Sonntag, 14. Juni 2009

Pushing through the darkness, still another mile...

In reichlich trüber Stimmung hab ich heut einen Spaziergang unternommen- weniger um die Sonne zu genießen, die nicht teilnehmen wollte, sondern eher, um mir ein paar Dinge aus dem Kopf blasen zu lassen- wofür hat man schließlich Wind.

Ich mag Brücken. Das ist eine, über die die Eisenbahn fährt, die man hier manchmal hören kann. Eisenbahnen mag ich auch.

Ein paar Dutzend Meter von meiner Wohnung entfernt wird es schon entschieden ländlich. Die Kamille wächst an einem Getreidefeld und hat es geschafft, dem Menschen bis dato zu entkommen.
Nach der Landwirtschaft kommt die Parklandschaft- diese Ecke ist eine seltsame Mischung aus Natur und Gartenarchitektur.

... und bietet so einige dramatische und recht kitschige Anblicke. Leider schien die Sonne immer noch nicht.

Zeugs, das am Straßenrand wächst. Recht filigran, und nicht so leicht aufs Bild zu kommen, wenn die Kamera alles selbst machen will. Da ist sie recht bockig. Aber ich auch.

Irgendwer hielt es für eine gute Idee, die Bäume mal so runterzuschneiden, dass ihnen eine zweite Spitze gewachsen ist, an die der Rest der Bäume noch keinen rechten Anschluss gefunden hat.


Eine liebe Freundin meinte letztens auf meine Bemerkungen, dieses Geflügel sehe recht orientalisch aus, das seien vermutlich Peking-Enten. Vermutlich.

Man kann tatsächlich sehen, was aufs Bild kommen sollte: Die Wolken als Spiegelung und die Kreise, die sich auf dem Wasser gebildet haben, wenn einzelne Regentropfen von den Blättern der Uferbäume fielen. Es wundert mich- im Display war nichts zu erkennen davon.


Streng genommen gehört das Schloss zur Nachbarstadt. Aber inzwischen ist es schon irgendwie auch meins.



So siehts eher nach Schule aus...

...und von hier aus wie ein Spukschloss. Was aber wahrscheinlich am Licht liegt.


Sagte ich schon, dass ich Brücken mag?


Und dann schien die Sonne. Der Wind hatte für bessere Stimmung gesorgt, die blöd geschnittenen Bäume und die Enten für ein Grinsen, und das viele Wasser rings um das Schloss für Ruhe und Entspannung.
War eine gute Idee, mal rauszugehen, alles in allem.

Stets die Eure,


Lily

PS: Die Titelzeile ist aus Abba: I have a dream

6 Kommentare:

Paula hat gesagt…

Wow, was für schöne Bilder. Man glaubt kaum, dass es sich ums Ruhrgebiet handelt. Du kannst Foto!

Lily hat gesagt…

:-)
Danke. Hier ist es wirklich schön. Nicht an allen Ecken und Enden, aber wenn man sich ein bisschen umschaut, gibts viel zu entdecken.

Frau Vau hat gesagt…

Ja, wirklich: Wow!
Vor allem das Erste hats mir angetan. Wenn da die Sonne ein kleines Bisschen mehr geschienen hätte wäre es gigantisch!
Hast ein gutes Auge.

Bea hat gesagt…

Das sind wirklich schöne Bilder!
(Ich liebe das Ruhrgebiet, meine alte Heimat.)

Lily hat gesagt…

Ich mag schon niemandem mehr sagen, dass es hier wirklich sehr schön ist. Glaubt eh keiner, der es nicht weiß... :-)

Ach, und: Herzlich willkommen hier:)

Lily

Bea hat gesagt…

Danke schön. :-)