Freitag, 30. Oktober 2009

Neues von der Front der schlechten Angewohnheiten

Eine meiner schlechten Angewohnheiten ist das Rauchen. Unbestritten ist das eine solche, die man auch noch teuer bezahlt. Gründe dafür gibbet keine, dagegen um so mehr. Nicht zuletzt der bereits erwähnte hohe Blutdruck ist ein wichtiger Grund, ans Aufhören zu denken.

Wie ich schon mal schrub, hab ich mit meinem Arzt geredet und ihn gebeten, mir was zu verschreiben, damit das Aufhören leichter wird und ich nicht noch meine letzten Sozialkontakte mutwillig zerstöre.

Was er, wie ich auch schon schrub, auch getan hat.

Seit dem 22.10.09 nehm ich jetzt diese Pillen. Man nimmt sie in steigender Dosierung, und wenn man sich nicht vollkommen verblödet anstellt, geht das auch ganz gut, so dass nicht mal ich es geschafft habe, bisher damit zu schludern.

Die Pillen sollen so wirken, dass sie die Rezeptoren blocken, an die sonst das Nikotin andockt. Die Ausschüttung von Dopamin und anderen, eine angenehme Wirkung verursachenden Hormonen soll somit vom Rauchen abgekoppelt werden, der Schmacht gemildert und die „Ahhhh….“-Wirkung von Zigaretten aufgehoben werden.

Und ich muss sagen: Es wirkt.



Nicht nur, dass mir nach jeder Zigarette dezent übel wird (ob das von den Tabletten kommt, weiß ich nicht, aber ich begrüße es), sondern es unterbleibt tatsächlich dieses, wie soll ich das nennen?, befriedigende Gefühl, wenn man nach ein paar Stunden Pause wieder eine Zigarette anzündet. Das ist allerdings eher subtil, und wenn man nicht bewusst drauf achtet, könnte ich mir vorstellen, dass man sogar mehr raucht, um dieses Gefühl zu erzeugen.

Was weniger wird, definitiv, ist der Schmacht. Es hat schon einige Momente gegeben, in denen ich gar nicht rauchen wollte, obwohl ich es gekonnt hätte. Abends die letzte, zum Beispiel, für die ich mir immer Zeit genommen habe. Auch morgens die erste kommt erst später. Inzwischen sogar nach dem Kaffee, was seit Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen ist. Die Gesamtzahl dessen, was ich so geraucht habe, hat sich inzwischen an Tagen, an denen ich (so wie gestern und vorgestern) zu Hause war, von über dreißig auf fünfzehn Stück reduziert.



So, und morgen ist der große Tag, an dem ich tatsächlich aufhören werde.

Begleitet werde ich nicht nur von den Tabletten, sondern auch davon, dass ich mich bei einer dieser „gogogo!!!“-Seiten angemeldet habe.

Massenweise gute Tipps und so.

Wird schon klappen…

Schließlich sind diese Pillen teuer. Extrem teuer.

Da kann ich mir das Rauchen gar nicht mehr leisten.

5 Kommentare:

Georg hat gesagt…

Na da bin ich ja mal gespannt. Ich drücke die Daumen. man kann herrlich schöne Dinge kaufen von dem Geld das man spart.

Toi Toi Toi

Kate hat gesagt…

Ich erinnere mich gerade an das letzte Halloween...da haben wir auch mit so manchen Sachen "aufgehört"! Vielleicht solltest du die letzten Kippen auch feierlich verbrennen! :-)

Ich reich dir gerne das Feuerzeug! ;-)

Paula hat gesagt…

Gut dass ich schon da war. Nächste Woche sollte man Dir dann wahrscheinlich doch lieber erstmal aus dem Weg gehen.

Vielleicht lass ich mich ja anstecken vom Aufhören (nicht vom Anstecken).

Toi toi toi!

Bea hat gesagt…

Das ist wirklich toll! Und das größte Geschenk, dass Du Dir selbst machen kannst. Ich wünsche Dir, besonders für schwierige Phasen, diesen einen Moment der Besinnung:
"Wenn ich jetzt rauche, wird davon NIX besser, aber alles schlechter."
Und meistens ist der Schmachtmoment dann auch schon wieder vorbei.
Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg in (D)ein rauchfreies Leben!

Time hat gesagt…

Und überleg mal, dass Du mit dieser Dein Leben verlängernden Maßnahme Deinen Arbeitgeber maßlos ärgerst. Wenn das kein Grund ist...
Alles Gute!