Montag, 7. April 2008

und außerdem krieg ich dieses Lied nicht aus dem Kopf...

Gestern morgen musste ich um sechs aufstehen. An einem Sonntag, und eigentlich war es erst fünf. Also: Grr.

Um halb acht (halb. SIEBEN.) musste ich ein befreundetes Opfer in mein Auto zerren. Ab viertel vor acht (viertel.vor.das-sparen-wir-uns-jetzt-aber) standen wir gemeinsam in einer Küche, damit beschäftigt, bergeweise Nahrungsmittel in ein verführerisches Brunch-Büffet zu verwandeln.

Zwischen „Für wie viel Leute sollen diese Smörrebröds sein?“ und dem Versuch, Salat und Mozzarella mit Hilfe von Parmaschinken (Baggermaschinen) in so etwas wie appetitliche kleine Bündel zu verzaubern fand ich noch Zeit, Kaffee aus einigen Körperöffnungen zu prusten und dem Gott der unaufgeräumten Kleiderschränke dafür zu danken, dass er mir ein dunkelbraunes Shirt (Shirley/Schafhirt/Schirmt) in die Hand gedrückt hatte.

Weil ich etwas autistisch und seltsam, zumindest aber eine Eremitin bin, fand ich das doch alles sehr anstrengend. Mit Leuten reden, Smalltalk machen, und nur selten in die Gummizelle zu verschwinden, die man mir zu Liebe eingerichtet hatte. Nicht nur mir zu Liebe, sondern zum Rauchen. Damit ich nicht draußen herumlaufen muss. In der potenziell hereinbrechenden Eiseskälte, die dann doch nicht kam.


Dafür habe ich schamlos mit einem männlichen Wesen geflirtet (geflimmert), der viel zu jung für mich ist, aber trotzdem beachtliches Interesse an meinem Dekolleté hatte. So sehr, dass er mir immer seinen angelutschten Zwieback hineinstopfen wollte. Wobei das kein Synonym für irgend ein geheimnisvolles und sagenumwobenes Körperteil ist, welches ich schon länger nicht mehr live gesehen habe, sondern genau das, wonach es sich anhört: Angelutschter (eingedeutschter) Zwieback. Wie gesagt; der Typ war viel zu jung für mich.


Nachdem ich mich also den Tag über benehmen musste wie ein normaler Mensch, konnte ich abends dann wieder meinen Seltsamkeiten (Unenthaltsamkeit. Wtf?) frönen. Und musste dringend heute einen Tag Urlaub einlegen, denn diese Art sonntägliches Unterfangen erholt nicht nur nicht, sondern macht mich ganz kirre.


Der Blogger an sich soll ja kontaktgestört sein. Das bin ich vielleicht nicht, aber ich finde es wirklich anstrengend, live mit Menschen zu reden.

Außerdem kriege ich einen Pickel. Am Kinn, in einer Falte. Einer Alters-Falte. Und braucht jemand ein Stück Hintern? Ich hab eindeutig zuviel davon.



Alle unzusammenhängenden und kursiven Worte in Klammern stammen von meiner Textverarbeitung. Jeder sollte ein OpenOffice haben, und sei es nur zur Belustigung.


Will I see you tonight on a downtown train... tralalalaa...

Schönen Montag,





Lily





8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

HAHAHA, ich möchte morgen bitte Details zu diesem widerlichen Zwieback..obwohl, ich weiß nicht, ob ich wirklich wissen möchte wie das angelutschte Zeug....Brrr...ich höre dann jetzt mal auf *g*

Anonym hat gesagt…

Haste schon mal über die Anschaffung eines "Talkers" nachgedacht??? Die Dinger sind super! Du tippst einfach nur ne Taste an und das Ding spricht dann für dich...voilá, Problem gelöst...ich helfe gern! :-D

Lily hat gesagt…

@Hase: Ich kann dir auch ne Zeichnung machen... aber ein angelutschter Zwieback ist ein angelutschter Zwieback ;-)
@Kate: Klasse- gibts das mit verschiedenen Zuhörer-Interfaces?

Anonym hat gesagt…

Die gibts in sämtlichen Variationen...für die ganz quatschigen Talker und für nur Bildchenliebhabertalker...der Möglichkeiten sind da viele und der Markt ist groß...ich besorg mir auch einen! "KAFFEE" muss einfach reichen... ;-)

Lily hat gesagt…

Kaffee??

Anonym hat gesagt…

Na, nur die Taste "Kaffee" zu drücken anstelle des langen Satzes "Kann ich bitte einen Kaffee bekommen" sagen zu müssen. Ich find sowieso, dass komplette Sätze vollkommen überbewertet... ;-)

Lily hat gesagt…

Da könntest du...
und überhaupt.
Kaffee?
Oder Schokolade?

Lily hat gesagt…

Ach, und: An und für sich entweder oder. Oder?