Donnerstag, 28. November 2013

Isch will das!!!


Manchmal wünsch ich mir, ich könnte wie die sprichwörtliche Dreijährige einen Wutanfall kriegen, auf dem Boden herumstampfen und laut kreischend nach irgendwas Nützlichem oder Gewünschtem verlangen. Natürlich könnte ich das problemlos tun, leider gibt’s aber keinen, der sich dann zu mir runterbeugt, mir das hübsche Köpfchen krault und meinen Wunsch erfüllt.

Aber vielleicht, nur vielleicht, kann der Weihnachtsmann mir ein paar Sachen von meiner Wunschliste bringen:

  • -           Ein Wasseranschluss für meine Senseo, damit ich nicht immer nach drei Tassen schon wieder frisches Wasser holen muss. Das nervt.
  • -          Eine psychokinetisch bewegte dritte Hand, mit der ich all jenen eins aufs Maul geben kann, die in der Gegend herumspucken. Widerlich.
  • -           Eine Jeannie, die meine Garage leer zaubert.
  •               Eine andere, die meine Lampen in der Wohnung repariert und erneuert. Ist ja nicht so, als hätte ich den Ersatz nicht schon seit einem halben Jahr da herumliegen.
  • -           Einen magischen Schrank, von innen größer als von außen.
  • -          Ein Lexikon „Katze-Lily“ und „Lily-Katze“.
  • -          Das Sport-Gen,  ‘nuff said.
  • -          Eine Muh, eine Mäh, eine Täterätätää.-

Lieber, lieber Nikolaus…
Was soll bei euch auf dem Tisch stehen?

Fragt sich (und euch) die Lily.

Mittwoch, 27. November 2013

You tube

bietet manchmal, so wie hier, Einblicke in kleine Wunder:
Die Zwillinge sind neu geboren, und haben das offenbar gar nicht so richtig bemerkt :-) 


Dienstag, 26. November 2013

Katzen und Ordnung





Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründ‘ ich einen Arbeitskreis äh schreib ich Katzencontent...

Seit neuestem versuchen die Fusselpfoten, deren haustierisches Hauptargument ja das „…sind SO saubere Tiere“ ist, mich zu einer guten Hausfrau zu machen. Und was Jahre mütterlicher Einflussnahme, Jahrzehnte, die ich mit Suchen und Über-Bücherberge-Klettern verbracht habe nicht geschafft haben, kriegen die Pelznasen offenbar ohne große Schwierigkeiten hin…

Eins der Problemfelder in meinem Haushalt ist nämlich das Sachenstehenlassen. Oder auch Liegenlassen, je nachdem. Also: Die Jacke fliegt auf den Küchenstuhl, die Tasche direkt daneben, die Einkäufe erst mal auf die Arbeitsplatte und dann die Schuhe unter den Wohnzimmertisch. Dann wechsel ich die Kleidung von „Büro“ auf „Couch-Schlampe“ und werf die Jeans und alles, was ich mir sonst vom Körper reiße, auf den Stuhl im Flur.
So ist es immer gewesen, und so wollte ich das auch bis an mein Lebensende fortsetzen (nicht wirklich). Leider hab ich die Rechnung ohne Gretelchen, meine fellige Mungbohne, gemacht.

Sie markiert nämlich. Nur gebrauchte Kleidung von mir, sowie Schuhe, aber immerhin. Ich kann nix mehr herumliegen lassen, denn dann muss ich es sofort waschen, oder (Schuhe) wegwerfen. Bisher hat sie Möbel verschont, und den großen Teppich auch. Aber ich bin doch etwas erzürnt, um nicht zu sagen: Angepisst.
Ihre letzte Überraschung war ein Attentat auf ein paar angejahrte, ausgelatschte Schuhe von mir. Leider hab ich das erst nach zwei Tagen (oder so) bemerkt- und auch nur, weil es roch. Das waren nämlich Sommerschuhe, die da nur standen, weil ich zu faul war, sie weg zu räumen. Und sie hatte geschickt so dahin gemacht, dass sich alles unter den Schuhen ansammelte, wo man es nicht sah, und zunächst auch nicht roch.
Gegen diese Sorte Gerüche hilft Putzen nur bedingt. Das muss man natürlich sofort machen, aber ein gewisser Grundmuffel bleibt irgendwie hängen. Trotz Fliesen, heißem Wasser und gefühlt drei Stunden Schrubben. Angeblich hilft gegen Katzenpipi aber billiger Wodka. Nicht etwa zur innerlichen Anwendung (obwohl das bestimmt auch nicht ohne Wirkung bleibt), sondern fußbodennah eingesetzt.
Dumm nur, dass mir der Wodka ausgegangen ist (und billigen hatte ich schon mal gar nicht). Aus mir unerklärlichen Gründen fand sich in meinem Eisfach jedoch eine Flasche Gin. Deren Inhalt verteilte ich also großzügig auf den Dielenfliesen, woraufhin Karl mit allen äußeren Anzeichen des Abscheus langsam den Rückwärtsgang einlegte. Puh. Alkohol. Kein wirklicher Katzenmagnet.
Dann verteilte ich die Alkoholpfütze weiträumig auf dem Boden und ließ sie einwirken.
Als ich, samt einem zweiten Eimer brühheißen Putzwassers, wieder den Flur betrat, konnte ich Karl gut verstehen. Hier stank es wie nach einem Leck in einer Schnapsleitung. Pfüh.
Zum Ausgleich putzte ich, wie schon mal in meinem Bad, mit meinem orangendufthaltigen Putzmittel drüber. Sofort roch es nach Strandbar, und nicht mehr nach Ruhrpott-Kneipe. Allerdings war jetzt auch keine einzige Katze mehr zu sehen, obwohl sie sonst immer sehr scharf drauf sind, Putzlappen zu entführen und mit dem Schrubber Duelle auszutragen.
Während ich, leicht schwindelig und etwas bedröselt, über dem Putzeimer die Wisch-Dinger auswrang, stellte ich mir vor, wie ich mich fühlen würde, wenn ich in einem über Kopf hohen Dunst aus 50%-igem Alkohol herumspazieren müsste. Vermutlich wäre ich sehr fröhlich oder sehr schläfrig, je nachdem. Vielleicht auch beides, und dann würde ich, eventuell unter Absingen schmutzigen Liedguts, von einer vorgezogenen Schlafenszeit Gebrauch machen. Wer weiß das schon.
Ungefähr zwei Stunden später, der Schnapsdunst war verflogen, regte sich das kätzische Leben erneut. Suchend strubberte die kleine Fellganovin durch die Zimmer. Vorwurfsvoll  hat sie den Rest des Abends mich bei jeder Kleinigkeit anmiaut…
Pech gehabt, meine Süße, seit dem großen Ginangriff liegt hier nichts mehr an Kleidung herum. Das kann ich mir nicht leisten, schließlich ist Alkohol teuer.  Und wenn mir vom Schnaps schwindlig würd und ich in den Putzeimer fiele: Wer sollte da den Unfallbericht schreiben? Ihr etwa?
Lasst euch Daumen wachsen, dann reden wir weiter.

 

Mittwoch, 20. November 2013

Ich bin ein Wettergott

Beziehungsweise eine Wettergöttin, soviel Zeit muss sein.

Woran man das merkt?

1. Es friert nur des Nachts, wenn ich vergessen habe, die Windschutzscheibe mit dieser komischen Folie abzudecken.
2. Immer wenn ich ein Motorrad besteige, fängt es an, aus allen Rohren zu regnen.
3. Sobald ich ein Fenster geputzt habe, setzt feiner Sprühregen ein. Dieser wird nach kurzer Zeit durch das abgelöst, was der anglophone Mensch einen „torrential downpour“ nennt.
4. Ratet mal, was passiert, wenn ich einen Regenschirm einpacke? Richtig. Es bleibt trocken.
Vielleicht sollte ich mich mal einem wissenschaftlichen Institut zu Verfügung stellen. Oder ich erpresse die Landwirte, damit sie mich dafür bezahlen, dass ich, je nach Bedarf, ihren Feldern fern bleibe. Und so lang ich ein entsprechendes Honorar für die Ferienmonate von den Nordsee-Hotelbesitzern erhielte, wohnte ich in Saudi-Arabien, und sorgte dafür, dass die Wüste lebt.
Reich, berühmt und erfolgreich- das wäre es doch.
Aber sowas von.

Sonnige Tage wünscht euch
DieLily