Mittwoch, 6. April 2011

Waaa.

Manche Fallen stellt man sich selbst- soeben habe ich mein kleines Trennmesser (zum Nähte-Auftrennen) gesucht. Es ist ca. 5 cm lang und rund, hat also die Eigenschaft, zu rollen (wenn man es lässt) und zu Boden zu fallen (wenn man es nicht daran hindert). Außerdem gibt es in diesem Haushalt einige Katzen, die nichts lieber tun als rollende Gegenstände durch die Gegend zu kicken. Vorzugsweise unter die Möbel, meist die Couch, weil alles andere hier direkt auf dem Boden steht. Immer wieder findet man dort interessante oder eklige Dinge. Z. B. von der Katzenmafia entführtes Hühnergebein, aus dem Mülleimer geklaut, durch die Gegend gekickt und unter der Couch versteckt. Letzte Woche irgendwann. Feuerzeuge? Schau mal unter der Couch nach. Sektkorken mischen sich liebevoll mit kleinen, rappelnden Mäuschen, eigens gekauft zur Erheiterung der bepelzten Wahnsinnigen. Staubflocken paaren sich mit Katzenhaarmäusen- kaum jemand muss so oft unter den Möbeln putzen und saugen wie Katzendiener.

Der Gemütlichkeit halber hat sich vor kurzem  hier im Wohnzimmer ein Teppich eingefunden, der mit flauschigen Flor feline Füße färmt wärmt. Deshalb schiebt man nicht mehr einfach das Sofa weg, wenn man was darunter Gefallenes oder Gerolltes wiederfinden möchte. Nein, man hebt die Couch an! Einseinself.

Just in dem Moment, wo man bestrebt ist, die Couch, da schwer, wieder herunter zu lassen, krabbelt eine Katze drunter. Hmpf. Kaum hat man diese mit Hilfe gezielten Fußeinsatzes verscheucht, sind an der anderen Seite gleich zwei Katzen unter das Möbel gekrochen, und finden es furchtbar spannend da unten. Die soeben verscheuchte Katze und ihr Bruder nehmen derweil auf der schräg in der Luft hängenden (ha! Wenn sie das täte! Aber ich musste sie festhalten, das Miststück) Platz und schnurren, was das Zeug hält.
Das sind die Momente, die die Dosenöffnerin mit ganz neuen Flüchen bekannt machen, die tief, tief in ihrer schwarzen Seele auf genau diese Sekunde gewartet haben.

Und gleich ziehen der beste Sohn von allen und die ich los, und schauen sich eine Wohnung an. Für ihn allein, und ganz ohne Katzen.

Kann ich gar nicht verstehen,

meint DieLily

1 Kommentar:

Georg hat gesagt…

Ohne Katzen? Komisch