Montag, 30. Juli 2012

Bei uns würden sie schreien...

dass man damit Touristen verscheucht.
In Vilnius aber ist der Bürgermeister mit einem Panzer über ein falsch geparktes Auto gefahren:
lest selbst.


Sonntag, 29. Juli 2012

Dienstag... oder Mittwoch? Oder doch schon am Montag?

Ist ja auch wurscht- irgendwann in der letzten Woche (könnte nachschauen, aber bin zu faul dazu) bin ich nach der Arbeit noch in den Park gegangen. Ich fahre jeden Tag zwei Mal da hindurch, aber auf die Idee, anzuhalten, bin ich bis dato nicht gekommen.
Als ich vorhin die Bilder ein zweites Mal gesichtet habe (das ist Minimum) sind mir ein paar aufgefallen, die meine Legende als gute Fotografin doch ein bisschen zurecht stutzen- fragwürdige Motivwahl, doofe Ausschnitte, vergessen, dass die Kamera auf manuelles Fokussieren eingestellt ist, falsche Lichtwahl...


Und die wollte ich euch doch nicht vorenthalten. Die zwei, die komplett und vollständig unterbelichtet waren, waren schwarz- die könnt ihr euch selbst vorstellen.

 Also, zunächst mal die Rosen, bei denen ich leider den Fokus vergessen habe:




 Alles so schön bunt hier, oder? Mir tränen ein bisschen die Augen. Ungefähr so viel sehe ich ohne Brille, weshalb man mich auch selten ohne diese antrifft. Manchmal ist es ein bisschen schwierig, mit dem Kristallaschenbecher auf der Nase den Sucher zu benutzen. Aber ich möchte nicht mal von einem Blinden dabei überrascht werden, das Display zu nutzen, wenn es um das Fotografieren geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bilder besser werden (und vor allem auch wackelfrei), wenn man die schwere Kamera, am besten mit dem Telezoom dran, schön weit von sich weg hält.
Es gab noch ein paar Rosenbilder, die formal gelungen sind (also nicht verwackelt, aber das war es auch schon). Wenn ihr möchtet, stell ich sie auch noch ein.


Das nächste fällt in die Kategorie "Prätentiöser Mist", und ist ein Beispiel dafür, dass  das Bearbeiten manchmal ein Kopfsprung in die Jauchegrube ist. Abgesehen davon, dass dieses ganze "Wir lassen nur eine Sache bunt, hurra!"-Ding etwas überlebt ist, ist das wirklich was für Photoshop. Das hab ich erstens nicht. Zweitens hab ich Gimp, kann aber drittens überhaupt nicht damit umgehen, und benutze daher viertens Picasa. Für die Sachen, die ich machen möchte (Ausschnittänderung, Geraderücken,  vielleicht mal ein bisschen die Farbe aufdrehen oder sowas) reicht das komplett, und es ist kostenlos (wenn auch vom großen, bunten Google-Brother bereitgestellt, aber damit kann ich leben). Aber es kann halt bei dieser Funktion nur runde Flächen auswählen, die dann ihre Farbe behalten. Dieses Element auf diesem Bild ist aber eckig... Und so ist das ein Beispiel dafür, dass man nicht nur sinnloses, pseudo-dramatisches Zeugs fotografieren kann, sondern dem auch noch den Rest gibt, in dem man laienhaft dran herumpfuscht.


 Folgen zwei Exemplare, die ich als zweifelhaft ansehen würde, und normalerweise nur in einer Saure-Gurken-Periode veröffentlicht hätte:


 Das ist ziemlich stark bearbeitet- aufgehellt, Farbe intensiviert, ausgeschnitten. Für meinen Geschmack hab ich zuviel dran gemacht, als dass ich das noch als gelungen bezeichnen würde.
Die Hauptqualität ist "Dekorativsein". Und eigentlich reicht das, ich bin keine Kriegsfotografin und gehöre nicht zu irgendeiner Sachlichkeits-Richtung. Aber der Anspruch, meine Lieben, der Anspruch... geht dabei über Bord.

Nun ja. Das nächste...

Da ist das, was ich drauf haben wollte, tatsächlich drauf. Meinem Sinn für Bildaufbau entspricht es eigentlich nicht- die Reihe müsste etwas länger sein, aber da war eine Mülltonne im Vordergrund und am oberen Ende standen ein paar wirklich lästige Radfahrer herum und quatschten. Das kommt davon, wenn man sich einen Nachmittag mit schönem Wetter aussucht, um loszuziehen. Hätte ich den Weg oben auch noch abgesäbelt, wäre es vielleicht besser geworden- aber dann hätte ich mich spätestens beim nächsten Anschauen gefragt, warum zum Kuckuck die Reihe so kurz ist. Reihen sind eine meiner Lieblings-Gruppierungen, falls das noch jemand nicht mitbekommen hat.

Jetzt kommen ein paar, die ich spontan mochte:

Das ist eine aufgeplatzte Lackblase, an einer Stahl-Wanne, die da herumstand (zum Abtransport von Baumschnitt) und aus unerfindlichen Gründen ist es am Rand so nett dunkel auseinandergelaufen. Blende 5,6- kein Grund für besondere Effekte, hätte ich gedacht. Vielleicht lag es am Tele und am Aufnahmewinkel... ich hab so komisch schräg von oben draufgehalten. Sieht fast so aus, wie mit einem Weitwinkel gemacht, war aber das 55-250 mm Tele.

 Ein paar vom üblichen Sortiment: Blumen.  Und zwar zweierlei Hortensien, die in diesem Jahr wirklich wunderschön sind. Heißen ja auch nicht ohne Grund Hydrangea, wo das Wasser schon fast aus dem Namen herausläuft.


 Ich geb zu, das zweite hat ein paar Farbauffrischungsbits bekommen. Bei dem ersten hab ich nur ein paar Blätter weg geschnitten.


Folgen die Bilder mit dem lens glare...

Für die, denen das was sagt (ich gehöre nur ganz periphär dazu):
Belichtungszeit 1/100, Blende 6, F/8, Iso 100, manuelle Belichtung, sRGB Farbraum, Brennweite 55 mm. Sollte ich da Informationen doppelt dabei haben oder was Wichtiges vergessen haben: Ihr seht daran, dass ich mich tatsächlich nicht auskenne.
Für alle verständlich: Ausschnitt gemacht beim ersten Bild. Bei beiden Farbe aufgedreht, damit diese hübschen Lichtdinger bunt werden. 






 Ihr seht also: Keine Geheimwissenschaft. Das kann jeder der unfallfrei eine Kamera halten kann und einen Rechner hat, auf dem Picasa läuft. Gut, digital sollten die Aufnahmen schon sein. Und jetzt wünsch ich euch, dass ihr Spaß dran habt, rauszugehen und nach Motiven zu suchen. Oder sonst etwas tut, was euch mit Zufriedenheit erfüllt. Nasebohren gehört auch dazu, keine Angst. Nur zuschauen möchte ich dabei dann doch nicht... und doch wurde ich gestern dazu gezwungen. Mitteilung an den Herrn in dem dicken Schlitten vor mir: Popeln wird auch in einem Maybach nicht so schön, dass die Umwelt das sehen will, jawollja!!!

Schönen Sonntag!
Die Lily


Donnerstag, 26. Juli 2012

Google, mein Google...


…was hast du getan?

Das elektronische Zeitalter sorgt für so manche Verkürzung und so manchen Wegfall von Dingen, denen das nicht weiter schadet.

Manchmal gewinnt auch die „Lustischkeit“… 





 Zu was tote Anwälte nicht alles in der Lage sind...
(Google News, traditionell sparsam bei der Verwendung von Punkten, und erst recht von Doppelpunkten.)




 Das ist eine Seitenrandwerbung von Googlemail. Mir gefällt die geheimisvoll mitschwingende Drohung. Und wie so viele frag ich mich: 
Warum am Montag? 


Die Lily, 
an dieser Stelle dankbar für nähere Erläuterungen :-)



Sonntag, 22. Juli 2012

Hmpf.

Von Zeit zu Zeit nehm ich mal Dinge in Angriff, die ich mir schon länger vornehme. Also, freiwillige Sachen, nicht die Angelegenheiten zu denen mein Arbeitgeber mich unter Androhung fortgesetzter Gehaltsüberweisung zwingt, oder solche, bei denen man den netten Gerichtsvollzieher auch mal kennen lernt. Nein, ganz eigene.
Heute morgen, 5.45, hats mich erwischt, und ich bin aus dem Bett gesprungen- ahnte ich doch am weiten Horizont das Auftauchen eines eher seltenen, gelblichen Rundkörpers.
Rrrichtig, le soleil, the sun, die Sonne. Sie schien, bzw. drohte damit. Ergo packte die Lily die Kamera (und diesmal auch das Weitwinkel, danke auch), und zog los. Seit inzwischen knapp zwei Jahren fahre ich bekanntermaßen nicht mehr in die alte Legebatterie von Büro, sondern habe etwas neues bezogen. Jeden Morgen, so die Sonne scheint, sehe ich in einem Waldstück die Sonnenstrahlen schräg zwischen den Bäumen hindurch scheinen, und jeden Morgen nehm ich mir vor, einmal anzuhalten und die Kamera draufzuhalten.
Heute morgen war es denn soweit. Und gar nicht mal so einfach, bedenkt man, wie lange ich das schon mache.
Aber schaut selbst (diesmal sind sie echt nicht so berühmt....)


 Wald (aha), das schönste, nur leider unscharf :-(


 Mehr Wald.



Noch mehr Wald

Dies nur zur Abwechslung: Das Biotop-um-die-Ecke.

Als ich dann die richtig guten Ideen hatte, war der Akku leer. Das ist mir in den drei Jahren bisher erst einmal passiert. Naja, sowas geschieht halt, wenn ich mir was vornehme...
Aber wie dem auch sei: Ich war immerhin ein Stündchen unterwegs. Und natürlich war dann der Parkplatz vor dem Haus besetzt.
Irgendwas ist ja immer.
Trotzdem, es ist Sonntag, und das ist schön.
Findet
die Lily



Samstag, 21. Juli 2012

Hurra.

Die Sonne scheint, noch niemand meckert.  Ergo ein Bilderbuchsamstag. Freut euch!

 Eine Freundin hat mir ein tückisch-spannendes Spiel geliehen, das so ähnlich ist wie Klotski. Erinnert sich noch wer an Klotski? Ein Spiel, bei dem es darum ging, ein rotes Klötzchen aus einer Schar gelber Klötzchen auszuparken, wobei die gelben Dinger immer mehr wurden, und immer weniger Platz zum Rangieren blieb. In gewissem Sinn also eine Allegorie um die Enge unserer Innenstädte. Jedenfalls ist dieser Klotski-Clone dafür verantwortlich, dass mein Tagewerk noch nicht begonnen hat. Woanders glüht die Kohle vor, hier sitze ich und zocke.

Wenn ich nicht irgendwelche Sachen hin- und herschiebe, erschieße ich Zombies in einem wirklich mega-spannenden Spiel, das auf einer Militär-Simulation basiert. Man "wacht" auf, nur mit ein paar Essentials wie Taschenlampe, Verband und Schmerzmittel in der Tasche, und muss schauen, wie man überlebt. Das ist nicht so einfach, lauern doch überall da, wo man (benötigtes) Wasser, Futter und Waffen finden könnte, gruselige Zombies, die ebenfalls hungrig sind. Außerdem gibt es Mitspieler, die auch an die seltene Ware wollen. Das ganze spielt auf einer Insel irgendwo in Russland oder so, schön programmiert und sehr realistisch. Der Realismus wird betont dadurch, dass man sich beispielsweise erkälten kann, und dann durch Husten die Zombies anlockt- oder auch dadurch, dass man schlicht daneben schießt und erstens durch den Krach weitere Zombs provoziert, sowie zweitens den üblen Hieben des soeben Verfehlten zum Opfer fällt.
Zu den Waffen sollte man besser auch Munition finden, und der ganz glückliche Spieler entdeckt ein Fahrrad. Ist man zu mehreren, kann man überall herumliegende Fahrzeugteile sammeln, zusammensetzen und sich ein Auto bauen, Gerüchte sprechen von spielergesteuerten und selbstgebauten Hubschraubern...
 Man kann klettern, kriechen, robben, rennen, schwimmen (Vorsicht- der Charakter wirft im Wasser schonmal den Rucksack ab!), und man kann Tiere erlegen, zerteilen und braten. Dann sollte man  das Fleisch auch essen, denn das verdirbt, wenn man es zu lang mit sich herumträgt.
Mit zunehmender Schwäche, zum Beispiel nach einem zunächst überlebten Angriff, ändert sich einiges: Man kann, bei Blutverlust über einem bestimmten Ausmaß, sehr viel schlechter sehen, die Welt wird grau, unter Umständen kann man vor lauter Zittern nicht mehr zielen. Dagegen kann man eine Bluttransfusion vornehmen- dazu braucht es aber einen freundlich gesonnenen Mitspieler. Und natürlich einen Sack mit dem kostbaren Saft, den man auch erstmal finden muss.
Auf der Insel gibt es Städte, Dörfer und kleine Weiler, Militärlager, Lazarette, Flughäfen, jeder Millimeter ist aber von der Zombie-Apokalypse überrollt und demzufolge ist man nirgends sicher. Stirbt man (was meist schnell der Fall ist) wacht man wieder an seinem Strand auf- ohne alles, sozusagen. Es ist eine vollständig offene Welt, ohne Aufgaben außer der, zu überleben... und dieses Aufsetz-Programm hat die zugrundeliegende Simulation zu einem Renner gemacht. Es ist noch im Alpha-Test, d. h. es wird zwar schon von Zehntausenden gespielt, aber laufend verbessert, gepatcht, modifiziert. Das Spiel (Arma2 und Arma2- Operation Arrowhead) ist kostenpflichtig, die Mod (also die Modifikation) heißt DayZ (Daisie gesprochen)und  ist kostenlos dabei.
Üben kann man in Arma2 in der sogenannten Armory, das geht dann vom Fahrzeuge ausprobieren (Fahrrad, Hubschrauber, Tank...) über Schießübungen bis hin zu einzelnen Challenges, bei denen man Aufgaben bekommt, deren erfolgreiche Lösung einem andere Waffen und Fahrzeuge freispielt.

And now to something completely different:
Letztens war ich, bewaffnet mit meiner Kamera, in unserem Rathaus unterwegs, und habe die sehr schönen und weitgehend unbeachteten Buntglasfenster im Haupttreppenhaus fotografiert. Unbeachtet, weil sie von außen  nur vom Parkplatz hinterm Haus aus zu sehen sind, und das auch nur, wenn man sich sehr verrenkt.  Im Haus selbst sind sie schon bemerkbar, aber ich glaube kaum, dass sich oft jemand die Mühe macht, und sie sich ansieht. Ein Grund, um sie mal von Nahem zu betrachten, und elektronisch mit nach Hause zu nehmen. Ich hatte jedoch leider das falsche Objektiv dabei, und hab daher nur ein paar Ausschnitte halbwegs vernünftig aufs Bild bekommen.
Die Fenster sind ziemlich allegorisch gehalten, voller Symbole und Worte, die offenbar Klugheit, Reichtum, Gerechtigkeit  und Glück über unsere Stadt bringen sollen. Es finden sich Füllhörner, Waagen, Vasen voller Blumen und seltsamerweise immer wieder etwas, das wie Erdbeeren aussieht, einen Specht hab ich entdeckt, sowie einen merkwürdigen Mann, der an ein Fabelwesen erinnert. Auf seinem Rücken trägt er eine  ganze frucht- und vogelgeschmückte Ladung, die noch dazu ordentlich mit Bändern und so einem Kram verziert ist. Da ist der Mann:

Er scheint ein Fell zu haben, einen Hundeschwanz und reichlich Eichenlaub um Kopf und Taille. Außerdem sehen mir die Hände fast wie Pfoten aus, und ein paar Dornen wohnen auch im Eichenlaubkranz...

Ansonsten ist das Rathaus-Leitmotiv die lippische Rose, die sich überall in den Steinornamenten findet. Es ist ein wirklich sehr schönes Rathaus, und ich freue mich jeden Tag darüber. Es macht einen Riesenunterschied, wie schön die Umgebung ist, in der man arbeitet- jedenfalls für mich. Die halb verrottete Kiste, in der mein früheres Büro untergebracht war, hat schon für miese Stimmung gesorgt, wenn man nur auf den Parkplatz fuhr...

So. Und nun werde ich mich der Hausarbeit widmen... und wünsche euch ein schönes Wochenende.

Bis dahin,

sagt die Lily.


Montag, 16. Juli 2012

Etwas Wärme suchen



Jeder haut derzeit in die gleiche Wetterkerbe (um nicht ein schlechtes Gewissen wegen zuviel Meckerns zu bekommen, sagt man noch eben ein „wenn es so kühl ist, kann man wenigstens schlafen“ zum Gemaule dazu), also braucht die Welt mein Statement dazu eigentlich nicht. 

Trotzdem mag ich mitmaulen:
Das Wetter ist ein Arschwetter. Mehr Grau mag ich einfach nicht mehr sehen. Was spricht gegen ein bisschen weniger Regen? Ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht mit Decke, Strickjacke und Fleece-Socken auf der Couch gehockt- im Juli. 
Noch nie hab ich wochenlang keinen Sonntag gesehen, der Fotolicht hatte. 
Noch nie musste ich meine Bilder in der Wohnung mit Sprühlack versehen, weil es draußen einfach zu nass ist. 
Noch nie hatte ich eine so gute Entschuldigung für die Tatsache, dass ich meine Fenster seit Ostern (ich sag nicht, welches Jahr) nicht geputzt habe. 
Demnächst schlägt der Bambus, mit dem ich meinen Balkon sichtgeschützt habe, neue Wurzeln. Zuzutrauen wäre es ihm.
Aber halt.
1999 war ebenfalls ein furchtbar regnerischer Sommer. 
Woher ich das weiß? Weil ich in dem Jahr meinen Motorradführerschein gemacht habe. Und sobald ich auf dem Bock saß, fing es an zu meimeln. Das ist Ruhrgebietsdeutsch für intensiven, durchdringenden Regen, entweder der Sorte „Ich komme wie eine Nebelwolke und bleibe einfach da“ oder die „Ich fall gleich eimerweise vom Himmel“-Art. 
Wie dem auch sei, nach einiger Zeit war ich überzeugt davon, „Lily, Göttin des Regens“ zu sein. Der Höhepunkt waren drei Stunden Überlandfahrt, im Regen, versteht sich. 
Ein Wetter, bei dem man keinen Raucher vor die Tür stellt, und ich war mit dem Moped unterwegs, natürlich unter der Aufsicht des Fahrlehrers out of Hell, der irgendwie nicht einsehen wollte, dass auch der fleißigste und ambitionierteste Fahrschüler nach zwei Stunden auf der Mühle mehrere abgestorbene Hinternpartien sein eigen nennt und auch einfach mal eine rauchen möchte. 

Zudem, wie gesagt, regnete es, wenn es nicht schüttete, tröpfelte oder vor sich hin troff. 

Wasser überall: In den Stiefeln, den Handschuhen, in der Jacke, unterm Nierengurt, in der Hose. Und auch (als Beschlag) innen am Visier. Nur dann auszuhalten, wenn man das Ding an der Ampel mal eben hoch schob, so dass das, was man von innen dran geatmet und transpiriert hatte, einfach  abziehen konnte.

 Außerdem empfahl es sich, das Visier ganz fix wieder runter zu machen, wenn es wieder grün wurde.
Was ich irgendwann einfach nicht mehr hingekriegt habe, woraufhin auch noch die Brille nass war und die Welt ganz heimelig-verschwommen.

Vielleicht war das der Grund, dass ich kurz vor der nächsten Ampel so intensiv über ein heißes Bad nachdachte, dass ich den Typ, der vor mir bremste, erst dann bemerkte, als ich praktisch schon in seinem Kofferraum saß. 

Es folgte das, was man Notbremsung nennt- unterstützt von ein bisschen Textil-Einsatz.
Mir ist, außer einer angebrochenen Rippe, nix passiert. Doch: Die Traute hat’s mir geklaut, und den Spaß am Fahren.
Einen Führerschein hab ich erhalten, kurze Zeit später, bin aber anschließend vielleicht 100 km gefahren, und seit über zehn Jahren gar nicht mehr.

Ganz ehrlich: Bei dem Wetter bin ich froh drum und dankbar für die Tatsache, dass mein Uralt-Auto ein sehr dichtes Dach hat. Und eine Heizung, und Scheibenwischer.
Das kommt gut!

Auf jeden Fall besser als um 16 Uhr jeden Tag in die Klamme Kombi zu klettern und nach Haus zu knattern.

Freut euch drüber mit

DerLily

Freitag, 13. Juli 2012

...





„Sommer“.


So, und jetzt ist Schluss mit dem depressiven Geschwätz.


On a totally unrelated basis:


Ich bin im Besitz eines neuen Computers (fällt unter „Einzelhandel-Therapie) und ganz glücklich damit. Ferner hab ich einen Fotoworkshop im Industriepark DU-Nord gebucht, samt Hubschrauber-Fotoflug. Bin schon sehr gespannt.
Wenn schon die Sonne nicht lacht, dann wenigstens


dieLily