Ich hatte ein Posting vorbereitet, über ein eher trübes Kapitel meiner Vergangenheit. Einfach, weil mir das derzeit nicht so ganz von den Schultern rutscht und in die Ecke gleitet, in die es gehört.
Leider hab ich beim Schreiben festgestellt, dass es immer noch zu sperrig und zu zäh ist, um hier in einer angemessenen, aller Welt Daten schonenden Weise zur Unterhaltung meines hochverehrten Publikums dargelegt und ausgebreitet zu werden.
Neues aus Neurosistan gibt’s daher heut mal nicht.
Dafür habe ich einen Überlebenden des Klassentreffens getroffen. Nach seinen Angaben war erst Sonntag Morgen, als die Sonne schon recht gut über dem Horizont erkennbar war, Schluss mit Lustig. Sonntag morgens um sieben.
Ich scheine mich also nicht als Einzige amüsiert zu haben, wenn auch wohl kürzer als einige andere.
Dafür war ich gestern auch nicht allein mit meiner Vorliebe für manche Geschichten: Meinem Neffen habe ich zur Förderung des Einschlafwillens ein Kapitel aus Astrid Lindgrens Klassiker Michel aus Lönneberga vorgelesen. Genauer: Die Geschichte mit der Auktion auf Backhult? Knaslö? Kjöfferor? ...insert random skandinavic-sounding name here...
Ich hoffe, dass ich nicht die einzige Vorlesende bin, die sich über Vater Anton und Magd Lina, beide keine Geistesriesen, aufregen können. Denn das, was in der Birne fehlt, machen sie beide durch voreiliges Handeln gern wieder wett.
Dafür sind Mutter und Knecht wiederum von erstaunlicher Sanftmut und sie verstehen einen Haufen Spaß. Irgendwen muss es ja geben, der so Dummbratzen wie Vater und Magd ausgleicht.
Was mir dazu noch einfällt: Warum gibt’s diesen Ausgleich immer nur in Büchern?
Ach, und einen Tischlerschuppen hätte ich auch gern, zum Schnitzen, wenn ich böse war. Dann müsste ich vielleicht mein schlechtes Gewissen nicht so lang mit mir rumschleppen.
Bisher muss ich dann immer posten :- )
Und jetzt muss ich was gegen diesen %&%$§/($/&!!!Blutzucker machen. Sonst schlaf ich ein.
Lily
Dienstag, 27. Mai 2008
Dann doch nicht
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Wenn es nicht geht, dann lass es halt. Ist schließlich Dein Blog.
Mach ganz in Ruhe weiter. Alles andere wird sich zeigen...
Aber immer doch.
Kommentar veröffentlichen