Mittwoch, 29. Februar 2012

Bus-y Stories, oder: Extrinsische Motivation


Die Frau mit dem Oberbett auf dem Kopf, Timo und der Mann mit dem Haarvorhang (hier bisher noch nicht aufgetaucht)- sie alle bieten Stoff für einen bunten und lustigen Strauß kleiner Edelsteine von Geschichten(das war Satire). Sehr schön, das. Ich erwisch mich öfter dabei, im Kopf schon die ein oder andere Zeile vor mich hin zu formulieren. Das Posting scheitert dann daran, dass ich einfach keine Zeit und Energie habe. Wenn ich nach Haus komme, so gegen halb sechs, dann bin ich nur froh, die Tür hinter mir zu schließen, und den Feierabend einzuläuten. Denn obwohl ich mich schon ein bisschen eingewöhnt habe, ist einfach die Zeit sehr lang, von morgens viertel vor sieben bis abends um halb sechs unterwegs zu sein. Die Katzen, der Haushalt, ein paar Sozialkontakte, und das war es dann, und am nächsten Morgen geht’s von vorn los.
Zwischendurch hat mich dann immer die Frage beschäftigt, wann und wie ich an welches neue Auto komme. Die Formulierung „Hin- und Hergerissen“ triffts nicht, das hatte schon was Bipolares. Bis zum Sonntag.
Der Sonntag sah mich auf dem Weg nach Wuppertal, mit der S-Bahn kein sehr großes Problem. Eine Viertelstunde von meiner Wohnung entfernt ist ein Vorortbahnhof, da hält die S-Bahn, die mich direkt nach Wuppertal Hauptbahnhof bringt. Auf dem Weg zum Bahnhof komme ich an einer Tankstelle vorbei, und da hab ich was getan, was ich seit Monaten nicht mehr gemacht hab: Auf die Spritpreise geachtet.
Und siehe da: Futsch war jeder Wunsch nach einem Auto. Mit Versicherung, Steuern, Finanzierung und Sprit für die Kilometer, die ich so fahren würde, wäre ich bei guten 400 € im Monat, nur für das zweifelhafte Vergnügen, auf der A46 im Stau zu stehen. Nein danke. Ich bleib beim Busfahren. Für die 350 € Differenz zu meiner Monatskarte kann ich viel Taxi fahren, wenn mir mal der Weg vom Bahnhof zu mir nach Hause zu weit ist.
Und bald ist Frühling, da kann ich dann das Rad nehmen.

Timo scheint übrigens einen neuen Stundenplan zu haben, seit dem Halbjahresbeginn hab ich ihn nicht mehr gesehen. Die Frau mit dem Oberbett hat den Bezug gewechselt. Und von dem Mann mit dem Haarvorhang erzähl ich euch die Tage mal.

DieLily



3 Kommentare:

Frau Vau hat gesagt…

Vernünftige Entscheidung! Und vielleicht investierst Du ja mal in so ein Smartphone, da kannst Du Deine Geschichten dann direkt im Bus verfassen?

Womble hat gesagt…

Da rede ich schon seit Monaten von... mach das mal, dann kannste sogar "aus dem Bus raus" posten!
Sozusagen am Puls des Lebens, on the fly!

Anonym hat gesagt…

nach 10-11 oder 12 Stunden aus dem Haus hat man einfach eine Energie mehr für vollständige Sätze. Oder fürs Tippen. Da hilft auch kein Smartphone...