Gestern abend, auf dem Weg zur Mülltonne (nun ja, ich geb zu, es hat schon romantischere Anlässe gegeben- selbst in meinem Leben) sah ich den MOND (die Großbuchstaben müssen einfach sein).
Und es kann gar nicht anders sein: Der MOND ist aus gelbem Käse.
Er sah so richtig lecker aus, und ich musste mich beeilen, den Müll zu verklappen, denn, Leute, der Mond ist schnell.
Wie meine geneigte Leserschaft weiß, ist der Haushalt chez Lily mit einigen Kameras ausgerüstet, und so schritt ich munter fürbaß, betrat meine Wohnung und schnurbelte in der Kameratasche nach einem meiner Babys.
Die Große, wie sie hier liebevoll genannt wird, harrte meiner, ausgerüstet zunächst mal mit dem Normalobjektiv, und ich flitzte zum Balkon, der die beste Aussicht versprach, nur um festzustellen, dass der Akku der Kamera leider leer war.
Grrr.
Aber wozu hat man hier noch eine weitere Kamera? Naja, um ehrlich zu sein, noch drei?
Zwei von der Sammlung benötigen aber Filme, und damit sieht’s grad nicht so gut aus.
Die Kleine sprang mir also in die Hand, und war ganz begierig, ihr winziges Objektivchen auszufahren, um mir zu helfen, diesen fetten, gelben Mond, umstanden von glücklichen, freilaufenden Wolken, auf die beste Speicherkarte von allen zu bannen.
Leider war das das einzige, was die Batterie noch hinkriegte. Dann ging die Kamera wieder aus.
Kein Saft mehr.
Grrr.
Aaaabär!
Wozu gibt’s Ersatzbatterien?
Flugs gewechselt, und hussa! Los ging’s!
Oha.
Nix los ging’s.
Weil es nämlich nicht einfach ist, den Mond zu fotografieren.
Wenn es nicht der Mond hieße, würd ich sagen, da zickt wer, ganz gewaltig.
Es gibt jetzt eine ganze Reihe von verwaschenen, verschwiemelten und unscharfen Fotos. Denn, meine Lieben, dazu braucht man offenbar ein Stativ. Und lange Belichtungszeiten. Da kann eine Sekunde schon bedeuten, einen Kurzfilm aus der Hand zu drehen, soviel Zitter ist drin. Und wenn das eiskalte Händchen grad mal nicht zitterte, dann zogen da die malerischen Wolken über den Beleuchtungskörper und machten helles – Zeugs.
Eins ist gelungen, im Sinne von „scharf und zeigt was erkennbares“. Das hab ich schon verwendet, im letzten Posting.
Der Rest ist mehr so künstlerisch. Das könnte auch mein zweijähriger Neffe. Der hält auch besser still beim Fotografiertwerden.
Das „gelungene“ Bild ist dafür tierisch langweilig.
Aber die anderen konnten weder Picasa noch picnik, des Amateurs Freunde, retten. Dabei war es so ein schöner Himmel.
Das Gute daran ist: Es gibt was zu Lernen! Jawoll!
Es folgt eine Auswahl.
Schaurig.
Weitere Neuigkeiten beziehen sich darauf, dass ich heute einen Tag Urlaub habe (whooo hoooo!!!)
Und morgen wird es (hoffentlich!!) Gelegenheit geben, Mme La Grande Camera ein bisschen auszuführen, was unmittelbar mit dem freien Tag heut zu tun hat. (Ein Ausflug! Ich freu mir ein, zwei Löcher in den Bauch...)
Dann gibt’s da noch mitzuteilen, dass die Geschichte von Emma, Marleen und Johanna jetzt ein Label hat, und zwar „Zeit der Ratten“. Ihr könnt also alle Postings, die dazu gehören, zusammen aufrufen. Ich möchte auch bitten, mir die ein oder andere auftauchende Inkonsistenz in Bezug auf Stil und so weiter zu verzeihen- die Geschichte wächst aus sich selbst, ich hab noch keine genaue Vorstellung, wie es weitergehen wird, und daher kann es zu losen Enden und Ungenauigkeiten kommen. Auch braucht die ganze Story irgendwann mal eine Überarbeitung und Straffung- vielleicht lagere ich sie irgendwann in einen eigenen Blog um, wir werden sehen. Es macht auf jeden Fall Spaß, wieder mal Fiktion zu schreiben.
Ich wünsche uns allen ein schönes, ereignis- und erholungsreiches Wochenende.
Grüße von
der Lily
5 Kommentare:
Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende mit vielen Sehenswürdigkeiten!
Super das mit den Urlaub.
Da hast Du Dir aber genau das richtige Motiv rausgesucht...
Ich habe auch etwas länger gebraucht.
Stativ gibt es das nächte mak von mir.
Oder Du kommst her und holst es ;-)
Wohnst du hinter den sieben Bergen? ;)
@dievonunten: Danke :-)
@Georg: Stative hab ich, sogar zwei- aber beide nicht höher als 25 cm.
Eher was für die Minox.
@Paul: Weil ich schöner bin als die böse Königin? (Zwerge seh ich nämlich keine, weil ich nicht mehr WoW spiele.) Nee, im Ernst, verrat mir, warum- ich komm nicht drauf.
Hallo Lily,
Stativ und nix Langzeit! In der Zeit, die Du belichtest, wandert der Mond schon wieder weiter und das gibt dann auch "unscharf".
Mein bestes Mondfoto hab ich mit Stativ geschossen, Fernauslöser (damit ich nicht an der Kamera wackle) und 1/320 sek. Belichtungszeit, f/9, 250 mm Brennweite und ISO 400...
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