Freitag, 27. Juni 2008

Komisches, und Un-Komisches.

Post oder Telekom?
Egal. Beides ist ...komisch. (Komisch nur, weil ich nicht "doof" schreiben will.
Die Braut (und Heldin diverser Postings) wollte was verschicken. In die Schweiz! Mit der Post!!
Und hat’s zur Post getragen, dem Typ da hingelegt, und der hat sowohl Marke als auch Stempel drauf angebracht.
Weg war’s.
Bis es… wieder da war.
Mit einem Aufkleber, der wortreich verkündete, dass der Brief falsch frankiert und daher zurück zu senden war.

Die Braut, die sich was traut, ist daraufhin heut Mittag zur Post, mit dem Vorsatz, sich zu beschweren.
Woraufhin sie hörte, dass sie habe den Postler hinter dem Tresen darauf aufmerksam machen müssen, dass die Sendung ins Ausland gehen sollte.
Denn: „Wir wiegen nur!“

Wir sind uns einig, die Braut und ich:

Die Post sollte ihre Kunden darauf aufmerksam machen, dass sie nur Analphabeten beschäftigt.
Denn: Es ist kaum möglich, die Empfängeradresse zu übersehen, wenn man den Umschlag auf der Waage liegen hat. Vor allem, wenn in Großbuchstaben „SCHWEIZ“ draufsteht.



***



Manches macht mich böse.
Da hörte ich von einem 15-jährigen, eine "tickende Zeitbombe", wie man ihn nennt.
Obdachlos, interessiert sich für nichts, hält sich an keine Regeln. Ist kurz davor, wegen dieser Dinge wieder aus einer Maßnahme zu fliegen.

Mutter im Knast, Vater kümmert sich nicht die Bohne um die drei Kinder, deren jüngstes dieser 15-jährige ist. Ich hab es vom Vater selbst gehört: „Was soll ich mit den Bälgern?“. Seine Mutter (die Großmutter des Jungen) tutet ins gleiche Horn. Man solle sie bloß nicht belästigen, und ihren Sohn auch nicht.

Woher sollte er gelernt haben, sich an Regeln zu halten? Sich für irgendwas und irgendwen zu interessieren?

DIESE Eltern, die haben die Regeln als Erste verletzt. Von ihnen hat der Junge nur gelernt, dass man sich am besten um gar nichts kümmert. Gibt vielleicht Ärger- aber der geht offenbar schneller vorbei, als wenn man sich um irgendwen sorgt und kümmert. Denn Verantwortung? Die übernimmt man ein Leben lang.

Wie fühlt sich jemand, den keiner haben will?


***


Heute im Büro wechselte die (Teil-)Nation, die hier arbeitet, die Berufskleidung, und wurde vom Bundestrainer zum Baggerführer.

Es fuhr nämlich ein Sattelschlepper vor, mit Anhänger. Und auf dem Anhänger saß:
Ein Bagger. Mit Raupenketten. So ein richtiges, dickes Teil von Bagger.

(Und ein paar braungebrannte, körperliche Arbeit gewöhnte Männer. Aber darüber rede ich nicht, sonst muss ich wieder den Sabber von den Tasten wischen.)

Der Sattelschlepperfahrer setzte auf dem Parkplatz zurück, und fuhr sein Gefährt samt Anhänger (und Bagger drauf, RIESENbagger!!!) rückwärts durch eine schmale Lücke auf das Gelände, welches ab jetzt bebaut werden wird.
10 Mann hoch stand die Abteilung oben hinterm Fenster, und jeder, aber auch jeder wusste was Sachdienliches beizusteuern.


So sollt ihr sein ein einig Volk von Baggerführern.

Schönen Tag noch,

und immer ein paar optische Leckerbissen in Sichtweite.


Lily

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

zu dumm, dass ich mal wieder die einzigen optischen Leckerbissen, die sich in und in der Nähe unserer Büros aufhalten, verpasst habe...
Time

Lily hat gesagt…

Naja, Lecker... Bissen müssen manchmal reichen :-)