Dienstag, 8. Dezember 2009

Diverses, mal wieder

--Wer hier öfter liest, hat vielleicht mitbekommen, dass die ein oder andere Eintragung in der Sidebar verrutscht bzw. verschwunden ist- ich versuche derzeit, das Ganze optisch ein bisschen zu entladen.


Schwierig ist, dass ich zu Hause einen Monitor der Klasse Widescreen habe. Da das Textfeld nicht festgezurrt ist, sondern sich der Monitorbreite anpassen kann, wirken zu Hause weder die Beiträge wer weiß wie lang, noch ist die Darstellung insgesamt irgendwie gedrängt- letztens hab ich jedoch mal genau hingesehen, als ich im Büro (rein zufällig, versteht sich  ) die Seite geöffnet habe.

Und hui, ist das voll hier.

Bildchen oben, Bildchen in der Mitte, und noch mehr Bildchen links.

Das Ganze auch noch bunt.

Waah.

Alles bisschen viel. Ich werde mich also dran machen und in der nächsten Zeit das ein oder andere ausprobieren. Und ich bitte um Meldung, wenn was Augenkrebs macht oder abscheulich aussieht.





-- Wenn ich nach draußen schaue, glaub ich den Klimaforschern ohne weiteres, dass es mit dem Wetter bergab geht- hier ist es seit gefühlten 10 Tagen nicht mehr hell geworden. Apokalypse now? Hat die nicht Zeit bis nach Weihnachten?

Ach, früher war alles besser, selbst das schlechte Wetter.





-- Das Sockenstrickvirus hat mich fest im Griff. Ich hab noch vier unangebrochene Sockenprojekte (in Gestalt von jeweils hundert Gramm Wolle), die alle noch vor Weihnachten fertig werden wollen. Darunter zum Glück nur eines mit dieser ganz besonders dünnen Wolle. Denn so gern ich Socken stricke- mehr als zwei Abende für einen Socken mag ich derzeit nicht verplanen.

Nächstes Projekt: Bumerangferse. Vielleicht krieg ich im Netz noch eine etwas einleuchtendere Anleitung als die, die in dem Buch von der Schwester der Nichte der Oma…





-- Operation Keksebacken am Sonntag war ein voller Erfolg. Nach ungefähr einer Stunde waren der Sohn und ich dem Erbrechen nahe (es fehlte die Oma, die uns hätte sagen können, dass roher Teig so ungesund ist… warum wird das eigentlich behauptet? Mal abgesehen von Tod durch Überfressen- was soll an Teig so ungenießbar oder unerfreulich sein? Gibt’s Erkenntnisse??), also, uns war übel, und wir mochten keine Kuvertüre mehr sehen und keinen Mürbeteig mehr vom Löffel lecken.

Es gab Spritzgebäck, von einem Kilo Mehl, 500 g Butter und so. Die Hälfte davon wurde mit geschmolzener Schokolade vermischt. Eigentlich sollten die daraus gewonnenen Kekse dann jeweils zu zweit mit Marmelade aneinandergepappt und noch mal in Schokolade getunkt werden- allein der Gedanke daran hat aber für Alarm auf meinem Blutzuckermessgerät gesorgt, also gibt’s dieses Jahr weißes und dunkles Spritzgebäck, ganz ohne Marmelade. Und von dem hellen Gebäck ist auch nur ein Bruchteil mit Schokoladenüberzug versehen.



Dann gab es noch Haselnusskekse auf einer Art Baiserbasis.

Wobei Haselnusskekse nicht ganz richtig ist. Eigentlich war laut Rezept ursprünglich ausschließlich die Verwendung von Hasel- und keiner anderen Sorte Nüsse vorgesehen, aber sie sind meiner Rezeptänderungsmanie zum Opfer gefallen. Ich kann einfach nicht ein Rezept so machen, wie es irgendwo geschrieben steht oder mir erklärt wird. Einmal vielleicht- dann muss –MUSS- ich es ändern.

Also hab ich ein Drittel der gemahlenen Haselnüsse durch gemahlene Mandeln ersetzt, und anstelle der krönenden Haselnuss bappt jetzt eine halbe Walnuss auf jedem Plätzchen.

Das Rezept geht (in der Lily-Variante) so:



Drei-Nüsschen-Kekse (ca. 80 Stück) (der Name ist auch von mir)



Ofen auf 125- 150 ° C vorheizen


Bleche mit Backpapier belegen und bereitstellen



6 Eiweiß steif schlagen

500 g Puderzucker nach und nach hinzugeben

¼ der Masse abnehmen und in einer Schüssel beiseite stellen

½ Fläschchen Bittermandelaroma oder ½ TL Zimt der Masse hinzufügen (Zimt mag nicht jeder)

400 g gemahlene Haselnüsse und 200 g gemahlene Mandeln mit der Masse verrühren.

Walnusshälften (fertig geknackte) bereit stellen- 1 Packung reicht.


Dann mit einem kleinen Löffel jeweils etwas Masse nehmen und zu ca. walnussgroßen Kugeln rollen. Diese auf dem Backpapier plattdrücken (auf gut ½ cm Dicke).

Bleche belegen, dann auf jeden Keks einen kleinen Klecks von der zu Anfang beiseite gestellten Eiweiß-Masse aufsetzen. Jeweils eine halbe Walnuss darauf setzen und etwas andrücken.

In den Ofen für ca. 30 Minuten. Die Kekse trocknen eher als dass sie backen, daher kann man ganz gut an einem vorne auf dem Blech liegenden Exemplar feststellen, ob sie schon gut sind- sie werden fester, wenn man sie vorsichtig anfasst. Die Farbe ändert sich kaum.



Sie machen tatsächlich satt, man glaubts kaum. Und haben bestimmt eine Melone Kolonien.



Aus den Eigelben mache ich Pfannkuchen, oder Vanillekipferln. Damit besteche ich dann meinen Diabetologen.

In diesem Sinne, verregnete Grüße

von



8 Kommentare:

Falcon hat gesagt…

Meine Liebste hat mir auch beim Keksebacken am letzten Freitag extra Teig aufgehoben - sehr, sehr lieb von ihr.
Ich vermute, der Oma-Rat (auf einer Ebene mit "Wer Kirschkerne verschluckt, bekommt eine Blinddarmentzündung") rührt wohl daher, dass mancher Teig noch gehen muss. Und wenn er das im Bäuchlein statt in der Schüssel tut, kann es sein, dass sich eben jenes Bäuchlein gar arg und schmerzvoll aufblähen mag.

Bea hat gesagt…

Ich steh total auf rohen Plätzchenteig! Leider backe ich schon seit einigen Jahren keine Plätzchen mehr. (Blöd eigentlich ...)
Alles egal, Hauptsache ist, ihr hattet Spaß :-)

Frau Vau hat gesagt…

..vorgestern wollte ich mit einem schlichten Stulpen anfangen.. WER VERDAMMT NOCH MAL kam auf diese bescheuerte Idee mit den 5 Nadeln?? Wie kann man damit überhaupt zurechtkommen??? Argh!! Ist in die Ecke geflogen..
Meine Freundin, die eine begeisterte Sockenstrickerin ist, schwört auf die Bumerangferse - und sie meinte, die beste Anleitung dazu sei in einem Sockenanleitungsbuch, das es vor einiger Zeit mal bei Al*di gab, zu finden.
Vielleicht gibts ja jemanden im Freundeskreis, der das besagte Buch hat?

Lily hat gesagt…

@Falcon: Ja, die Kirschkerne. Wenns danach geht, hat mein Blinddarm inzwischen die Ausmaße vom Wembley Stadium. Alles gelogen sag ich- die wollen den Teig nur für sich alleine.
@Bea: Wir hatten ihn, den Spaß!

@Frau V: Immer mal langsam mitti jungen Färde. Nadelspiele sind nur ätzend in den ersten drei oder vier Reihen, wenn man noch nicht sicher ist, ob man das Gestrick verdreht hat oder nicht, und wenns kaum was zum Festhalten gibt. Auch strickt man da oft zu locker, da rutscht einem schon mal so eine Sch...nadel raus.
Aber danach wirds exponenziell besser. Versprochen.
Und genau das Sockenstrickbuch hab ich mir jetzt von meiner Schwester geliehen. Sobald der gerade in Arbeit befindliche Socken fertig ist (okay, vielleicht auch gleich schon, mal sehen) wird ausprobiert, was geht.
Drückt mir mal die Daumen :-))
L

Bea hat gesagt…

*drück*

Frau Vau hat gesagt…

Hm. Vielleicht gibts dann doch noch einen 2. Versuch..
Zum Buch noch einen Tipp: meine Freundin empfiehlt, beim ersten Mal die Anleitung wirklich Masche für Masche so nachzustricken und ihr Wort für Wort zu folgen.. dann hat man den Bogen raus und muss nie wieder nachlesen. Hat sie versprochen! *Drückmit*

Lily hat gesagt…

Der Versuch gestern war gemischt- ich hatte nachher eine entschieden andere Anzahl Maschen als vorher, was nicht im Sinne des Erfinders war, aber eindeutig an der Wolle lag, die sehr wollig und sehr dunkel war. Daher konnte ich sehr schlecht sehen, was ich da grad tat- aber das Prinzip hab ich verstanden, und es stimmt- man muss Reihe für Reihe abstricken, und dann hat mans begriffen.
Trotz des Kollateralverlusts von drei oder vier Maschen ist die Ferse zu erkennen und sieht ganz gut aus.
*puh*

Paula hat gesagt…

Mein breiter Bildschirm ist hochkant gestellt, da sieht Dein Layout klasse aus.
Mich stört nur ein bisschen, dass Deine Absätze so weite Abstände produzieren. So:



Versuch's doch mal mit einem "falschen" Absatz, oder einfach nur nächste Zeile und keinen Absatz dazwischen, wie bei den Kommentaren.