Samstag, 19. Dezember 2009

Je später der Monat, desto witziger die Gäste :-)

Daher hier und heute, und mit großer Freude von mir präsentiert: thg, mit einer philosophischen Abhandlung über... na, lest selbst...

Bitte nicht wundern - hier schreibt heute nicht Lily, sondern thg. Konnas Blogjulklapp sei Dank, dass ihr heut mal eine andere "Schreibe" hier vorfindet.


Nachdem ich das Ergebnis der Auslosung las, habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, was ich hier schreiben soll. Etwas Weihnachtliches? Etwas Nichtweihnachtliches? Ich habe mich dafür entschieden, etwas Nichtweihnachtliches zu verfassen. Schließlich soll es ja auch etwas Ablenkung bringeBevor ich loslege, möchte ich betonen, dass ich damit niemandem auf den Schlips treten möchte! Ebenso will ich gar nichts schlechtreden - es soll nur ein kleiner satirischer Blick auf eine Art Phänomen sein.

Vor einigen Wochen war ich mit meiner Mutter und meiner Tante unterwegs. Ein paar harmlose Gänge standen an - Post, Brot kaufen, derlei völlig unaufregenden Geschichten eben. Unser Plan geriet jedoch leicht durcheinander, als meiner Tante einfiel, dass doch ausgerechnet heute in der nahen Tupperware-Verkaufshalle eine Verkausausstellung sei. Wo sie doch ohnehin mal wieder "tuppern" wollte... also wurde die Route abgeändert und ein Zwischenstopp bei Tupperware eingelegt.
Ich finde es schon leicht befremdlich, wenn mir am Eingang meine Daten und der Name der Verkäuferin, sprich der personengebundenen Tupperware-Betreuerin, abverlangt werden. Aber was tut man nicht alles für den lieben Familienfrieden... zum Beispiel die Daten der eigenen Schwester eintragen. (Die hat damit zum Glück kein Problem.) Nach der Einlasskontrolle (das ist tatsächlich ein bisschen wie in einem angesagten Club - steht der Tuppertantenname nicht auf der Liste, kommt man nicht rein. Pech gehabt.) ging es also in die mit bereits zahlreichen Menschen gefüllte Verkaufshalle.
Was soll ich sagen? Ich hätte mich gern mehrere Stunden mit einem Block in die Ecke gehockt und Sozialstudien betrieben. Am häufigsten vorkommend waren natürlich Muttis diverser Alterklassen, gern auch mit ihren Muttis, gleich dahinter rangierten genervte Ehemänner, die der Gutsten wohl alles gekauft hätten, wenn sie dann bittebitte nur endlich raus aus diesem Plastikwunderland gekommen wären. An dritter Stelle stehen ningelnde Kinder, deren "OOOOh! Muttiiiii! Kuck maaaaal! Kaufst du mir daaaaaaaas?", selbst bei Brätern und Kellen alles überschallte Tupperware ist ein Phänomen. Ich möchte nicht abstreiten, dass es da sicherlich viele nützliche Dinge gibt, schließlich finden sich auch in meinem Haushalt Tupperdosen der verschiedensten Arten. Und was wäre ich ohne meine unglaublich platzintensive, blaue Tupperwarekäsedose mit dem Geruchsverschluss? Unsäglich ärmer wohl, denn ich müsste eine normale Dose verwenden. Oh Graus. Ähnlich verhält es sich mit der riesigen Wurstbox! Für den Fall, dass mal Hundertschaften mit Wurst zu verköstigen sind, bin ich zumindest gerüstet. Und wer möchte das allseits beliebte Gurkenkarussel missen? Ich jedenfalls nicht. Ich wüsste nicht, was ich mit dem leeren Platz im Schrank anstellen sollte.
Man merkt also: Meine Mutter zählt zu den zahlreichen Tupperwarefans. Bereits die eine oder andere Tupperparty fand bereits statt, deren Highlights für mich im geradeso zweistelligen Alter trotz allem Plastekram immer die essbaren Sachen waren, die die tolle Tuppertante in unserer Miniküche zubereitete. Ich erbat mir immer meinen Teil davon, welcher mir auch stets gewährt wurde. Vermutlich, damit ich Ruhe gebe.
Nun schreitet man also mit großen Augen und glühendem Interesse durch die Reihen der Papiertuchbespannten Tapeziertische und bestaunt die fabelhafte Welt der bunten Plastikschüsseln. Wie bereits erwähnt: Vieles davon ist sicherlich nützlich. wenn es dazu dann noch schön wäre, hätte es noch einen Pluspunkt mehr. Was ich mich allerdings frage ist, warum man bei so vielen Dingen nachfragen muss, wozu man das überhaupt verwenden kann. Mein Lieblingsexponat dieser Ausstellung war beispielsweise eine kleine Kanne, natürlich aus Plastik, rot. In meiner Grenzenlosen Unwissenheit und Verblendung habe ich mich erdreistet zu fragen, warum man neuerdings auch Sahnekännchen von Tupperware bräuchte. Ich hätte es nicht tun sollen. Die abwertenden Blicke der persönlichen Tuppertante sowie meiner eigenen weiblichen Verwandten waren niederschmetternd. Mit eiskalter Stimme erklärte mir die Fachfrau, dass dieses Kännchen ein Puddingkännchen sei. Weil sich mir allerdings der Sinn eines fingerhutgroßen Puddingkännchens nicht erschloss, berichtete ich ihr, dass ich meinen Pudding gemeinhin aus Tassen oder Schalen esse - wozu brauche ich dann ein Kännchen? Offensichtlich hatte ich mich damit als die größte lebende Ignorantin des roten Tupperwarepuddingkännchens geoutet, denn der Hass aus ihrer Stimme sprach zu mir, dass man damit ja wohl den Pudding in der Mikrowelle kochen würde, er brenne dann nicht mehr an. Essen könnte ich ihn, wie ich wollte.
Liebe Leser. Fassen wir kurz zusammen: Wer kocht Pudding in homöopathischen Dosen (oder in diesem Falle Kannen, haha... der miese Wortwitz sei mir verziehen!) in extra dafür gekauften, überteuerten roten Plastikkannen? Ich will noch nicht recht dahinter kommen, warum ich Geld für etwas ausgeben soll, was ich höchstens zwei mal im Jahr mache und wofür ich mit diesem Gerät mindestens vier mal so lange brauchen würde, die Zeit zum vierteln der Puddingkochangaben und des Puddingpulvers noch nicht inbegriffen!
Aber scheinbar gibt es Leute, die sich diese Mühe machen, denn sonst wäre dieses Puppenstubenpuddingkännchen nicht im Sortiment. Meine Tante zum Beispiel sprang der Tuppermutti sofort bei und versicherte mir, dass ihr Pudding, seitdem sie dieses Kännchen besitzen würde, noch nie angebrannt wäre. Auf meine Frage hin, wie oft sie seit dem Erwerb dieser Miniatur Pudding gekocht hätte, kam allerdings ein "Ein Mal." zurück. Das lässt tief Blicken.
Beim weiteren Erkunden der unergründlichen Weiten aus Plastik stießen wir auf den einzigen Lichtpunkt dieser Ausstellung! Es war ein Stand, an welchem Feuerzangenbowle und Glühwein verschenkt wurden. Meine Rettung nahte. Nach einem Glühwein sah die Tupperwelt schon viel bunter aus. Was allerdings auch am nächsten Stand gelegen haben könnte, denn dort präsentierte unsere personengebundene Tupperwarehostess uns eine neue Kollektion Dosen! In rot! Um-wer-fend! Und der Preis sei auch absolut in Ordnung, wirklich! Das ganze Seit zusammen ist zum Beispiel 4 Euro billiger, als wenn man die 12 Schachteln alle einzeln kauft! Na, wer da nicht zuschlägt, ist selber Schuld! Meine Mutter und meine Tante überschlugen sich fast vor Interessenbekundungen, ich ließ das 'über' weg und schlug mich lieber direkt gegen den Schädel. Der Grund: Dieses "brandneue" Set befindet sich bereits seit einigen Jahren im mütterlichen Haushalt. In blau. Wenn in Zukunft alles "brandneu" ist, was nur seine Farbe ändert, hat Tupperware zumindest immer die Chance, Monat für Monat "brandneue" Produkte auf den Markt zu schmeißen. Und in Anbetracht der Reaktionen meiner Angehörigen war mir in diesem Augenblick klar: Es ist völlig egal, wozu dieser Plastikkram gut sein könnte: Sobald die Tuppertante "brandneu" sagt, schlagen Mütterherzen offensichtlich höher.
An dieser Stelle eine kleine Küchenkunde: Die elterliche Küche ist nicht sonderlich groß. Sie hat zwar theoretisch ausreichend Schieber und Schränke, aber diese sind bereits alle komplett gefüllt. Natürlich ist vieles davon Tupperware. Zudem misst meine Mutter lediglich ca. 155cm, was schlecht ist, wenn viele Schränke einfach mal höher sind als 155cm plus ein ausgestreckter Arm. Ihren Einwurf, man könne ja doch Dinge auf die Schränke stellen, kann ich also nur mit einem mehr oder weniger kritisch-entsetztem Gesicht quittieren. Zudem kenne ich meinen Vater nun seit paarundzwanzig Jahren ganz gut. Ich weiß aus ettlichen Erfahrungen wie er reagiert, wenn meine Mutter mit Tupperkram ankommt. Ich weiß auch, dass auch er den Zustand unserer Küche kennt. Ich weiß allerdings nicht, ob meine Mutter in Situationen der plastikverklärten Verzückung noch so klar denken kann, dass sie das auch weiß.
Sämtliche Widerworte meinerseits fielen also nur bedingt auf fruchtbaren Boden. Falls mich die Tupperwareverkäuferin davor noch nicht gehasst hat, so tat sie es spätestens jetzt. Nur gut, dass der Heißgetränkestand direkt daneben war. Ich stieg von Glühwein sicherheitshalber direkt auf Feuerzangenbowle um. Wer weiß, was mich in den anderen Dreivierteln dieser Halle noch erwarten sollte.
Nun... ich behielt Recht. Nach wenigen Metern bereits ärgerte ich mich, dass ich nicht unter einem Vorwand gleich zwei Becher Feuerzangenbowle mitgenommen habe. Als die Dosenexpertin uns eine überdimensionierte Ausstechplatte für Ravioli (in wahnsinnig hässlichem hellgelb übrigens) anpries, regte sich der linke hintere Teil meines Studentenhirns und ließ mich sagen, dass die Dinger aus der Dose ohnehin besser schmecken. Und schneller gehen sie allemal. Und für selbstgemachte Ravioli werd' ich's ja wohl noch schaffen, dass bisschen Teig selber zusammenzubitzeln - wofür brauche ich dann eine derartige, platzintensive Ausstechplatte?
Ebenfalls besonders beeindruckend fand' ich ja einen Greifer zum Maultaschenformen. Ein Hilfsmittel für alle, die keine Gläser, mit denen sie aus dem Teig Kreise ausstanzen können, und Gabeln, mit denen sie den Teig um das darin verschlossene Essbare zusammendrücken können, haben. Na, Hauptsache, sie kaufen sich einen MaultaschenformerEine Erscheinung der besonderen Art sind diverse Schüsseln, Becher und dazugehörigen Utensilien einer bestimmten Reihe. Natürlich hat meine Mutter auch davon ein Schmuckstückchen in einem ihrer Schränke eingebastelt. Was so eigenartig daran ist? Die Farbkombination. Warum kommen Firmen allen Ernstes darauf, Dinge des täglichen Gebrauchs in der Farbkombination blau/grün zu machen? Bei uns hieß es früher immer "Grün und Blau geht dem Kasper seine Frau." (der Dativ winkt in diesem Falle dem Genitiv aus Reimtechnischen Gründen) - diesen Spruch bekamen nicht nur wir Kinder zu hören, wenn wir, laut unseren Eltern, mal wieder "unmöglich herumliefen". Zu Recht! Blau und grün, vor allem in dieser Tupperwarekombination, ist ungefähr genau so wie Öl und Wasser: geht nicht zusammen.
Nun eine Frage an alle mitlesenden Mütter und Väter mit schulpflichtigen Kindern: Wie oft verbummelt euer Sprössling Brotdosen und Trinkflaschen? Na? Wenn in der Grundschule auf den Meinigen kein Name gestanden hätte, wäre ich vermutlich immer ohne die Teile heimgekommen. Meine reizende Grundschullehrerin wurde allerdings irgendwie auch zu meiner persönlichen Brotdosenmitnahmeerinnererin. Später sah das anders aus, da ich weder mehr in der Grundschule war (cool!) noch meinen Namen in Brotdosen schreiben lies (uncool!). Resultat: Unzählige eingebüßte "Bemmensärge". Da wir derer drei Kinder daheim waren, kann man dieses Ergebnis ruhig noch mal multiplizieren, auch wenn meine große Schwester sorgfältiger ist als ich.
Warum ich das alles erzähle? Meine Tante war auf der krampfhaften Suche nach einer Brotdose. Als Weihnachtsgeschenk. Für ihren (O-Ton!) "Schwiegersohn in spe". Der ist 14! Was sie für Pläne hat... Na, mit 14 zumindest hatte ich nicht gerade meine auf-die-Brotbüchse-besonders-gut-aufpassen-Phase... Meine Mutter hätte vermutlich das Geld lieber direkt zum Fenster rausgeworfen, als mir eine überteuerte Tupperdose zu schenken. Ferner war man auf der Suche nach einer Trinkflasche. Natürlich auf Tupperware. Allerdings nicht etwa für einen Erwachsenen, sondern für eine Fünfjährige... Alles klar. "Tuppern" hat offenbar nichts mit nachdenken und Realismus, sondern eher mit so einer Art wahnartigem Kaufrausch zu tun. Darauf noch eine Feuerzangenbowle!

Von all diesen wunderbaren Dingen eingelullt beschloss meine Mutter, Anfang des kommenden Jahres eine Tupperparty zu machen. (Als ich dies auf Arbeit erzählte, meinte meine Kollegin in ihrem typischen Humor zu mir: "Tupperparties sind die Veranstaltungen, auf denen sich Frauen gegenseitig ihre Dosen zeigen." -- ich fand's lustig! Aber nun endgültig genug des flachen Humors.) Im Raum stand nur noch die Frage, wann dies geschehen wird. Entschieden wird das natürlich nach dem Wert des Gastgeberinnengeschenkes sowie einiger anderer Prämissen ("Wenn die eingeladenen soundsoviel kaufen bekommen Sie als Gastgeberin diese Schüssel um soundsoviel Euro günstiger"). Die entsprechenden Angebote der ersten Monate des Jahres 2010 waren auf gesonderten Tischen aufgebaut und ließen mich spontan an eine Rückkehr zum Feuerzangenbowlestand denken, denn abgesehen vom todschicken Maultaschenformer gab es riesige Schüsselsets, die man höchstens nach einem kompletten Hausbrand noch kaufen muss und das tolle, riesige Ravioliausstechbrett zur Bestechung... keine guten Aussichten. Spontan entschied sich meine Mutter für das Schüsselset (Tor 3... immerhin nicht der Zonk!). In diesem Monat gibt es dann nämlich das "brandneue" Schüsselset in rot noch günstiger. Vermutlich sind's dann 6 statt nur 4 Euro Rabatt.
Am Ausgang dann wieder eine ähnliche Prozedur wie am Eingang: Zettel mit Anschrift und diversen Fragen/Antworten ausfüllen. Da frage ich mich doch: Warum? Denken die, dass ich zwischen Eingang und Ausgang meine Besinnung und damit die Erinnerung an Namen und Anschrift verloren habe? So viel Feuerzangenbowle habe ich nun auch nicht getrunken! Oder wollen sie kontrollieren, ob jemand versucht, sie über Nacht heimlich im Plastikschüsselwunderland einschließen zu lassen?
Für das erfolgreiche Schreiben des eigenen Namens gab es dann auch noch eine Entschädigung. Man konnte wählen zwischen einem Kugelschreiber, mit dem man vorher noch (in Druckbuchstaben, bitte!) seinen Namen gemalt hat, oder einem Orangenschäler. Allein dieser Orangenschäler hat dem Tupper-Event die Krone aufgesetzt.
Ich möchte nicht zu persönlich werden, aber wie schält ihr Orangen? Ich kann nur von mir sprechen: Mit einem Messer mache ich Längsschnitte durch die Schale von Blüte zu Stiel, kappe dann den Kopf der Orange und ziehe die Schale ab. Fertig.

Tupperware scheint diese Methode des Orangenstriptease zu profan zu sein. Man entwarf eigens ein kleines Plastikgerät, welches einem diese Arbeit erleichtern soll. Auf der einen Seite ist es abgeflacht und soll dazu dienen, die furchen, die man Früher mit dem Messer gezogen hat, in die Schale zu ritzen. Auf der anderen Seite befindet sich eine Art Pflug, mit dem man die Furchen nachziehen soll. Weiter geht's dann per Hand.
Man kann sich vermutlich denken, mit welcher Methode man schneller ist. Ich kann das sagen, weil sich ein solcher Orangenschäler bereits in meinem Besitz befindet. Er schlummert ein tristes Dasein in einer Ecke der Besteckschublade. Diese Dinger sind so was von ungeeignet zum Orangenschälen! Das einzige, was man damit bekommt, sind nasse, klebrige Hände und eine zermatschte Orange. Dazu dauert es auch noch länger.
Natürlich, denn Tupperware ist ja, wie gesagt, eine völlig irreale Angelegenheit, haben meine Mutter und meine Tante freudestrahlend zum Orangenschäler gegriffen. Meine Mutter meinte, ihr wäre mal einer zerbrochen (!), für den sie jetzt Ersatz bekäme -- und meine Tante schoss mit folgenden Worten den Vogel ab: "Ich hab zwar schon drei, aber von Tupperware kann man ja nie genug bekommen."

14 Kommentare:

Shoushou hat gesagt…

Trifft den Nagel mitten auf den Kopf, mehr kann und muss man dazu nicht sagen. Ich betone hiermit ausdrücklich, nicht zu dieser Kategorie Mama zu gehören :-), war einmal auf eine Tupper Party, das war mir Erfahrung genug 8aaaaber, die Brotdose hält tatsächlich noch!) Liben Grüße shoushou

Shoushou hat gesagt…

und jetzt nochmal ohne Schreibfehler Liebe Grüße shoushou

Bea hat gesagt…

Was für ein geiler, sorry, schöner Beitrag!

Ich habe selbst mal einige Jahre viel Geld mit Tupperware verdient und ich unterschreibe jeden einzelnen Satz diese Beitrages. *lach*

Bea hat gesagt…

PS:
tolle Schreibe!

Georg hat gesagt…

So ist das. Tupperkulose ist nicht heilbar.

Ich bin mal unter den bösen Blicken diverser anwesender Damen gebeten worden die "Party" zu verlassen. Den Hinweis, das sie sich in meinem Wohnzimmer befänden ignorierten die völlig.

Heute kann ich gut darüber lachen.





Und kaufe Tupperware.

Paula hat gesagt…

Großartig (mit rollendem R)! Habe mich beim Lesen gern an meine Mutter, Großtanten sowie deren Freundinnen erinnert. Die waren auch auf Tupper reingefallen.

Was heißt das eigentlich "Tapper", weil es immer "tap" macht, wenn man eine Dose zumacht?

Michaela Schuemichel hat gesagt…

Liebe thg, das ist mal wieder ein Eintrag - schon lange nicht mehr so gelacht! Und so nebenbei fiel mir ein - so einen Orangenschäler hab ich mal geschenkt bekommen. Und noch NIE benützt.
Wat auch noch nie auf einer Tupperparty - aber offensichtlich hab ich da echt was verpasst.

Danke für den Lacher des Abends und schönes WE!

Anonym hat gesagt…

Tupperpartys.. Großes Kino.. Ich bin da früher immer stiften gegangen.. Ne, ne.. Die erfinden echt Dinge, die die Welt nicht braucht. Ich war auch einmal dabei.. Und dda ich ja alles was das backen angeht ganz ugt beurteilen kann, wurden die tupperliese und ich schnell dicke Kumpels... "Diese Maschine setzt ihre einfache Drehung ins sschfache um, da staunen alle Männeer immer.." Schaut mich auffordernd an.. "Nö.." war meine wahrscheinlich falsche Antwort.. Allerdings: Das Ding zum Zwiebel hacken, das brauch ich oft..

Coco hat gesagt…

Ach ja, Tupper! 2-3 Mal war ich vor ewigen Zeiten mal auf so einer "Party", auf einer davon habe ich mir doch tatsächlich diesen "Gurkenfahrstuhl" andrehen lassen, den die Welt echt nicht braucht *schäm*. Aber Erfahrungen sind dazu da, aus ihnen zu lernen ;o)
Ein toller Beitrag.
Liebe Grüße, Coco

Nordfrau hat gesagt…

Oooohja, ich kenns nur zu gut. Meine Mutter war auch immer im Tupperwahn, war sogar Beraterin und dementsprechend sah es bei uns auch aus. Die Brotdosen find ich gut, den größten Teil ordne ich der Kategorie "Dinge, die die Welt nicht braucht" zu.

Frau Vau hat gesagt…

..grins...
Ein paar Tuppersachen hab ich auch, die ich absolut nützlich finde - aber zu 98% gebe ich Dir absolut recht!!
Schöner Beitrag!

thg hat gesagt…

hallohallo,

ich danke vielmals für all' das lob und freue mich, dass es euch gefällt! :)

eingeschneite zitter-grüße!

Mary Malloy hat gesagt…

Also, ich koche Pudding seit Jaaahren in der Mikrowelle und habe trotz des Vorhandenseins von Tupperware in meiner Küche noch nie ne Tupperschüssel dazu benutzt. TROTZDEM ist noch nie was angebrannt. Übrigens: Pudding aus der Mikrowelle brennt nicht an, er klumpt höchstens oder entwässert über Gebühr - schließlich ist anbrennen ein Phänomen von Töpfen und Pfannen und derlei Kram (außer das gaaanz neumodische) stellen wir natürlich nicht in die Mikrowelle. Was ich also eigentlich sagen wollte: PUDDINGKÄNNCHEN für die Mikrowelle - SO EIN SCHWACHSINN!

Und was dein Erlebnis angeht: Sehr gut beobachtet, du siehst mich bei deinen Schilderungen nickend zustimmen! Das gleiche Phämonen findet sich übrigens auch bei dem Kerzenkram von P*rtyLite! :D

Hasselhoff hat gesagt…

Ich für meinen Teil, koche Pudding im Topf und mir ist auch noch nie was angebrannt. Egal ich habe persönlich auch ein paar Tupperdosen in der Küche stehen, die aber ein gutes Jahrzent alt sind. Die sind auch ziemlich praktisch muss man sagen. Aber die restlichen 98% Produkte dieser Firma sind absoluter Müll. Es gibt sogar ne Dose für geschälte Bananen. Ja richtig, wer nimmt geschälte Bananen mit wohin? Wer nimmt Bananen in einer extra dose mit wohin? Wie dem auch sei ist der Text sehr gut geschrieben und gern hätte ich noch mehr gelesen. Vielen Dank für den Beitrag