Sonntag, 24. Januar 2010

Schriftarten...

...gibt es wie Sand am Meer. Jede Menge davon sind sogar frei zum Download. Eine hab ich gefunden, die fast genau so aussieht wie die, die ich mal für das Lily-Unterschriftendings verwendet habe, nur hat sie leider noch zusätzliche Zierstriche oder sowas als Gimmick. Ich hab die, die ich am schönsten fand, mal aufgeführt:





Die Nummer 7 meine ich, wenn ich von sehr ähnlich rede- aber diese Striche hatte der alte Schriftzug definitiv nicht. Die Nummer vier ist schön kitschig, die drei kindlich... die fünf, sowie die eins oder zwei hätten Chancen, denke ich.
Es gibt auch eine ganze Fontfamilie, die Lily im Namen führt, aber die sind alle nicht frei und ich find sie auch etwas langweilig.
Das "Design"projekt Lilywohnzimmer macht sich. Nachdem ich gestern innerhalb von zwanzig Minuten die Couchgarnitur (gruselig) aus der WG meines Sohnes über das bekannte Internetversteigerungshaus vertickt hab, habe ich Blut geleckt und will MEHR. Das CD-Regal, welches auf dem letzten Wohnzimmerbild links am Rand zu sehen ist, wurde gestern abgenommen, und ich werde es inklusive der Originalschrauben (wow! Auf die kommts an!) auch dort reinsetzen, ebenso wie eines der Elch-Regale, die ich hier habe. Das CD-Regal kann man noch verschicken, das andere nicht- aber vielleicht werd ich sie beide los. Sie sind zu schade zum Wegwerfen, und vor allem das CD-Regal kann ich nicht mehr sehen. Das war das erste Möbelstück in dieser Wohnung, noch vor der Küche oder irgendetwas anderem. Aber natürlich stand hier der passende Ghetto-Blaster, inklusive der klassischen Umzugs- und-Renovierungs- Bloodhound-Gang-CD.
Burn, Motherf*cker, Burn- dabei kann man prima Decken streichen, da die Musik die wachsenden Aggressionen dämpft.
Mir fällt grad auf, wie lachhaft es ist, eine der Not gehorchende Umgestaltung eines Raums als Designprojekt zu bezeichnen. Natürlich versuche ich, das ganze am Ende angenehm aussehen zu lassen. Einige Leute (huhu, ihr Lieben) haben mir gesagt, dass meine Wohnung kahl wirkte. Für mich natürlich nicht, ich hab keine Probleme mit leeren Räumen, im Gegenteil. Nur leider lässt sich die Leere nicht mehr mit den Realitäten zweier Personen hier vereinbaren... und so groß die Wohnung auch ist, es gibt sicher welche, die als Lebensfläche für mehr als einen Menschen besser gestaltet sind. Die beiden kleinen Räume sind fast zu klein mit 12 bzw. 14 m², um für mehr als das Schlafen tauglich zu sein- und wenn ich mir vorstelle, hier mit Partner und kleinem Kind zu leben, dann weiß ich schon nicht mehr, wo man z.B. in einem 14 m² Zimmer neben einem Doppelbett noch ausreichend Kleiderschrankplatz für zwei organisieren soll.
Ergo ist diese ganze Einquartierung eine kniffelige Sache- jeder will/soll seinen Kram unterbringen, und dann brauche wenigstens ich noch Luft zum Atmen. Nun sind die hier im WZ aufgestellten Möbel aus dem ehemaligen WG-Wohnzimmer meines Sohnes. Auch wenn die Couches gruselig waren (fragt nicht...), die anderen Möbel waren das eigentlich nicht, und ich war nach inzwischen 12 Jahren die Ik*a-Regale echt leid. Und so langsam gehts mir auch auf die Zwiebel, keine geschlossenen Flächen zur Aufbewahrung von irgendwas zu haben. Sprich, hier gab es außer Küchenschränken und meinem Kleiderschrank in den letzten 12 Jahren nur offene Regale, sowie vier Katzen, deren Ehrgeiz darin besteht, alles vollzuhaaren. Eigentlich Zeit, dass sich das ändert. Und so hat der zweite hohe Schrankteil endlich ein geschlossenes Fach und insgesamt zwölf Schubladen. Das war gestern ein Fest: Sachen in Schubladen stopfen... Orgasmuswürdig. Endlich ein Asyl für alle die Stehrümchen, die sich noch nicht den Platz in der Mülltonne erobert haben. Die Weihnachtskartensammlung, die vom Kind im Kindergarten getöpferte Igelfamilie und der gleicher Herkunft entsprungene Nikolaus (ich bin eine liebevolle Mutter und achte auch entsprungene Nikoläuse), der einsame AIDS-Wohltätigkeits-Spenden-Teddy aus 2004, und, und, und. Alles im Schrank!
Und für heute hab ich mir was Besonderes überlegt. Heute wandert der Katzensessel, ein bestimmt 25 Jahre alter und  durch ein Jahrzehnt Misshandlung nicht substanziell verbesserter Ledersessel, der ein Dasein in der Ecke meines ehemaligen Arbeits-, jetzt Schlafzimmer fristet, im Schutz der Dunkelheit in die Garage. Im Dunkeln, damit keiner mitkriegt, wie dieses Ding aussieht. An die Stelle des Sessels wird ein Ik*a-Schwingsessel wandern, zu dem ich mir irgendwann auch eine Stehlampe gönnen werde. Als Leseecke, in meinem Schlafzimmer.
Aber erst kauf ich mir wieder ein Bett. Um auf dem Boden zu schlafen, wie derzeit, bin ich langsam definitiv zu alt.
So, und jetzt ist Schluss mit den spannenden und aufregenden Schilderungen aus dem Hause Lily.
Wer bis jetzt noch nicht im Tiefschlaf ist, hat eine Danksagung gewonnen!

Einen schönen Sonntag wünscht
Lily,
die immer noch niest.

6 Kommentare:

Georg hat gesagt…

Schubladen und Schränke sind klasse...

Steffen hat gesagt…

Welche Farbe soll denn der Schriftzug haben?

Lily hat gesagt…

Schwarz :-)

Mary Malloy hat gesagt…

Die 6, wenngleich die 4 wunderschön ist, aber leider zu kitschig. Mir zumindest! ;)

Lily hat gesagt…

Mir gehts genau so: Ich mag die vier, wirklich, aber ich würd sie im Leben nicht verwenden. Weil sie kitschig ist, oder, besser gesagt, mich in eine Ecke stellt, in der ich nicht gesehen werden will. Eigentlich schade, ich schäm mich doch sonst nicht für Kitsch .-)
Aber vielleicht sollte ich verschiedene Schriftzüge für verschiedene Anlässe haben.

Paula hat gesagt…

Es gibt digitale Zeichenbretter mit Stift, die man zum Schreiben und Zeichnen und/oder als Mousepad benutzen kann. Damit kann man seine Original-Unterschrift machen. Hab so eins zu Weihnachten bekommen, macht viel Spaß!