Montag, 25. Mai 2015

Pfingsten



Jawoll.

fig. 1: Passend markierter Stein.

Pfingsten, und es stand ein erneuter Ausflug an, diesmal zum Schloss Augustusburg und zum Max-Ernst-Museum in Brühl.
Das Schloss ist seit 1984 Weltkulturerbe- und man muss Barockschlösser nicht lieben, um total, komplett und vollständig geflasht im Treppenhaus zu stehen... "Prachtvoll" ist der richtige Ausdruck für die Fresken, den Marmor, den Stuck, die Vergoldung, die Fliesen, das Porzellan, die Gemälde und kleinen Absonderlichkeiten am Rande. Wenn ihr irgendeine Gelegenheit habt, dahin zu fahren: FAHRT. Es ist atemberaubend schön, ein wirklicher Schatz. Damit meine ich nicht den materiellen Wert, der Richtung absolut unbezahlbar tendieren dürfte. Sondern auch das Schloss ist, ebenso wie die Japan-Ausstellung im letzten Jahr im Folkwang-Museum etwas, um die Augen und die Seele mit Schönheit aufzufüllen. Ich brauche so etwas wohl von Zeit zu Zeit...
Leider darf man im Schloss nicht fotografieren. Ich bin da hin- und hergerissen, denn einerseits möchte ich gerne mal etwas Innentechnik ausprobieren, andererseits ist die Welt, gesehen durch den Sucher der Kamera, anders. Schönheit ist dann plötzlich eine Frage von Perspektiven, Farben, Winkeln und Schatten, und sie reduziert sich auf Technik. Die kleinen, feinen Schmetterlinge im Bauch, die bleiben dann weg und alles schnurrt zusammen zu ein paar Bits auf meinem Rechner. Naja, eher zu einigen Gigabyte.
Im sehr formell und barockig angelegten Garten hingegen und im umliegenden Wald darf man fotografieren, und das hab ich auch getan.
fig. 2: Ein Schloss, ein Schloss!

Japaner und Amerikaner waren in Bus-Stärke da. Aber wir kamen früher und fuhren später weg, so dass es auch viele Augenblicke ohne wuselnde Menschen gab.
fig. 3: Geländerdetail. In dem zentralen Kreis ist das stilisierte Monogramm des Bauherrn enthalten, noch ein Clemens August











fig. 4: Aber einer aus dem Hause Wittelsbach.
fig. 5: Formelle Gartenanlagen haben ihren Reiz...
fig. 6: ...und die Planer verstanden was von Ausblicken und Einblicken.
fig. 7: Stillleben einer Pause.

fig.8: Die geben keinen müden Hering für das prachtvolle Drumherum.

fig. 8: Als wir uns einmal verlaufen haben.  
fig. 9: Da war es aber auch schön.
Fig. 10: Auf dem Weg zurück zum Auto. 
Angesagt war dann auch noch das Max-Ernst-Museum. Das war auch toll, aber nicht so überschäumend farbig und prachtvoll. Es hätte einen eigenen Besuch verdient.
Das zu Augustusburg gehörende Jagdschlösschen Falkenlust haben wir uns gespart. Aber wenn die Foto-Ausstellung im Max-Ernst-Museum beendet ist und eine neue zu besichtigen, dann fahren wir wieder nach Brühl. In das andere Schloss, und auf jeden Fall wieder ins MEM.

Gesamtbilanz des Tages waren übrigens 13.111 Schritte. Das sind knapp 10 Kilometer- seit ich mit dem Gehen begonnen habe, summiert sich das auf ungefähr 270.000 Schritte und 226 Kilometer. 8 Kilo hab ich unterwegs verloren. Wer sie findet, darf sie behalten.

Schönen Montag noch!

Die Lily.

1 Kommentar:

Georg hat gesagt…

Wunderschöne Bilder. Schön geschrieben. Herrlicher Nebeneffekt der schönen Erlebnisse. Gratulation