Samstag, 19. Februar 2011

Frau Lilys Haushaltstipps


-Falls es Ihnen an Ideen mangelt, wie Sie Ihre Sachen sortieren sollen: Sortieren Sie einfach alphabetisch.
Zum Beispiel so:
Hammer, Handtasche und Haarbürste hastig in die Hainkaufstasche packen. So ist das ganze Kleinzeug einfach aus dem Weg geschaffen und stört nicht länger die Optik in Ihrem Hausflur.

-Gegen üble Küchengerüche hilft ein Töpfchen mit Altöl, welches man auf kleiner Flamme neben dem Topf mit Fisch oder der Pfanne mit Kohl warm hält. Nie wieder Fischgeruch!

-Es ist sehr nützlich, ein Hobby wie das Malen zu haben. Gegen Flecken und zerkratzte Stellen auf der Tapete hilft es sehr, einfach ein Bild drüber zu hängen. Irritierten Besuchern können Sie berichten, dass es Kennzeichen künstlerischer Avantgarde ist, seine Werke in Kniehöhe direkt neben der Balkontür aufzuhängen. Das fördert die Annäherung ans Werk durch neu geschaffene Perspektiven. In Fällen, in denen Ihr Auto nicht groß genug ist, um eine dem Fleck entsprechende Leinwand zu transportieren, malen Sie einfach direkt auf die Wand. Das kann sehr fröhlich aussehen. Leider sind umfangreiche Abrissarbeiten nötig, um das Kunstwerk bei Ihrem Auszug mitzunehmen, es sei denn, Sie können den Nachmieter dazu überreden, einen Beitrag zum Lebensunterhalt eines darbenden Künstlers abzuliefern. Viel Glück dabei.

-Sie brauchen nie wieder Ihre Fenster zu putzen, wenn Sie die Scheiben einfach weiß überlackieren. Außerdem ist es so immer hell und freundlich in Ihrer Wohnung.

-Geben Sie dem Begriff „Fernwärme“ eine neue Bedeutung: Regeln Sie Ihre Heizung auf „0“ herunter, und vertrauen Sie den Heizkörpern Ihres Nachbarn eine Etage tiefer. Es ist zwar nicht ganz so kuschelig wie sonst. Aber Sie sparen enorm! Denken Sie daran, dem „Unter“-Mieter von Zeit zu Zeit ein Sträußchen selbst gepflückter Blümchen vor die Tür zu stellen. Auch, wenn die Blütenpracht aus seinem Garten kommt: Er wird wissen, dass die Geste zählt.

Und Sie? Haben Sie auch eine Idee? Dann teilen Sie diese mit unseren Lesern. Unter allen Einsendern wird ein goldener Punkt verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der links auch.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende,

wünscht
die Frau Lily.

8 Kommentare:

Schäfchen hat gesagt…

Sparen Sie Wasser!
Gießen Sie Ihre Pflanzen nur 2 mal jährlich. Der Großteil wird sich daran gewöhnen. Evtl. besorgte und/oder verwunderte Nachfragen von Besuchern beantworten Sie souverän mit "Die Pflanzen sind nicht vertrocknet. Sie wachsen knusprig!"

Andreas Arnold hat gesagt…

Sehr schön; einiges davon mache ich instinktiv bereits seit Jahren richtig. Fragen über die Krümel auf meinem Küchenboden beantworte ich seit Gedenken schon immer damit, dass die Haushühner heute auf Betriebsausflug sind. Welcher Tierfreund würde da noch weitermäkeln ;-)

Frau Vau hat gesagt…

Unordnung? Nein - Gedächtnistraining!

Wenn es mal so richtig dreckig ist - einfach die Brille abnehmen! Hilft sofort und hat keinerlei Nebenwirkungen!

Meise hat gesagt…

*lach*
You made my day.

Lily hat gesagt…

Sehr gut, Frau Schäfchen. Knusprizität wird bei weitem unterschätzt.
@Träger des Lichts: Ein Hund tuts auch, er frisst einfach alles, was herunterfällt. Eier, Paprikaschnipsel, Krümel- als mein Hund dann nicht mehr war, musste ich mich umgewöhnen, und besser zielen beim Fallenlassen. Die Meerschweine fraßen auch keine Eier. Das hieß dann immer: Aufgepasst!
@ Frau Vau: Sehr gut, ich sehe, du verstehst, was ich meinte. Auf den Denkansatz kommt es an! Ein sehr schönes Beispiel für positives Denken.
@ Meise: Und wo bleibt dein Tipp, verehrte Frau Singvögelchen?
So einfach kannst du dich nicht rauswinden, so nicht!

Meise hat gesagt…

Ööööhm... ich... ähm... hmja... uff.

Keine Zeit zu Tapezieren?
Einfach nie wieder lüften und viel Baden - schon entstehen ganz von allein hübsche, bunte Bilder an den Wänden.
(Klappt manchmal sogar mit Lüften und ohne Baden.)

mkh hat gesagt…

Schimmel an den Wänden? Aber nein, ökologische Nischen - mein Beitrag zum Umweltschutz!

Paula hat gesagt…

Haha.Großartige Tipps!

Und hier mein ultimativer Rat zum Aufräumen: Gäste zum Abendessen am Sonntag einladen, die noch nie oder lange nicht mehr zu Besuch waren. Die gesamte Wohnung (bis auf das Schlafzimmer, man braucht schließlich Stauraum)aufräumen, das Bad und die Küche gründlich schrubben, Flur wischen, Fenster putzen, Treppenhaus wischen, die gesamte Wäsche waschen und den Wäscheständer ins Schlafzimmer verbannen, Schlafzimmer abschließen.Zwischendurch Einkaufen und das Menue vorbereiten, das wird dann schon. Färtich!

PS Vorsicht beim Öffnen der Schlafzimmertür am späten Sonntagabend, kippende Wäscheständer können hässliche blaue Flecken verursachen.