Manchmal kann man im Internet was lernen!
Jawohl!Einseinself!
Schaut mal da:
Das ich das noch erleben durfte- hoch lebe Windows 7.
Die Datendateien waren schlichte Bilder, aber was solls.
Schönen Tag Euch allen,
Lily
Manchmal kann man im Internet was lernen!
Jawohl!Einseinself!
Schaut mal da:
Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass gegen Langeweile eigentlich nur das hilft, auf das man grad am wenigsten Lust hat? Hat man sich in sein Schicksal ergeben und einfach angefangen, geht’s meist ziemlich gut voran, und manchmal macht es sogar Spaß.
Das geht bestimmt vielen, wenn nicht allen Leuten ab und zu so.
Eigentlich ist das auch nichts schlimmes, uneigentlich doch. Dann nämlich, wenn das, was man so am Start hat, einen an und für sich schon langweilt. Das ist dann ein Teufelskreis.
Der einzige Trost ist vielleicht, dass man sich gehörig fleißig und tugendhaft fühlt.
Gegen Abheften hilft aber auch das nicht. Das kann mich persönlich zu Tränen und Wutanfällen der Langeweile bringen. Und ich bin dann so was von schlecht, dass ich nicht mal mehr das ABC kenne, sondern mir jedes Mal leise die Buchstaben hintereinander aufsagen muss. Das ist sehr doof, deshalb mag ich Sachen nicht, die alfabetisch abgeheftet werden müssen. Sonst komm ich mir extrem beschränkt vor, und das ergänzt sich dann prima damit, dass ich kaum Kopfrechnen beherrsche. Grundschulwissen mangelhaft könnte man dann sagen.
Ich hab auch eine Entschuldigung dafür: Ganzheitsmethode, und Mengenlehre.
Beides war schwer in Mode, als ich Grundschulkind war. Dass wir Modellschule waren, ist nichts, was dem hätte abhelfen können. Ganzheitsmethode bedeutete, dass Worte nicht Buchstabe für Buchstabe erlesen wurden, sondern dass man sich sofort ganze Worte einprägen musste. Die üblichen Schwingübungen der Einzelbuchstabenschreiblernweise fielen auch weg. Kaum einer von uns hat eine vernünftige und gleichmäßige Handschrift entwickelt. Dafür bin ich für Verleser gut- letztens las ich:
„500 Stück Sch*mlippen, Farbe orange“, wo etwas von Sammelmappen stand. So was passiert laufend. Kann ich irgendwo gegen den damaligen Kultusminister klagen, bitteschön?
Tja, und die Mengenlehre. Meine Mutter, von Fünf-und-fünf-macht-zehn geprägt, musste sich von ihrer sechsjährigen Tochter erstmal sagen lassen, dass die Gesamtmenge der Mädchen in grünen Röcken kleiner ist als die Menge der zweiarmigen, blondhaarigen Lehrerinnen.
Und erst die Teilmengen, Schnittmengen und ungleichen Mengen! Die Blackbox (auch „Rechenmaschine“ genannt), in die man etwas hineintat, etwas hinzufügte, weg nahm, vervielfachte oder so und dann eine Menge X heraus kriegte… Ganz zu schweigen vom Rechnen im Zweiersystem, die bekannte Acht wurde dabei zur 1 0 0, und in der zweiten Klasse wussten wir alle, was 10 ³ war, aber nicht, wie viel drei mal sieben ergeben würde.
Kurz vor dem Übergang in die weiter führenden Schulen fiel dann jemandem auf, dass die anderen Kinder sämtlich andere Dinge gelernt hatten, und wir mussten im Schweinsgalopp das kleine und das große Einmaleins lernen.
Unser unfallfreies Hantieren mit logischen Blöcken (so hieß die Sammlung bunter, sortierter Plastikklötzchen, mit deren Hilfe wir munter mengten, teilten, schnitten) brachte keinen nennenswerten Vorteil, als es dann mit dem üblichen, unveränderten Gymnasialstoff weiter ging, und es half auch nicht, dass wir gelernt hatten, die Wortart „Tuwort“ sei tatsächlich vorhanden. Ich finde heute noch, dass dieser Ausdruck komplett daneben liegt, und er tut mir im Kopf Aua machen.
Ich fürchte, aus dieser Art Erfahrung hätte man lernen können, dass es wenig bringt, an einem Stückchen Schule herumzukauen, wenn man das, was folgt, nicht darauf abstimmt. Okay, das Lesen haben wir alle gelernt, und ich persönlich finde, dass das ganzheitsmethodische Lesenlernen einige Vorteile hat- man liest schneller, wenn man es intus hat. Es bringt jedoch vermutlich nur dann einen wirklichen Vorsprung, wenn der Wortschatz der Kinder groß genug ist, dass der Abgleich des Wortbildes mit dem Speicher im Hirn auch Treffer bringen kann.
Ich bezweifle jedoch, dass das irgendwer damals in Betracht gezogen hat. Wenn es um die Interessen der Kinder und das leichtere Lernen gegangen wäre, dann hätte man vielleicht zunächst mal dran denken können, dass die Klassenstärke von 42 Kindern suboptimal war, und dass die Bestückung der Lehrkörper mit Altnazis auch nicht gerade zur ethischen, politischen und gesellschaftlichen Bildung der Zöglinge beitrug.
Sinn von Schule kann nie einen einzelnen Bruchteil der Gesellschaft allein betreffen, sondern sollte immer nur allen Beteiligten dienen. Und das sind Kinder, Eltern und irgendwann mal die Wirtschaft und die Politik.
Um das zu erreichen, sollte eines der Hauptergebnisse schulischer Bildung sein, dass Menschen die Schule verlassen, die in der Lage sind, unabhängig zu denken, sich neues Wissen selbständig erarbeiten und Sachverhalte würdigen und einschätzen können, und die in der Lage sind, die Verantwortung für das zu übernehmen, was sie mit ihrem Wissen anrichten.
Dann wäre es auch wurscht, ob man Delfin oder Delphin schreibt.
Es scheint mir aber, als sei es nach Jahrzehnten, in denen es um Selbstverwirklichung ging, nur noch wichtig, der Wirtschaft gesundes Menschenmaterial zur Bilanzoptimierung zu liefern.
Fühlt sich falsch an.
Aber ich bin auch Laie, und sehr zufrieden, nicht Lehrerin geworden zu sein.
Liebe Grüße an Alle,
von
Lily.
Wo man hinschaut: Löcher. Suppenschüsseltiefe Dinger, die die Straße zu einem Abenteuerspielplatz machen, vor allem mit wackligem Auspuff. Ich nehme noch Wetten an, wie lang der hält. Meinen Sohn setz ich nicht drauf an, der hat die Winterreifen an den Wagen getüddelt, ohne zu prüfen, ob sie noch Luft haben (hatten sie nicht). Aber er hat immerhin gemerkt, dass der Wagen so komisch nach links zieht. Aha. Er meinte, man müsse damit zum Spur einstellen. Ich glaube, er hat nicht verstanden was man zuerst prüft, wenn die Maschine nicht läuft: Ob alles da ist, was sie braucht. In diesem Falle Luft. Manchmal der Stecker, obwohl das beim Autofahren nicht so häufig ist (kommt aber auch vor, fragt mal meinen TomTom und sein Kabel, mit dem er Radio hört).
Es klaffen auch Löcher in meiner Blutzuckerkurve, vorhin jedenfalls, und das Scheißgefühl will nicht weg gehen. Der Unterzucker selbst ist längst behoben, der Nachgeschmack bleibt, und fühlt sich wie Schwäche und Ich-Will-Nach-Hause an. So tief runter (BZ = 42- und ich sag euch, das merkt jeder) (42 ist ohnehin eine Zahl, die man sich gut merken kann) war ich schon lang nicht mehr, hab aber auch keine wirkliche Ahnung, warum das so ist. Ich bin sogar langsamer ins Büro gelaufen als sonst, weil der Bus so früh da war, dass noch reichlich Zeit blieb- an übermäßiger Bewegung kann es nicht liegen.
Letztens hab ich „Pah!“ gesagt, und meinen Kopf samt Zubehör in den Nacken geworfen wie Miss Piggy. Dabei ist mir mit Schmackes die Brille von der Nase geflogen und auf dem Boden zerschellt. Blöd war, dass ich gerade 40 km von Zuhause weg war. Gut war, dass die Brille so geschickt zerbrochen ist, dass man sie provisorisch mit Klebstreifen reparieren konnte. Zu Hause musste dann das Tübchen mit dem Sekundenkleber zeigen, was es kann- da ein Stück vom Gestell weg gebrochen war, musste das Brillenglas in den Rest eingeklebt werden. Abenteuerlich, ich sags euch… Erst nach Beendigung der Angelegenheit, als ich meine Finger wieder von dem Gestell abgebrüsselt hatte, ist mir eingefallen, dass ich ja noch eine Brille habe, die vielleicht die Reparatur der anderen etwas einfacher hätte gestalten können. Nun ja.
Mir ist kalt, und ich will ins Bett. Menno.
DieLily, die vielleicht einfach nur eine Grippe in den Knochen stecken hat.
*fröstel*
Am Wochenende war ich, wie schon geschrieben, auf dem Kostümfest bei meiner Freundin Barbara. Und da das Thema „Märchen“ lautete, konnte ich natürlich nicht als kleiner Eisbär gehen, denn so einer kommt in meinen Märchen nicht vor. Stattdessen habe ich mich in eine – tataa- Königin verwandelt. Zu diesem Zwecke habe ich tatsächlich ein Kostüm käuflich erworben, denn meine Nähmaschine ist leider im Eimer. Außerdem kann ich nicht nähen. Schon mal gar nicht für mich. Ergo die Investition, die ich nicht bereue, denn das Kostüm kam pünktlich, ist, gemessen am Preis und Anlass, sehr gut verarbeitet, sitzt, passt, wackelt und hat Luft (vor allem das mit der Passform ist sonst so eine Sache). Dann schritt ich noch zur Beschaffung einer Perücke. Mit roten Walle-Locken, und bis zum halben Rücken hinunter hängend. Ein klitzekleines bisschen hat das Ensemble an eine Thekenschlampe der gehobenen Preisklasse erinnert, aber nur ein bisschen. Die Beschaffung einer Krone hätte dem abgeholfen, aber ich wollte nicht noch mehr Geld ausgeben.
Nachdem ich in dem Kleid einen ganzen Abend lang unterwegs war, muss ich sagen, dass diese Mode die meine gewesen wäre. Alle Problemzonen verschwanden gnädig unter einem weiten doppelten Rock, der munter vor sich hin schwang. Sowohl Essen als auch Atmen war im gebotenen Umfang möglich, da das Rückenteil des Mieders tatsächlich elastisch ist und daher so einiges an Aktivität erlaubt.
Die Perücke war ein bisschen was Anderes. Auch das Netz, an dem die Haare angebracht sind, ist elastisch, aber nicht so recht für meine Kopfform gedacht- oder ich hätte noch ein paar mehr Haarnadeln hineinrammen müssen, um das ganze wirklich rutschfest unterzubringen. Dazu kommen meine inzwischen recht langen Haare, die auch nicht so einfach zu verstecken waren- und flugs hat man ein Problem. Was zu Beginn des Abends noch gut saß, zeigte im Lauf der Zeit deutliche Rückzugstendenzen, und außerdem war das Ding warm und juckte ein bisschen. Aber es war auszuhalten, Alles in Allem. Nicht zum Einsatz kam der Handdomino (das ist nicht das, was man glauben könnte, sondern die Maske am Stiel, die vornehme Personen sich vors Gesicht halten, wenn man sie nicht erkennen soll). Leider verträgt sich so ein Ding nicht mit einer Brille. Sie (die Maske, nicht die Brille) flog recht bald in eine Ecke, wo sie vermutlich immer noch liegt- keine Ahnung, denn das ist nicht meine Ecke, sondern Barbaras, und wenn sie das Ding nicht entsorgt hat, bewahrt sie es noch immer auf.
Ich hatte bei den Vorbereitungen unglaublich viel Spaß, und hätte mir um nichts auf der Welt diese Feier entgehen lassen. Dafür hab ich sogar drauf geachtet, immer schön warm angezogen zu sein in der Woche vorher, damit mich nicht doch noch die Erkältung erwischt, die sich angekündigt hatte.
Elena, die ebenfalls eingeladen war, hatte sich als Herzogin (meine Kammerzofe, jawoll!) verkleidet, und wir haben ein Traumpaar abgegeben. Jetzt kann der Karneval kommen. Verkleidet macht das sogar mir Spaß. Und wenn ich mal keine Lust mehr auf Büro habe, kann ich einen Nebenerwerb als Domina aufmachen. Peitschen kann man doch sicher von der Steuer absetzen, oder?
Fragt sich
Die Lily
morgen in unserem Intranet. Ein Katerchen abzugeben. Entzückend anzusehen, ein Tigerchen mit grünen Augen, der ein bisschen schüchtern in die Kamera linst. Wieder so ein Moment zum Wegsehen. Nein, liebe Lily. Nicht noch mehr Katzen… Ein Teil von mir wünscht sich, ich hätte noch keine, dann könnte ich mal wieder welche retten, wovor auch immer. Abends, umlagert von meinem vierbeinigen Wärmeschutzring (unabhängig von der tatsächlichen Notwendigkeit einer animalischen Zusatzheizung) habe ich meine Zweifel, ob ich a) tatsächlich meine vier bepelzten Egoisten nicht haben wollen würde, und b) ob es nicht, alles in allem, leichter wäre mit nur einer, oder (Blasphemie) sogar ganz ohne Katze.
Letzteres Leben wäre sicherlich billiger, wartungsärmer, wohnungstechnisch leichter und staubfreier. Ich hätte länger etwas von tapezierten Wänden und vom ein oder anderen Möbelstück- mein Poäng zum Beispiel sähe nicht aus wie von einer Katzenhorde bekratzt, behaart und von Zeit zu Zeit mit Futterbröckchen verziert. Besuch darf sich gern eine meiner vielen Decken schnappen, die auf allen Sitzmöbeln liegen. In weiß, damit man die hellen Katzenhaare nicht sieht. Wenn hoher Besuch kommt, hat man sie fix abgezogen und zeigt ein wunderbar einfarbiges, nicht behaartes blaues Sofa vor.
Andererseits sind Katzen an sich sehr dekorativ, und mir geht das Fotografenherz auf, sobald ich sie da liegen sehe, genussvoll ineinander verschlungen auf der farblich passenden Decke, zusammengerollt in der oberen Etage des Kratzbaums, auf der knallroten Decke in einem Fach des schwarzen Regals… Jede Wohnung sollte eine Katze haben, mindestens. Wenn der Frühling kommt, die Vögel brüten und zum Futterabholen im Vogel-Fly-In der Nachbarn Station machen, kann meine Bande die Geier bei der Zwischenlandung auf der japanischen Kirsche sehen. Dann sitzen vier Felide einträchtig nebeneinander, und man hört nur das aufgeregte Yak-Yak von Karlchen, Emily, wie sie die Zähne aufeinander klappern lässt und sieht vier zuckende, nervös hin und her schlagende Schwänze.
Wenn sie abends ihre dollen fünf Minuten haben, komm ich mir vor wie in einem Käfig mit vier bekrallten Irren, denen man die Beruhigungsmittel gestrichen hat. Zank, Streit, Gejaule, Geknurre und das Geräusch satt in einem Fell landender Krallen bestimmt dann die Kulisse, vereinzelt unterbrochen vom süßen Klang der Bücher, die vom Regal fallen und die unten bereits herumliegenden Nippes-Scherben zu Pulver zermahlen.
Wenn dann noch Emily energisch an den Badewannenfliesen kratzt, weil sie das, was sie daneben gesetzt hat, verscharren möchte, dann, ja dann wünsche ich mir entweder keine Katzen oder mehr Personal.
Lily,
die am Samstag auf ein Kostümfest (Thema: Märchen) gehen darf, und schon unglaublich aufgeregt ist. Da die Gastgeberin hier mitliest, verrate ich nicht, als was ich mich verkleiden werde- nur eins: Es wird Lars, der kleine Eisbär. Oder auch nicht :-))