Samstag, 22. März 2008

Nostalgie, und noch ‘n Rezept.


Heute habe ich ausgeschlafen. Yo, Internet, ich habe AUSGESCHLAFEN! Nicht bis fünf, nicht bis sechs oder sieben oder acht Uhr, auch nicht bis neun, sondern bis 10 Uhr. Das kommt alle Jahre mal vor. Muss ein Anfall von Frühjahrsmüdigkeit sein. Oder es liegt daran, dass ich heute eigentlich früh raus wollte, um noch einkaufen zu gehen. Sei’s drum.

Wie man auch aus der Tatsache sieht, dass ich das im Internet verkünde, habe ich offenbar kein WirklichesLeben ©, oder doch nur eine Betaversion davon.

Außerdem habe ich eine Wunderkatze. Nur Eddie, mein Magerkater, kann gleichzeitig auf meinem Schoß sitzen, mich dadurch am Schreiben hindern, und mit seinem Schwanz mir sowohl den Zugriff auf die Kaffeetasse als auch auf die Dose mit dem Tabak versperren, und mich dabei immer noch ansehen, als käme er zu kurz. Wie er das macht, und wie man mehr von seinem Katzen lernt, ist hier zu betrachten. Zudem hat er spitze Knochen. Aber das ist ein vollkommen anderes Thema.



Erinnert sich noch jemand außer mir an die Fernseher damals, vor der letzten Eiszeit? Die musste man warmlaufen lassen, damit das ganze Röhren-Gesumse da drin auf Betriebstemperatur kam. Machte zwar nicht so einen Lärm wie ein Auto, das warm läuft, war aber genau so nervtötend.

Meinem Computer scheinen neuerdings Röhren gewachsen zu sein. Mit ein bisschen Geduld und ausreichend Tätigkeiten (Kaffeekochen, Katzenfüttern), eingeschoben zwischen „Jetzt schalt ich ihn an“ und „Jetzt kann ich auch was machen“ läuft der Herr. Ich habe meine persönlichen Gründe, warum ich glaube, dass das Gerät männlich ist. Nein, die haben nichts damit zu tun, dass ich glaube, ihn mit Spiegelei und Bratkartoffeln erfreuen zu können.


Bezüglich des Rechnerproblems habe ich gestern auch noch die Seitenverkleidung geöffnet. Das ist so eine Art Drohung. Als solche wirkt sie nicht unbedingt, aber sie zeigt ihm, dass ich bereit bin, andere Maßnahmen zu ergreifen. Ha.

Dabei habe ich entdeckt, dass eine meiner Katzen in den Rechner gekotzt hat. Ich weiß nicht, wer von denen ballistisches Kotzen beherrscht, aber Fakt ist, da ist was im Gehäuse, was da nicht hingehört (außer Katzenhaaren) und ich war das nicht, oh nein. Bin ich eine schlechte Hausfrau, weil ich nicht sofort den Rechner mit Seifenwasser geflutet habe? Vermutlich. Aber ich habe zum Staubsauger gegriffen und weg gesaugt, was wegsaugbar war.


Weiterhin, liebes Internet, habe ich gestern einen Backanfall erlitten, dem ich erlegen bin, und dabei das erste Mal etwas gebacken, was nicht aus einem Rezeptbuch entnommen war. Mein üblicher Pfundskuchen (besteht aus jeweils 500 g Butter, Zucker, Mehl, 5 Eiern, Backpulver für die, die möchten und Vanillezucker) funktionierte nicht, weil a) nicht genug Mehl und b) nicht genug Eier da waren.

Das Rezept, Lilys Fast-Pfund-Kuchen, geht so:



Lilys Fast-Pfund-Kuchen


400 g Butter oder Margarine (Ha. FAST-Pfund!)

400 g Zucker (man kann auch nur 350 nehmen, er ist mit 400 doch recht süß)

400 g Mehl

3 große Eier

200 g Quark Magerstufe*

1 P. Vanillezucker

1.P Backpulver


*der Quark. Oh ja, der war der Trick.

Eine große Springform (mit Kamin-Einsatz- oder wie heißt das Ding mit dem Rohr in der Mitte? Bzw. eine Kranzform) fetten und mit Bröseln ausbröseln, dann kalt stellen und den Ofen auf 180 ° Heißluft vorheizen.

Zuerst rührt man Butter, Zucker und die Eier mit dem Vanillezucker zu einer Masse zusammen, der man dann den Quark zustoßen lässt. Der Teig wird erst ganz grisselig, und ich dachte, jetzt ist er geronnen- aber er erfordert eine Weile energisches Rühren, dann wird er wunderbar glatt und ziemlich flüssig. Mehl und Backpulver hineinrieseln lassen und fix unterrühren. Dann das ganze in die Form füllen, glatt streichen und für 50 Minuten in den Ofen. Nach 35 Minuten mal schauen, wenn er dann ziemlich dunkel ist, mit Backpapier abdecken. Aus dem Ofen nehmen und etwas ankühlen lassen. Eigentlich muss er auf einem Rost auskühlen, da er in heißem Zustand jedoch recht weich ist, weiß ich nicht, ob man ihn da wieder runterbekommt. Ich hab ihn gleich auf eine Platte gestürzt. Anschließend kann man Puderzucker drübersieben.

Wenn er immer so gelingt wie gestern, dann ist er wunderbar, außen knusprig und innen superweich und saftig. Hach. Lecker.



Wenn jetzt diese Digicam wieder funktionieren würde, und ich nicht mit der miesen Einstellung meines Handys zu kämpfen hätte, sähe das da oben noch ein bisschen leckerer aus. Die Gesamtkuchenbilder sind einfach zu unscharf. Leider.



Einen schönen Samstag wünsch ich,





Lily





4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Na, dann weiß ich ja schon, wodrauf ich mich gleich freuen kann! :-)

Lily hat gesagt…

*kicher* wenn dann noch was übrig ist...

Anonym hat gesagt…

Und der Kuchen war soooooooooooooo lecker!!!!!!! Ganz große Klasse!!! :-)

Anonym hat gesagt…

Typisch Mädchen.

Will da mal wer über die schlechte Behandlung von Witwen diskutieren bleibt jede Reaktion aus.
ABER wenn es um Rezepte geht...;-)