Montag, 8. August 2016

Schon seltsam.

Da kümmert man sich um was. Weil man muss, oder weil man sich verpflichtet fühlt. Vielleicht schlägt man neue Wege ein, vielleicht auch nicht. Man gibt sein Bestes. Es sind andere Menschen ebenso betroffen von dem, worum man sich gekümmert hat, allein darum gibt man sich Mühe.
Kaum hat man sich gekümmert, bricht die Hölle los. Und alle die, die auch zuständig gewesen wären, heben jetzt entweder mit dem Großgemecker an, oder sie lassen einen mitsamt dem Baby sitzen.
Jedenfalls landet man immer mit der Nase an der Wand.
Und mit den Fingern über der Tastatur, bereit, die ultimative Aussteige zu verkünden:
Leckt. Mich. Alle.
Und macht euern Scheiß in Zukunft doch allein.

7 Kommentare:

Helga Nase hat gesagt…

Word!

Paterfelis hat gesagt…

Chapeau, wenn du den letzten Satz durchziehst. Oder gehörst du auch zu den Umfallern, die sich dann doch wieder engagieren? Das ist ja meistens so. :-(

Anonym hat gesagt…

Ja, ist klar.
Hinterher wissens alle, die nix gemacht haben auf jeden Fall besser.
Was das angeht, hab ich mal die Zuständigkeit abgeschoben.....
...und mich hinterher im Klugscheißen geübt, aber so was von!

Mal sehn wie lang der Lernerfolg anhält.
Aber ehrlich, um das durchzuziehen, brauchst Du echt Nerven, und auch das eigene schlechte Gewissen muss man praktisch niederbrüllen.
Liebe Grüße
Sylana

Paula hat gesagt…

Sich kümmern heißt ja die Verantwortung übernehmen, die die meisten lieben Mitmenschen ja gern loswerden wollen. Dafür gibt es aber meistens keine Anerkennung und keinen Dank, und Fehler machen wird dann zu "Schuld haben".
Kümmer Dich um Dich selbst, behandle Dich mal gut, lass mal den Ärger hinter Dir und fahr doch mal ne Woche in ein Wellnesshotel!

Und mach keinen Scheiß, so wie Johannes Korten, hörst Du?
Alles Liebe
E.

Lily hat gesagt…

@Helga Nase: Jep :-)

@Paterfelis: Meist schlafe ich ne Nacht drüber. Allein schon, weil ich nicht einfach so los stürmen und Dinge umtreten will, die mir dann selbst im Weg liegen. Aber ja, ich zieh es oft genug durch. Nicht alles, weil siehe oben, aber oft. Das ist dann meist nur ein Drehen an der Beliebtheitsschraube, alles in allem, aber leider ist in manchen Beziehungen auch mein Lebensunterhalt betroffen. Und so lang ich nicht im Lotto gewonnen habe, beuge ich mich der durch Gehaltszahlung verübten Nötigung, hier morgens aufzuschlagen. Aber auch hier gibt es dieses Stellschräubchen...

@Sylana: Früher war ich mir zu gut für das Klugscheißen im Nachhinein. Aber damit tut man sich keinen Gefallen. Wer meckert, hat nicht nur die Arbeit versäumt, sondern wird auch seinen Frust los :-)

@Paula: Ganz so weit ist es noch nicht. Aber es ist Zeit, was zu tun, und das fängt in 14 Tagen mit meinem Urlaub an. Endlich.

Paula hat gesagt…

Gut, glaube ich Dir. Urlaub ist super, vor allem der Tapetenwechsel bringt es, und wenn es nur eine Woche ist. Vorausgesetzt, man gehört nicht zu den Urlaubsneurotikern wie ich, die immer viel zu viel planen, zu viel mitnehmen, zu viel erwarten, so dass die Vorbereitungen einen an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen können.

Nicola Hinz hat gesagt…

Ja, DAS kenne ich nur zu gut. Hatte ich erst gestern wieder bei einer Versammlung, nach der ich am liebsten alle Drückeberger in die Luft gejagt hätte. Es gibt halt die, die machen. Und die, die dumm gucken. Man kann sich nicht wirklich aussuchen, zu welcher Gruppe man gehört. Und gegen seine Natur nicht mehr zu machen, erfordert ordentlich viel Kraft. Die wünsche ich dir natürlich, denn davon kann frau so oder so nicht genug haben.
Liebe Grüße
Nicola