis liest, ist sowohl mit den zeitgenössischen Büchern von ihr (mit Kate Martinelli / „Die Farbe des Todes“, zum Beispiel) als auch mit der Mary-Russell-Reihe (The Beekeepers’ Apprentice /Die Gehilfin des Bienenzüchters, das ist das erste Buch der Reihe) ausgesprochen gut bedient. Sie hat auch ein paar Standalones geschrieben, z. B. Die Insel der flüsternden Stimmen (Originaltitel: Folly), ein unglaublich spannendes Buch. Eine Autorin mehr, die mich jedes Mal sehr neidisch zurück lässt. So möchte ich gern schreiben können.

Aber man kann bekanntlich nicht alles sein und auch nicht alles haben:-)




Dienstag, 6. Oktober 2009

Dämlicher Dienstag

Er kommt bei Nacht, mit lautlosen Flügeln und du weißt, wenn du ihn siehst, dass du nicht davon kommen wirst.
Siehst du nichts von ihm, wird er dir trotzdem seine Botschaft hinterlassen.


Und noch lange danach wirst du an ihn, an deinen Feind denken, an dieses Arschloch, den Mücken-Mann, der dich total zersticht, nur weil du das Fenster offen hattest und ein Licht in der Wohnung brannte.

Echt jetzt: Es ist Oktober, Herrschaften, und ich habe nicht weniger als 14 Mückenstiche, alle an der rechten Seite, der oberste an der Schläfe und der unterste am Fuß.
Es gibt kaum einen Körperteil, an dem sich das Kratzen derzeit nicht lohnt.

Abgesehen von den zerkratzten Stellen im Gesicht, an den Armen, Handgelenken, Fingern und Knöcheln, schmückt mich derzeit eine Blutspritzer-Spur, von der Schulter hinab bis zur Taille. Hat doch heut morgen beim Blutabnehmen sich eine Kette ungünstiger Umstände ergeben, eine Blutfontäne schoss aus meinem Finger und verzierte das weiße (natürlich) T-Shirt mit einem Tropfenregen. Sieht, naja, bunt aus, und verstärkt den Eindruck, man hätte mich angenagt.

Dieser dämliche Dienstag ist nicht mein Tag.


Montag, 5. Oktober 2009

Da lass ich doch noch mal...

was raushängen:

Jumping Jack

auch der wohnt in Frankfurt im Zoo.
Der seltsame Flugeffekt kommt davon, dass er auf der einen Glasscheibe seines Terrariums saß, und ich ihn durch die andere fotografiert habe.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Zurrrrück...

Heil und gesund und mit einem Haufen neuer Fotos im Gepäck hat mich die Heimat wieder- und wie jedes Mal bin ich mehr als ratlos, was ich mit den Bildern machen soll.
Einige lad ich einfach mal hier hoch... aber die Auswahl fällt mehr als schwer.


Da ist zum Beispiel eins aus dem Zoo in Frankfurt, ein Herr Nilsson. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was an dem so anders ist als an dem Langstrumpf'schen- und dann fiel es mir auf. Die Strickjacke fehlt.
Es waren auch andere Dinge als Tiere im Zoo, versteht sich.








Zum Beispiel Pflanzen: 


Die Blüte hab ich im Reptilienhaus gesehen (bzw. Exotarium, wie der Herr Grizm...Grimz...Grzimek oder seine Kollegen es genannt haben) und ich  habe den Verdacht, dass sie doch für den eher süßen Duft verantwortlich ist, der da herrschte.












Aber Frankfurt ist groß, und obwohl die Stadt sicherlich ein Moloch sein kann, hat auch die vielgescholtene Architektur ihre interessanten Seiten. Zum Beispiel Kontraste.



Wobei ich erst auf dem Bild gesehen habe, dass die Fassade da wohl auch tatsächlich nur das ist: Eine Fassade.










Das Wochenende klang dann aus mit einem Sonntagsspaziergang, und da war die Kamera natürlich auch dabei.


Fazit des Wochenendes:
-- Es war so schön, dass ich mehr als ungern wieder nach Hause gefahren bin.
-- Die Kamera habe ich jetzt ziemlich genau sieben Wochen- und 3500 Fotos gemacht.
-- Meine Festplatte geht so langsam in die Knie, und ich muss mir überlegen, was ich wirklich mit den ganzen Bildern machen will...
Flickr ist zwar keine endgültige Lösung- aber wer mehr Bilder da sehen will, mag sich gern umschauen :-)


Einen schönen Wochenendausklang wünsche ich euch, und auch, dass eures ebenso schön und erfüllt war wie das meine.


Freitag, 2. Oktober 2009

Das Wochenende

verbringe ich wo anders :-)

















Ihre Genossen sind jetzt bei Flickr zu bewundern.
Euch wünsch ich viel Spaß!