Samstag, 25. Juni 2011

Zwischenstand.

Irgendwo hab ich gestern gelesen, dass Mensch ein gewisses Maß an Illusionen über sich selbst und die von ihm geliebten Anderen haben muss, damit das Leben halbwegs glücklich und zufriedenstellend verläuft. Das sei nur menschlich. Es gäbe aber Leute, die sich solche Illusionen nicht von selbst machten, sondern unbestechlich-kritisch seien: Klinisch Depressive.

Ist diese Scheißkrankheit also eine Katze, die sich in den grauen, haarlosen und sehr unansehnlichen Schwanz beißt?

Denn ein Grund, warum das Leben düster und wie ein Meer voller Gefahren und Drohungen wirkt, sind die Depressionen. Ein anderer Grund scheint zu sein, dass es tatsächlich so ist, und dass wir uns, im Falle von Schönheit, Liebe etc. ohnehin nur was vormachen.
Oh mein Gott. Wir werden alle sterben! Und es regnet. 


Fig. 1: Das Bild zum Post.
Trotzdem: Allerseits ein schönes Wochenende.


Lily

1 Kommentar:

Paula hat gesagt…

Unbestechlich-kritisch sollen Depressive sein? Ich würde eher sagen ohne Vertrauen, ohne Hoffnung, voller Zweifel und immer in Erwartung einer Katastrophe.

Es gibt ihn, den klaren,nüchternen Blick ohne Verklärung und Gefühlsduselei und gleichzeitig ohne düstere Vorahnungen, fühlt sich an wie klares, kaltes Wasser frisch aus der Leitung - ziemlich nüchtern. Dieser Zustand ist eine sehr gute Grundlage für Liebe und Schönheit, die kommen dann manchmal ganz überraschend von selbst...

Wir werden alle sterben, klar, aber nicht heute! Und nach Regen kommt Sonnenschein.

Paula

Schönen Samstag, liebe Lily!