und hier ein paar Antworten:
-Also, vor einem Jahr bin ich in die Klinik gegangen, nachdem ich mich über Jahre schlicht geweigert hatte, das in Erwägung zu ziehen. Ich war drei Monate "weg", und bin danach nicht geheilt, aber mit nur noch einer mittelschweren Depression und mit Medikamenten entlassen worden. Da meine Heimat-Therapeutin während meiner Abwesenheit selbst schwer erkrankte, hab ich die ambulante Therapie nicht weiter fortgesetzt, und bin daher derzeit nur auf Medikamente eingestellt. Die vertrage ich ganz gut, und hab auch nicht den Eindruck, dass sie mich am Leben hindern- im Gegenteil.
In der Klinik habe ich sehr viel Glück gehabt, dass ich einigen Menschen begegnet bin, mit denen ich ein paar Gehirnwellen gemeinsam habe- und die sehr wichtig geworden sind. Leider konnte ich sie, ebenso wenig wie meinen besten Freund, dazu überreden, nach nebenan zu ziehen. Kontakte sind daher immer mit viel Zeit auf der Autobahn verbunden. Aber das lohnt sich, auf jeden Fall!
Therapie im eigentlichen Sinne möchte ich derzeit nicht machen, da ich finde, eigentlich genug geredet zu haben. Gruppenarbeit, nonverbale Therapieformen, Körpererfahrungsgeschichten et cetera würde ich gerne mal näher ansehen, suche da aber noch nach geeigneten Angeboten. Wer weiß, was sich da noch findet.
-Meine Bilder hängen während der gesamten Zeit in Wuppertal. Ich hab leider keinen Schimmer, wieviel Platz für jede von uns ist- manche meiner Bilder sind schon recht groß, das könnte etwas enger werden. Toll wäre es natürlich, wenn sich wirklich was verkaufen würde. Aber das Wichtigste ist für mich, überhaupt den Mut aufgebracht zu haben, mit den Bildern an die Öffentlichkeit zu gehen.
Wer weiß- vielleicht sind es das nächste Mal Fotos. Wobei ich keine Ahnung habe, wie man das technisch angeht. Alles, was ich fotografiere, ist derzeit für die Ansicht am Bildschirm bearbeitet. Wie zuverlässige Quellen jedoch angedeutet haben, sind Druckfarben noch etwas komplett anderes. Und da muss man erstmal ein Labor kennen, dem man vertraut- und dann braucht man auch noch eine Idee, wie man die Bilder aufhängt. Aber das sind technische Details, die lassen sich lösen :-)
Einen schönen Abend zusammen
vonne Lily
Mittwoch, 8. Juni 2011
Fragen, Fragen...
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3 Kommentare:
...auch hier: Stolz bin
Liebe Lilly,
habe gerade deine Zeilen gelesen, und bin fast ein wenig erschrocken. Wie kann es einen Menschen, den es nach aussen hin gut gehen zu scheint, so misserabel gehen?! Ich hoffe, dass die Therapie dir hilft, und du dich bald wieder gut fühlst. Das wünsche ich dir vom Herzen!
Übrigens habe ich deine Fotos angesehen, du hast fabelhafte Momente eingefangen...sehr schön!
Alles Liebe
Lexi
Toll, dass du so offen damit umgehen kannst.
Und deine Bilder, hach, ich freue ich schon (nach meinem Urlaub) auf das hoffentlich nächste Posting dazu =)
Liebe Grüße
Claudia
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