Samstag, 25. August 2012

Wer keine Fotos sehen will, sollte auf das nächste Posting warten. Außerdem sind sie aus Bottrop.

Sonntag morgen im Bottroper Stadtwald.


Morgengrau (en). Das Foto selbst ist farbarm, daher s/w.


Friedlich, morgens gegen halb sieben.
Hach. Baum.

Man kann hübsch pixeln mit den neuen Features.

...muss man aber nicht.

Sorry für den Kitsch.

...und für die Experimente mit Farb-Einblendungen.

Mit

und ohne Spielereien.

Für dieses Bild musste ich ein bisschen in die Wildnis klettern. Bei der Aktion hat mich dieses ...Vieh gebissen und für drei Tage meine rechte Hand in eine Art Plattpfirsich verwandelt, inklusive roter Flecken. Grrr.

Angeblich wird hier ein bisschen ausgelichtet. Aber ich mag Bäume lieber vertikal.

Hamster oder Maus?

Stadtteiche. 
Es ist wunderschön in unserem Wald, ob bei Regen oder Sonne- ich fühl mich hier viel mehr zu Hause als in den Parks und Wäldern der Umgebung. Kein Wunder, schließlich lebe ich seit beinahe 50 Jahren hier, in der kleinen Stadt mit dem Ruf der Schäbigkeit. Dass Bottrop schöne Ecken hat, ist eine Binsenweisheit, oft wiederholt und trotzdem wahr. Aber es sind nicht nur schöne Ecken, es ist das, was Grönemeyer "Heimat" nennt- Kein Ort, sondern ein Gefühl.

Ein schönes Wochenende da, wo ihr euch zu Hause fühlt. Oder wenigstens angenehm entspannt:)

DieLily

Dienstag, 21. August 2012

Äh.

Wieder so ein Tag... der schon lilytypisch anfing. Nämlich heute nacht um eins, als ich plötzlich hellWACH war. An Schlaf nicht mehr zu denken- nicht gut, ich bin komplett aus dem Rhythmus, und das liegt nicht nur an dieser sch... Wetterlage. Ich kann zwar normalerweise in jeder Lebenslage einschlafen (und bin dankbar dafür), aber wann und wie ich aufwache, ist immer ungewiss. Eigentlich gehört zu einem leistungsfähigen Lilytum ein netter, ausgeglichener Schlaf, möglichst mehr als sechs Stunden, und zu sich ähnlich sehenden Zeiten. Aber im Moment geht hier so einiges drunter und drüber, und alte "Freunde" melden sich wieder, die ich beerdigt glaubte (oder zumindest gut weg gesperrt). Noch geht es mir so lala gut, aber ich werde zusehends sprunghaft, schade mir selbst, und das nicht nur mit dem zerfasernden Schlafschema.
Ein Rettungsanker aus der Therapie war unter anderem Schlafentzug, der damit beginnt, dass man um ein Uhr morgens aufsteht und wach bleibt bis zum Abend. In der Klinik bestand die Möglichkeit, dann bei Sonnenaufgang um den See zu laufen (sehr schön), und sich ansonsten immer wieder fragen zu lassen, wie es einem geht (mir gehts dann immer blendend). Also hab ich, als mir dann klar wurde, dass ich sehr wach bin, beschlossen, heute einen Schlafentzug zu machen. Das macht mir nichts aus, bin eh ein Frühaufwacher...
Vorgestern, als um halb fünf die Nacht vorbei war, bin ich um sechs aufgebrochen, um Sonnenaufgang und Park zu fotografieren, noch mal ein bisschen zu üben und vielleicht etwas weniger zu schwitzen. Ich verschon euch mal mit Fotos- sind eh zu viele geworden in letzter Zeit.
Dummerweise hat mich so ein kreuzdummes Vieh gestochen, in den rechten Handrücken, der momentan aussieht wie der eines dicken Babys. Samt Grübchen. Aber ich hoffe, Babys Patschhand juckt weniger. Da ich nur zwei Coolpacks habe, die bei dem Wetter auch nicht allzulange vorhalten, bin ich gerade auf Kühltaschendinger umgestiegen, weil Kälte wirklich gut hilft.  Und von denen hab ich reichlich, denn auch mein Gefrierschrank hat eigene Kühlelemente, samt einer praktischen Schublade extra für sie. Wenn man die Hand immer mal zwischendurch auf das Element legt, ist einem doch sehr geholfen.
Zum Wetter sag ich mal nur eins: So nicht, bitte... ich hasse es, wenn ich nicht arbeiten kann, weil mir der Schweiß übers Gesicht läuft. Nach drei Tagen Ventilatorbeschuss hab ich einen steifen Nacken und bin erkältet, und das ist nicht fair. Jedes Jahr überlege ich, mir im nächsten ein kleines Klimagerät zuzulegen, für die drei, vier Tage, an denen es so schwül ist, und sich kein Lüftchen regt.
So. Nun ist es halb sechs, Zeit zum Aufstehen und Duschen. Euch einen schönen Tag, ohne zuviel Hitze, vielleicht mit ein paar spannenden Gewittern?
Bis dahin,

sagt die
Lily.

Montag, 13. August 2012

Luftsprünge

...vor Freude hab ich gestern gemacht, im übertragenen wie im wörtlichen Sinne.
Denn ich hatte, auf Anregung meiner Freundin Gudrun, mit ihr einen Tag im Landschaftspark DU-Nord gebucht. Das Programm umfasste einen Workshop zum Umgang mit der Technik von digitalen Spiegelreflexkameras, dazu gab es einen Gang durch den Park mit der Gelegenheit, das Gelernte anzuwenden, und zum krönenden Abschluss einen Hubschrauberrundflug über das Gelände. Natürlich inklusive Fotografieren :)
Der Landschaftspark gehört schon zu meinen Lieblingsgegenden für Rundgänge mit der Kamera. Wer schon mal auf meinem Flickr-Account war, weiß das. Ich weiß auch, dass ich ihn ziemlich vernachlässigt habe, aber demnächst (also, sobald ich wieder ein Passwort habe :D) mach ich da auch mal weiter.
Ich hab auch festgestellt, dass mir bei vielen Bildern nicht ganz klar war, warum die gut oder schlecht wurden, d.h. mit der Grundlagentechnik war es nicht so weit her. Am schwurbeligsten finde ich die ganzen Automatik-Programme, am meisten das bekannte grüne Rechteck, das so nett "Alles Auf Auto" bedeutet, und wobei man der Kamera als Abdrück-Sklave dient. Events wie der gestrige würden bei Benutzung der Auto-Funktion einen Riesenhaufen gleicher Bilder hervorrufen- und das will doch niemand... Also war eine Einführung in das Thema irgendwann unvermeidlich. So, und bevor hier der Abend rum ist, und kein Bild auf dem Blog, hör ich jetzt auf zu schreiben.






 Ein Blumenbild zur Einstimmung



Ein zweifellos ehemals wichtiges Gebäude. 



Die Palmen gehören zur Strandbar.


Kletterwand - Übung zum Thema Blendenorientierung



Als wir Kinder waren, nannten wir das Zeug "Goldener Heinrich". Weiß einer den richtigen Namen?



 Ab hier ging es um verschiedene Belichtungszeiten. Das da oben ist, glaube ich, 1/60 oder 1/80.



Das war 1/1600. 



Ebenso.



Diesmal Übungen mit erzwungener Blende



Ich konnte mich nicht entscheiden, also mussten beide mit.



...und das auch.



Da drin war gerade Platz für drei beleibte Fluggäste und einen moppeligen Piloten.



Autobahnkreuz Irgendwas mit der A 42. Glaube ich.


Die Schräglage war mir etwas ungeheuer.



Ja, der Ruhrpott- schwarz und so. Kennt man ja.

Viel seltener als Bäume ist funktionierende Industrie



Gleisvorfeld DU- Hauptbahnhof, würde  ich vermuten.


Eisenbahnbrücke :-) (Loriot würde jetzt "Ach was!?" sagen)



Wirklich abwechslungsreich ist es von da oben nicht.



Oder nur n bisschen.



Gleich hat uns die Erde wieder.



Das ist das alte Stahlwerk, verhübscht zum Landschaftspark- eine der wenigen Stellen, die die Natur noch nicht wieder voll im Griff hat.



Da oben ist das Möbelgeschäft, wo die Sessel Pyps heißen. Oder so.



Für einen Tag zuviel Panorama für mich... Lieber mal ein Detail. Wie komm ich drauf, dass das nicht die Ursprungs-Anstrichfarbe ist?



Ich glaube, unter diesem filmartigen Plexi-Dach ist der Kino-Eingang.

...und das war einfach nur ein Rohr, an dem tausend Jahre das Wasser herunter gelaufen ist.

Alles in Allem: Ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.

Einen schönen Wochenanfang

vonne Lily

Samstag, 11. August 2012

Was wäre?

-das Leben ohne bestätigende E-Mails? Eine Reise ins Ungewisse, ohne eine Ahnung, ob Plan A oder Plan B zu erwarten ist. Was nur haben die Menschen früher getan?

-wenn meine Katzen mich nicht hätten? Irgendwer anderes hätte sie mit Sicherheit schon zu formschönen Körperwärmern verarbeitet... Vorgestern abend haben sie Hockey gespielt, mit meiner Haupt-und Lieblingsfernbedienung. Ich hab einen Tag lang gesucht, bis ich sie unterm Fernsehmöbel wieder fand.

-mein Leben ohne Digitalfotografie? Mit Sicherheit ärmer. An Bildern und an Geld...

-die Lily ohne ihre gewisse Lily-Schusseligkeit? Um viele Erfahrungen ärmer. Dazu gehören auch einige, die man wirklich nicht gemacht haben muss. Zum Beispiel die von gestern Abend.

~*~*~

Stellt euch vor, ihr seid abends mit euch selbst allein, seht eure Füße an und stellt fest, dass der Nagellack einer Erneuerung bedarf. Ihr holt den Nagellack aus dem Bad, ein paar Wattepads und macht euch ans Werk, nur um festzustellen, dass das doofe Zeug inzwischen eher gespachtelt als gepinselt werden muss. Kurz und gut: Die Pampe ist ziemlich fest geworden, weil die Lösemittel irgendwann verdampfen. Ist  erst gut sechs Jahre alt, der Lack. Keine Vorkriegsware! Was tun? Verdünner hineinkippen hört sich nicht wirklich gut an, also dackelt man erneut ins Bad, und holt den Nagellackentferner. Ihr schraubt den Pinseldeckel vom Lack, füllt (VORSICHTIG) den Entferner in das Fläschchen und fangt an, zu schütteln.

Glücklich lauscht ihr, wie das Mischkügelchen in der Flasche sein Werk tut, und schüttelt munter weiter, weil es sich noch recht träge anhört.

Einen Moment haltet ihr inne, um zu bewundern, wie sich die Glitter- und die dunkelroten Farbteilchen vermischen. Und ihr schüttelt noch ein bisschen, denn da waren noch ein paar eher durchmischungsresistente Gegenden zu sehen.

Als ihr das Fläschchen euch etwas schräg vor die Nase haltet, um die neuesten Ergebnisse zu genießen...platzt das Fläschchen.
Ein gut halbvolles Fläschchen Nagellack-Nagellackentfernergemisch entfaltet eine beeindruckende ballistische Wirkung, und beschleunigt den Inhalt auf unvorhergesehene Geschwindigkeiten.

Keine Ahnung, ob es geplatzt ist, weil die Mischkugel es zerschlagen hat, oder aufgrund einer chemischen Reaktion. Mein Wohnzimmer sah jedenfalls aus wie ein Tatort bei CSI. Aber ich glaube, Blut kriegt man besser wieder ab. Von Sofas, Büchern, Blusen, Fußböden, Tischen, Tassen, Händen, Füßen, Armen und Beinen. Nicht zu vergessen von Wänden.
Die Katzen aber haben nichts abgekriegt, ihnen war wohl das Geschüttel schon suspekt.
Kluge Tiere,

findet
dieLily.
PS: Selbst wenn das Fläschchen heil geblieben wäre, hätte das Zeug wohl nichts mehr getaugt. Das, was da rausschoss, sah aus wie ein Öl-Farb-Gemisch, worin der eigentliche Lack geronnen ist. Nicht schön, aber blutig.