Freitag, 21. August 2015

Gestern Nachmittag. 18.00 Uhr.

1.000.000 Schritte, 805 Kilometer, -20,2 Kilo...

Und weiter gehts. Mal sehen, ob ich für die nächste Million auch wieder 4 Monate brauche. Und wie geht es Euch?


fragt
die grinsende Lily.

Dienstag, 11. August 2015

Bratbirne

Als Bratbirne könnte man das bezeichnen, was ich heute auf meinem Hals balanciere. Matschig, zu süß und nicht wirklich verwendbar. Also für Denken und sowas. Haare liegen aber, immerhin.

Die Arbeiten am Badezimmer schreiten kriechen  zügig voran irgendwie weiter. Vielleicht können wir schon im Jahre 2017 alle zusammen nach dem Tapezieren dort duschen? Das wäre schön. Bis dahin fehlt eigentlich nur noch ein schlüssiges Sicherheitskonzept, aber da fragen wir mal bei den Berliner Flugplatzerbauern nach. Die kennen zumindest alle Ausreden, die man so benötigt, wenn denn mal die Presse nachhakt.

Oder vielleicht benennen wir das alles um. In "Köttelbecken-Philharmonie". Georg und ich haben die Akustik schon ausprobiert, und am Freitag "Laurenzia" gesungen, samt Kniebeugen.

Auch n Sport!








Mittwoch, 5. August 2015

Manchmal fragt sich der Mensch...

-warum es andere Menschen gibt, die leere Milchtüten in den Kühlschrank stellen

-warum die immer mit jemandem zusammenleben müssen, der das nicht leiden kann.

-warum Diskussionen über dieses und verwandte Themen (Zahnpastatuben, die ohne Deckel aufrecht in den Duschkorb gestellt werden und volllaufen mit Duschwasser vom Zahnpastatubenaufschrauber, uhäääää) immer so extrem fruchtlos verlaufen. Da könnte man auch mit dem Duschvorhang reden. Der bewegt sich wenigstens in der Rede-Abluft.

 -warum man am wenigsten den Menschen verzeihen kann, die absolut und komplett uninteressiert an den Folgen dessen sind, was sie gerade jemand anderem antun oder angetan haben? Anstatt ihnen vor das Schienbein zu treten und sie dann flugs zu vergessen, dreht man den Sachverhalt so lang im Kopf hin und her, bis man ganz schwindelig wird. Und verschwendet viel mehr Energie auf das Sich-Ärgern als die ganze Geschichte wert ist.

Vermutlich gibts keine Antwort und der Kosmos hat auch nur "Vor das Schienbein treten, aber dalli" in seiner Konsequenzen-Kiste. Bis die aber geöffnet wird, dauert es noch. Also sagen wir alle miteinander

"OOOOOOOOMMMMMMM, du Arschwurst."


Und dann vergessen, was einen ärgert. Am besten ganz schnell. Und wenn es möglich ist, sollte man die Arschwurst weiträumig umgehen.











Dienstag, 4. August 2015

Once upon a time...

Da gab es mal ein kleines Ruderbötchen, besetzt mit vier Mann, das dümpelte so auf einem großen Meer vor sich hin.
Mal dümpelte es nach Osten, mal nach Westen, mal ruderte der eine, mal der andere. Ab und zu stritt man sich um die Richtung, manchmal wollte sich auch keiner anstrengen... insgesamt waren aber alle ganz entspannt und zufrieden.
Dann, eines Tages, erscholl eine Stimme aus den Wolken, die da sprach: Rudert nach Norden, bis ihr eine Insel findet. Dann macht sie euch untertan. Ich melde mich wieder!

Die vier Leute griffen zu den Rudern, legten sich ins Zeug und merkten bald, dass nur einer in etwa wusste, wo überhaupt Norden war. Sie ernannten ihn zum Steuermann und ruderten weiter.
Der Steuermann aber legte sich erstmal hin und ruhte sich aus, denn er war der Steuermann, und kein Ruderer mehr.
Ab und zu schlug er die Augen auf, gab ein paar Navigationshinweise, und schlief wieder ein.
Dann aber kam das Bötchen in rauhes Wasser. Die Wogen schlugen hoch, und die drei Ruderer brauchten all ihre Kraft, um nicht abzutreiben. Sie beschlossen, den Steuermann zu wecken, damit dieser ihnen half, den Kurs zu halten, und vielleicht sogar vorwärts zu kommen, denn ihre Kraft ließ langsam nach.
Da wurde der Steuermann aber böse. Rudern gehörte nicht mehr zu seinen Aufgaben, erklärte er. Schließlich trüge er die Verantwortung- das sei so anstrengend, dass er eigentlich immer müde sei.
Und er drehte sich um und schloss die Augen.
So merkte er auch nicht, dass die drei Ruderer immer verzweifelter wurden, und bald nicht aus noch ein wussten. Schließlich weckten sie ihn erneut, und sprachen ernst zu ihm: Sag uns, wohin wir rudern sollen, wir kennen uns nicht aus! Wir landen sonstwo, wenn du deine Arbeit nicht machst, die du erledigen sollst.
Der Steuermann aber schmiegte seine Wange an den Kompass, seufzte und sprach: Ihr seht es doch: Ich muss mich erholen. Sprecht wieder zu mir, wenn ihr die Insel erreicht habt.
Und er bestimmte einen der anderen Ruderer zum Hilfssteuermann und legte sich wieder hin, erschöpft von der Last seiner Aufgabe.
Der Hilfssteuermann, der ebenfalls sehr müde war, beschloss, mit den anderen zwei Ruderern zusammen zu arbeiten, und auf seine Müdigkeit keine Rücksicht zu nehmen. Er wusste zwar nicht, wo Norden war, folgte aber mit dem Boot dem Flug einer Möve, denn er hoffte, dass diese ihn auf festes Land führen würde. Alle drei legten sich ins Zeug und mit dem letzten Aufbäumen ihrer Kräfte gelangten sie an ein Ufer.
Der Steuermann lag schlafend im Boot und wurde auch nicht wach, als es zu schaukeln aufhörte.
Da legten sie ein Paar Ruder neben ihn, zusammen mit einem Stück Brot und einer Flasche Wasser, gaben dem Boot einen Schubs und zogen hinfort, Richtung Hafen. Dort charterten sie ein Motorboot, gingen an Bord und hatten in zwei Stunden ihr Ziel erreicht. Und während sie in der Sonne lagen, einen Rumcocktail tranken und ihre Arme ausruhten, hörten sie aus den Wolken zwei große Hände langsam applaudieren.