Donnerstag, 7. Mai 2015

Kleine Komposition von Vogel sowie Katze an Hut- letzterer ohne große Passform.

Nach längerer Pause (und im Zuge der derzeitigen Konditions-Verstärkungs-Maßnahmen) hat die hier Schreibende mal wieder einen Ausflug in einen örtlichen Tierpark unternommen (genauer gesagt in das Tiergehege im Oberhausener Kaisergarten). Da die Lauferei meine Achillessehnen ordentlich in Mitleidenschaft gezogen hat, sind stramme Fußmärsche im Moment nicht drin, aber ein Spaziergang, vor allem mit Kamera, auf jeden Fall.
Ehrlich gesagt war ich ziemlich trüb drauf, im Anschluss, trotz einiger schöner Motive. Aber die Rehe und Hirsche in kleinen, düsteren Gehegen auf schwarz getrampelter nackter Erde haben mich doch ziemlich schockiert, ebenso wie der in einer Ecke jenseits der Hauptwege untergebrachte Zwergotter- von dem ich den Eindruck hatte, dass er alleine da leben muss. Als ich um die Ecke bog, kam er auf mich zugerannt, warf sich auf den Boden und begann wie wild mit einem Stein zu spielen- das machte den Eindruck eines Tieres, das sich in der Regel zu Tode langweilt.
Ich glaube, sie sollten sich auf Haustierrassen beschränken. Vor allem das Rotwild ist hinter Stabstahl untergebracht, ohne großartige Deckungsmöglichkeit, und steht meist stumpf am Gitter herum. Die meisten Tiere darf man füttern, mit Möhren oder Futter aus den Automaten. Der Eintritt ist kostenlos, und es ist ein recht beliebter Aufenthaltsort für Familien mit Kindern, die nur mal eben raus wollen aus der Stadt.  Aber für die in der Mehrzahl noch im Buggy sitzenden Kinder reichen auch Hühner, Schafe, Ponys und Ziegen vollkommen aus.
Ich finde Zoos an sich sind ein diskussionswürdiges Unterfangen, auch wenn ich die Tiere als Fotogelegenheit sehr schätze. Die Arterhaltungsargumente sind mir alle bekannt, und ich kann sie nachvollziehen, dabei stellt sich mir jedoch immer die Frage, für welche Umwelt und welche ökologischen Nischen und Lebensräume man die Art denn erhalten möchte. Berggorillas für übervölkerte Städte da, wo bisher ihre Regenwald-Bäume standen? Okapis für Stadtparks?
Nevertheless.
Ich war Fotografieren.

Spindle Springs Brücke

Herr Pfau, der nachher noch mal erscheint. Er oder auch vielleicht sein Kumpel.

Hühner bei der Frühstückspause.

So'ne Art Siesta.

Die schönsten Hutfedern bleiben beim Eigentümer.

Waiting.

Das arme Zwergotterntierchen.

Herr Pfau, Teil 2. Er war sehr ausdauernd.

...sag ich doch.

Frau Pfau kennt das alles schon.

Hauptsache die Haare liegen :-)

Echt schick...

...auch die nicht ganz so spektakulären Gefiedergegenden.

...aber der Rest tut auch, was er kann.


Dann ist noch zu berichten, dass UnserZwen sich geweigert hat, als einziges Hutmodell zu dienen. Er regte an, die andern hier wohnenden Gestalten von ähnlicher Kopfgröße an der Modenschau zu beteiligen.
Heraus kam das:

Der Herr Paul, den wir schon von dem hier kennen:



Das ist ungefähr 6000 Fotos her.
...und der hier hat vor lauter Schreck alle Farbe verloren. Vor allem aus den Augen. 

3 Kommentare:

Time hat gesagt…

Bei den Tierpatenschaften werden immerhin zwei Otter angeboten. Es besteht Hoffnung, dass der eine nur unter einem akuten Anfall von Langeweile litt weil alle anderen schliefen. Ich will es mir schönreden, sonst wäre es zu deprimierend.Ansonsten fand ich den Pfau und Frau Pfau und natürlich Hutmodell Karlchen ausgesprochen hübsch.

Falcon hat gesagt…

Der Herr Paul hat ja ein rechtes Hutgesicht - und einen Blick, wie ihn Germanys next Topmodelle nicht besser hinbekämen. Sehr apart.
Ich müsste jetzt eigentlich mal mit unserem Kater im T-Shirt kontern, aber ich kann mich wie üblich nicht dazu aufraffen, mal wieder einen Post zu verfassen...

Lily hat gesagt…

@ time: das tröstet, das mit den zwei Patenschaften.
@ Falcon: ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Oder so...