Samstag, 30. Juli 2016

Rätsel

Wer mich kennt, weiß, dass ich dazu neige, mir das zu machen, was man gemeinhin einen Kopf nennt. Nicht dass ich nicht schon einen hätte, aber wenn mich was gefesselt hat, will ich das auch lösen. 

Unter die Rätsel fallen Dinge wie Mah Jongg, Kreuzworträtsel im Zeitmagazin, Krimis, und dergleichen Denksport. Am meisten beschäftigen mich aber menschliche Rätsel. Also Verhaltensrätsel... zum Beispiel, warum irgendwer  glauben könnte, dass Standardwerbung irgendwen dazu bringt, noch ne neue Käsesorte, buntere Schuhe oder Kaugummi  der Geschmacksrichtung Knoblauch-Nuss zu kaufen. Und soeben schafft es einer dieser bunten, seichten Fernsehfilme, mich erneut mit einem meiner ungelösten Lieblingsprobleme zu konfrontieren...
Warum, ja warum scheinen Männer in der Regel Frauen zu bevorzugen, die sie schlecht behandeln? Ich hab nicht nur einmal erlebt, dass sie bei den Frauen blieben, die sie rumkommandieren, laufend Druck machen und überhaupt sie so behandeln als seien sie ihr Eigentum. Und mit Beobachtung meine ich jetzt nicht eigene Beziehungen. Obwohl das schon so war. Nö, das kann man oft genug in freier Wildbahn erleben. Und es ist ein Thema für die diversen Filmchen, die aber das Rätsel auch nicht lösen, sondern anderthalb Stunden bunter Bildchen draus machen. 
Habt ihr da eine Idee? Ich meine, was richtig Erhellendes zum Thema? Umgekehrt ist das vermutlich genau so- genug nette und freundliche Männer werden sich vermutlich oft auf dem Abstellgleis wiederfinden, während die Ex mit irgendeinem schmierigen Typen in den Sonnenuntergang reitet. 
Mein Hirn krieg ich nicht um diese Kurve geschoben.  Ihr seid gefragt😞

5 Kommentare:

Paterfelis hat gesagt…

Angst vor Veränderungen, Angst vor dem Aufwand, Angst vor dem finanziellen Ruin. Nur so als Gedanke.

Anonym hat gesagt…

vielleicht das "Bekannte" aus der Kindheit (Muttern hat immer gemeckert - das bin ich gewöhnt)
Betty

Lily hat gesagt…

Lieber Paterfelis, das kann durchaus sein... vielleicht sind sie sich ja bei den etwas weniger lieben PartnerInnen sicher, dass sie eine Beendigung bitter büßen müssten. Hm. Interessant.

Lily hat gesagt…

Liebe Betty, auch das halt ich für möglich. Man fühlt sich wahrscheinlich im Schnitt am wohlsten, wo man die Signale erkennt und weiß, wie man reagieren muss, um sein Ziel zu erreichen. Danke für das Denkfutter.

Paula hat gesagt…

Männer und Frauen finden nicht zueinander, weil sie sich charakterlich oder mental anziehend finden, sondern die Pheromone in der Nasenschleimhaut andocken und im Gehirn Signale ankommen wie: "Treffer, Treffer, die Gene könnten komplementärer nicht sein, dabei würden perfekte Kinder herauskommen!"
Demnach passt es meistens zwar genetisch, aber sonst eher nicht, und Gewohntes zu verlassen macht Angst. Gerade auch wenn Kinder im Spiel sind. Trennungen sind ja auch nicht gerade leicht.