Dienstag, 30. September 2008

Lührick.

Wenn des Nachts die Gänsehäute
Sich um zarte Nacken schlingen
(Und die allermeisten Leute
Damit um die Ruhe bringen)

Wenn des Käuzchens dumpfe Grüße
Durch die Träume lüftig wehen
Wenn der Eh’frau kalte Füße
Nach Wärmung durch den Eh’mann flehen

Ist Herbstanfang. Die Blätter fallen.
Und die Heizung knackt und stinkt.
Aufs Autodach Kastanien knallen
Die Sonne schon um sechse sinkt.

Dichter reimen Herbstgedichte.
Reifbedeckt die graue Flur.
Und die Tante und die Nichte
Stricken warme Sachen nur.

Will noch nicht an Winter denken.
Nicht an Frost und graue Welt
Soll mir wer ein Lachen schenken
Vor der bald schon schwarzen Zeit.

4 Kommentare:

Falcon hat gesagt…

Hach, wie schön lührisch.
Auch wenn mir ja die Ode An Den Langen Schlafanzug gefehlt hat.
Nichtmal ein Verslein war für ihn drin.

Dafür hier die mutmaßlich letzte Wortbestätigung:
iodrc

Lily hat gesagt…

Ein ganzes Gedicht, lieber Falcon. Wenn auch nicht gereimt.
Schau mal in den nächsten Post.


*insert devilish grin here*

Lily

Meise hat gesagt…

Gefällt mir gut! :)

Anonym hat gesagt…

Ein ganzes Monatsabo Lachen, mit Option auf Verlängerung!!!