Dem kundigen Leser ist es sofort klar, dem nichtkundigen sei es eigens gesagt: Dies hier ist eine Klempnergeschichte.
Also.
Es begab sich somit zu der Zeit, als die Angela Kanzlerin in Bonn war, dass ein Befehl ausging, nach dem…
Nee, das ist ein Scheißanfang.
Wenn ich mit dem Anfang anfang, dann muss ich damit anfangen, dass ich mich verfolgt wähnte.
Verfolgt? Ja, verfolgt von Durchlauferhitzern.
Nun klappert beileibe nicht eine Schar kleiner, eckiger Kästen mit lang heraushängendem Kabel hinter mir her, wo ich gehe und stehe.
Aber der bestimmungsgemäße Gebrauch von Durchlauferhitzern scheiterte bei mir bisher immer an irgendwelchen anderen Dingen.
Mal war es die Tatsache, dass eben kein DH vorhanden war, weil ein 1000-Liter-Heißwassertank an der Heizung hing und von derselben mit Wärme versehen wurde.
Jeden einzelnen Morgen wurde dieser von meinem, eine Stunde vor mir aufstehenden, Ehemann leergeduscht. Weil er nämlich einen niedrigen Blutdruck hatte (Mimose), musste er sich jeden Morgen heiß, heißer am heißesten –wachduschen. Da hab ich mir einen DH gewünscht. Sehr.
Mal war es der Nachbarn liebliche Kinderschar, plus ihrer Eltern stattliche Gestalt, die morgens, zeitgleich mit meinem Duschantritt, das einzige Klo in der Wohnung über mir frequentierten. An sich nicht schlimm. Bloß: Das waren zwei Eltern und sechs Kinder, die, trippel-trappel, ins Bad kabollerten, und anschließend einer nach dem anderen die Klospülung betätigten.
Jeder Druck auf die Klospültaste eins höher führte wozu? Rrrrichtig. Einem Druckabfall im Rohrnetz. Dann ging der Durchlauferhitzer einfach aus, und ließ die Lily in der Kälte stehen.
Ärgh.
Irgendwann dann hat sich der Durchlauferhitzer einfach endgültig abgeschaltet. Mit einer Fehlermeldung, die da „BUMM“ lautete.
Und wurde ersetzt, was eine spaßige Geschichte mit einem Klempner, der Lily und der Wasser- und Stromversorgung in einem Haus Baujahr 1919 nach sich zog, die hauptsächlich mit viel Geschrei, Hin- und Hergerenne und Unsicherheit in Bezug auf die abzusperrenden Hähne zu tun hatte. Da gabs elf von, aber nur vier Wohnungen. Das war aber auch noch das Witzigste.
Das neue DH-Teil war dann zum Gähnen langweilig, denn es tat klaglos seinen Dienst.
Manchmal wünsche ich mir, ich hätte ihn einfach abgeschraubt, bevor ich die Wohnung hinter mir abschloss- klar wird der Schutt heutzutage sortenbereinigt, wenn man ein Haus abreißt. Aber ob das jemandem aufgefallen wäre, dass da der alte DH im Bad in der zweiten Etage hängt, und nicht der ein Jahr alte Nachfolger?
Je nun.
Hätte ich ihn abgeschraubt und mitgenommen, hätte der Klempner gestern aber vermutlich auch kommen müssen…
Denn es kam (wie man gern bereit ist, zu glauben) was kommen musste. Die Erznemesis in Gestalt eines Umzugs dräute, das alte Haus wurde ja auch abgerissen, ich fand eine Wohnung (mit Gas-Zentralheizung und Geyser und ohne DH), und die stand schon vor dem Einzug unter Wasser. Die Ausweichwohnung, in der ich noch heute lebe, hatte dann wieder einen- und ich fühlte mich gleich wie zu Hause.
In neuen Wohnungen ersetze ich meist sofort drei Dinge: Klobrille, Klobürste und Duschkopf.
So auch hier.
Gleich zu Anfang meines Lebens dort stellte ich fest, dass diese Wohnung anders war. In allen Räumen und allen Etagen konnte Wasser laufen, soviel die Leute bereit waren, zu bezahlen! Jawoll! Das Gerät ließ sich davon nicht beeindrucken, denn:
Der Durchlauferhitzer schmiss das Handtuch (in Gestalt der zweiten Heizstufe) ganz einfach unabhängig vom Wasserdruck, wie es schien. Einfach so. Immer mal wieder.
Je nach Belieben und Willkür geschah dies meist in dem Moment, wenn die Lily voller Schaum in den Haaren oder aber ordentlich eingeseift unter der Dusche stand. Egal, ob morgens um sechs oder abends um zehn- es machte leise, aber vernehmlich „plopp“ und das Wasser wurde erst RICHTIG heiß, und dann ganz einfach kalt.
Im Sommer konnte man das noch steuern, in dem man kurzerhand nur die erste Heizstufe einschaltete. Da war es zwar etwas schwierig, überhaupt nass zu werden, aber dafür unterblieben diese infernalischen Verbrühungsversuche.
Leider musste bei kaltem Wetter die zweite Stufe eingeschaltet werden, weil Eiswürfel einfach nicht durch die Rohre gehen.
Damit das halbwegs kaltduschenfrei vonstatten ging, musste die Dusche schon auf „ziemlich heiß“ eingestellt werden… ich habe empfindliche Haut, und sehr trockene noch dazu.
An den meisten Morgenden hätte man sie mir einfach vom Rücken ziehen können. Krebsrot, und echt strapaziert- aber wenn man nicht gleich so heftig einstieg, stand man unter dem kalten Getröpfel. Auch nicht schön. Meist hielt ich nur kurz den jeweils eingeschäumten Körperteil in den Brühstrahl, um die schädliche Hitze, so gut es ging, zu vermeiden.
Dann, nach einem dreitägigen Dusch-a-thon beim besten Freund, überkam mich wieder die Sehnsucht, und ich erwarb einen neuen Duschkopf, in der Hoffnung, dass es an dem „Alten“ gelegen hätte. Dieser hatte zudem noch einen beträchtlichen Streuwinkel, der gern das Bad gleich mit duschte, also: Weg mit Schaden!
Der Neue, die einfachste Ausführung eines namhaften Herstellers, hatte nun folgende Spezifikationen:
• Normalstrahl
• QuickClean Antikalkfunktion
• Waterdim Set 9 l/min.
• für Durchlauferhitzer geeignet
Die drei Funktionen Normal, QuickClean und Waterdim sahen so aus, dass das erste einfach nur Wasser Marsch! bedeutet, QuickClean heißt, dass die Auslasslöcher auf dem Duschkopf in weichen Gumminöppeln endeten (die man mit dem Finger hin- und herwiggeln kann, dann fällt der Kalk einfach ab, hurra) und Waterdim heißt, dass man verschiedene Siebe mit mehr oder weniger Löchern drin irgendwo reinprockeln kann. Wo genau, sagt ein Bildchen, wozu genau, sagt keiner, aber die kluge Frau kann sich das denken.
Duschkopf drangeschraubt, alten weggeworfen, alles prima?
Nö. Nicht nur, dass es nicht besser wurde, es wurde sogar schlimmer!
Da hatte ich dann die Nase voll, und habe den Vermieter angerufen. Die Sachbearbeiterin rief den Haushandwerker. Der rief mich an, und ließ sich den Fehler beschreiben. Dann hat er den Klempner geschickt. Der kam gestern. Schaute sich die Brause an, griff zur Zange, nahm das (ab Werk eingesetzte) Waterdim-Sieb aus dem Duschkopf, und seither kann ich endlos und sehr befriedigend duschen.
Warum, bitte, stand auf der Packung von dem Ding nur „für Durchlauferhitzer geeignet“? Und warum wurde nicht erwähnt, dass diese Einsätze nicht genug Wasser durchlassen, dass der DH auch problemlos funktioniert?
Ich kam mir komplett doof vor.
Soeben hab ich auf der Homepage des Herstellers gestöbert, und fand die folgende Beschreibung einer Bedien-Schnittstelle für so eine neumodische Wellness-Superduper-Hightech-Deluxe Körperbefeuchtungsanlage:
• Traumhaftes Duschen durch individuell programmierbare High-End Duschsteuerung: Bis zu 5 Nutzer stellen für sich Temperatur, Durchfluss, Licht und Musik ein.
• Duschvergnügen XXL durch freie Ansteuerung von Duschquellen und Strahlarten.
• Einfach zu bedienen durch selbsterklärende Symbole und Menüführung.
• Wasserfester TouchScreen in eleganter DualFinish Optik.
• Musikgenuss durch Übertragungsmöglichkeit von mp3 Dateien
Das sind Fehlermöglichkeiten, meine Lieben. Da wird einem doch ganz schwindelig.
Ich glaub, ich geh gleich mal eben duschen.
Bis dahin feuchte Grüße,
Donnerstag, 4. März 2010
Super, Mario!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
33 Kommentare:
Unerfreuliche und langwierige Geschichte mit Happy Showerend :)
Außerdem hast du es mal wieder geschafft, dein Leid in so wunderbarer Art und Weise zu klagen, dass man erst nach ausgiebigem Grinsen und Kichern mit dem Mitleid anfängt *immernochgrins*
LG vom Schäfchen
Durchlauferhitzer, ja so ein Ding hatten wir auch, Stiebel Eltron, 10 Jahre lang. Wohlig war die Wärme in den seltensten Fällen. Am stabilsten war die Temperatur noch, wenn man beim Duschen am Waschbecken daneben das Wasser laufen ließ. Und ja nicht mit dem Duschkopf rauf und runter - sonst: Klack. Redo from start.
Da sprach auch noch keiner von Klimakatastrophe.
Heutzutage wäre ich allerdings dankbar, einen 1000-Liter-Tank zu haben, denn die aktuellen sechzig sind für vier Leute zu wenig, und die Aufheizzeiten sind (man will ja öko sein) streng limitiert.
Zum Glück kommt bald wieder die Zeit, wo man für kaltes Naß dankbar sein wird (auch wenn das weiße Streugut vor dem Fenster anderes suggeriert).
morsig.
@Schäfchen :-))
@Steffen: Sechzig Liter... Oh, das ist wenig.
Das Duschkopf rauf-und-runterschieben verbot sich hier, wegen des Drucks, ebenfalls. Jetzt gehts. Ha.
@Schäfchen :-))
@Steffen: Sechzig Liter... Oh, das ist wenig.
Das Duschkopf rauf-und-runterschieben verbot sich hier, wegen des Drucks, ebenfalls. Jetzt gehts. Ha.
Dann wünsche ich Dir frohes Duschen! Was lange währt...
Ich hab hier ja Fernwärme. Was offenbar bedeutet, dass es ewig dauern muss, bis das warme Wasser oben im Bad ankommt. Und gleichzeitig duschen oder baden mit den Nachbarn geht auch nicht, aber sonst: besser als alles, was ich bisher in Mietwohnungen hatte. Wenn es denn endlich da ist, das warme Wasser.
Genieße es! ;-)
Frau Vau, das ist doch nur logisch. FERN-wärme, nicht Nah-kuschelig.
Oder?
Oh Gott! Das wär für mich der Horror! Nach Zurücklassen meiner heißgeliebten Badewanne in der Vorwohnung, ist mir zumindest noch der Trost des herrlich heißen (und laaangen) Duschens am Morgen geblieben. (Bin wohl auch eine Mimose.)
Irgendwie kommt mir die Geschichte bekannt vor...
Berliner Wohnung. In Berlin kommt ja bekanntlich schnittfestes Wasser aus den Leitungen gebröselt. Und irgendwann war dieses Wasser in der Dusche schlicht kalt. Bis wir dann feststellten, dass der Duschkopf verkalkt, dadurch der Druck abfällt und der Durchlauferhitzer eben nicht mehr erhitzt. Danach war jede Woche Duschkopf-Entkalken angesagt...
Ich mochte am liebsten die Stelle mit den Eiswürfeln, die nicht durch die Leitung passen. :-)
So wie du in jeder neuen Wohnung Brille, Bürste und Kopf erneuerst, so suche ich meine Wohnungen aus nach den Kriterien: Neubau, min. DSL 6000 und Fernwärme.
Ich hab nie besser geduscht und geheizt, als mit Fernwärme. Allerdings stand in der Nebenkostenabrechnung, dass unser Haus (120 Parteien) im letzten Jahr 65.000 t Dampf verbraucht hat. Wow, oder?!
Aber sag mal, Lily, wann kommt der der Super Mario ins Spiel? Und gibt es für mich auch eine Super Marion?
@ Svenja: Das war der mit der Zange und der Lösung.
Mensch ! Aufpassen! ;-)
Tolle Story. Ich hatte bisher nur selten das Vergnügen kalt Duschen zu müssen. Das war meist auf den vom BMI organisierten Jubelfahrten ins Wendland. Da waren bei Minusgraden in den Containern eben auch die Duschen Kalt. (O - Ton: Bei dem Wetter schafft die Heizung nicht mehr als 32° Wassertemperatur. Das muss reichen) Mann was haben wir gestunken...
Es lebe Mario!
@Meise: Ich dusche in der Wanne. Das ist eigentlich, wenn man nicht über beides verfügt, die sinnvollste Minimallösung, finde ich:-) Und: Nicht jeder, der gern lang duscht, ist eine Mimose. Nur mein Exmann, und ein Arsch ist er auch. Mimosenarsch, der.
@Svenja: Das sind auch Prioritäten:) Bei mir einziehen könntest du dann eher weniger, weil ich Gasheizung habe. Aber im Büro ist Fernwärme:)
65000t Dampf ist gigantisch.
Und Marion? Marion ist für mich reserviert. Solange sie nicht mit einem Blaumann, einem Werkzeugkoffer und einem Schnauzbart daher kommt.
@Andrea: Hat Berlin so hartes Wasser? Das ist ja echt ätzend, wenn man da alle Wochen dran muss...
Großartig beschrieben! Ja, das sind die Alltagsgeschichten, die einem die Zeit rauben und den Alltag so lustig und nervig zugleich machen. Ne Klempnergeschichte hätte ich auch noch, vielleicht demnächst auf meinem Blogg...
Wir haben so ein 16-KW-Brennwert-Dings mit 200-L-Speicher-Pott im Keller, was so einigermaßen geht, wenn nicht gerade drei Leute direkt nacheinander Duschen, Haarewaschen, Beinerasieren müssen.
Was mir, als ich das Teil damals einbauen ließ, leider niemand gesagt hatte: So ein Speicher hat, wenn man nicht gerade die High-End-V2A-Variante wählt (Gold ginge auch - nur geringfügig teurer), eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 Jahren - in unserem Fall von GENAU 10 Jahren! - bevor er ohne Vorwarnung durchrottet.
Man glaubt ja gar nicht, wieviele Kubikmeter sich innerhalb von nur zwei Tagen durch so ein winziges Rohr quetschen können ... :-/
@Georg: Das war Teil des Deeskalationsprogramms. Wenn die Ordnungskräfte müffeln, rücken ihnen die Demonstranten wenigstens nicht so auf den Pelz.
@Paula: Ja, bitte, Klempnergeschichten :-))
@Britta: Wieso V2A oder Gold und nicht einfach Keramik oder Kunststoff? Oder ist da ein Feuerchen drunter? Unser Wasserbehälter hatte eine elektrische Zusatzheizung für den Fall, dass man im Sommer die Heizung abschaltet. Allerdings hätte man zum Heizen per Strom rein kostenmäßig locker die Alternative mit dem Verbrennen von Geldscheinen in Betracht ziehen können. Also lief die Heizung durch.
@Georg: Doch, das hatte ich schon gelesen, aber ich meinte eher, wann kommt der ins Spiel. So richtig, meine ich...?
@Lily: Na gut, dann zieh ich in deinem Büro ein. Aber ganz glücklich bin ich mit der Lösung nicht, auch wenn die Fernwärme haben Schmoll :-(
@Svenja: Wenn du einen Eingeborenen hier fragst, wo es denn zur alten Polizeikaserne geht, wird er den Weg zu dem Gebäude weisen, in dem mein Büro heute ist....
@Lily: Dann könnte ich mir sogar Stunden anschreiben, wenn ich dich im Büro besuche? Und sogar 15% Bereitschaft schreiben, während ich schlafe?
Das macht die Entscheidung ja sogar NOCH leichter.
@Svenja: DUZ - Geier ;-)
Wort: PoFlora hihi
Ich will raten, ich will raten!!!*hüpf*
Dienst zu Ungünstigen Zeiten?
Hab ich Recht?
*hüpf*.
Öh - hmpf ... vielleicht kann man die Dinger nur aus Metall machen? Die haben extra so eine "Opfer-Elektrode" (tolles Wort, was? *g*) - durchgammeln tun die Normalstahl-Dinger trotzdem.
Das war vielleicht ne ordssauerei - die einzige, die das sääähr aufregend und totkomisch fand, war Kleine-Tochter: Die stapfte begeistert im knietiefen Wasser herum. :-/
@Britta: Ich kenn nur eine Opferwurst :D
Aber durchgegammelte Wasserbehälter---- oh nee, die braucht kein Mensch.
@ Lily: Die Prinzessin hat 100 Punkte.
Ja, wer viel auf der Dienststelle ist kriegt auch mehr...
oder so.
@Georg: Du als Insider erkennst natürlich sofort die Absicht dahinter :-)
@Lily: Oh, ich mag das wenn du hüpfst, dann bist du so fröhlich :-)
@Georg: Also, wenn ich zu lang im Büro bin, krieg ich zuviel. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger:-)
@Svenja: Ich müsste viel öfter hüpfen, das soll ja auch Kalorien verbrauchen, oder wie das heißt.
*ROFL* Was um alles in der Welt ist denn eine "Opferwurst"??? - Läßt sich allerdings bestimmt klasse als Schimpfwort verwenden ... Fast so schön wie "Dörr-Dronte"! :)=)
@Britta: Eine Opferwurst schlitzt man auf und wirft sie ins Würstchenwärmwasser, auf dass dieses die anderen Würstchen nicht auslaugt. Aber was ist ein(e) Dörr-Dronte?? Ein Schimpfwort, wie Spinatwachtel?
Ahhhh!! *guckt illuminiert*
Mensch ... man lernt ja nie aus in der Gastronomie! Was es alles gibt ...
Ich koch die kleinen Bietser meist in Salzwasser oder gar Brühe, damit die nicht auslaugen.
Opferwurst - klasse Wort! *stopft das gleich in die dafür vorgesehene Schachtel*
Ja - Dronten sind ja angeblich nicht nur ausgestorben, weil es holländische(!) Seefahrer nach ihrem Fleisch gelüstete - sondern auch, weil es sich bei ihnen um ganz besonders doofe Vögel handelte, die gern mal ihre Eier verschusselten.
Die waren ja flugunfähig und latschten planlos in der Gegend herum. Und vergaßen dann halt, wo sie nun gleich wieder ihr Nest hatten.
Doof eben. Ziemlich.
Und DÖRR-Dronte ist dann eben noch eins rauf mit Mappe - oder eher runter ... ;-P
Also - auf SO doofe Vögel kann auch wirklich nur ein Holländer scharf sein! :)=)
Nana, wir haben doch keine Vorurteile gegen die Leute mit den gelben Nummernschildern...
Über doofe Lebewesen der nicht geflügelten Art existiert ja auch noch die ein oder andere weitergehende Behauptung besonderer Fähigkeiten. Also vielleicht schmeckt doof auch gut?
Was die diversen Opfer betrifft, find ich es faszinierend, dass die deutsche Sprache einen auch nach so langer Zeit immer wieder erheitern kann.
Ich sag nur: Kindergeldzahlungsausschließungsgrund.
Wow.
Und wenn eine Dörr-Dronte das ist, was du beschriebst: Was ist dann eine Droh-Dörte? Eine robuste Norddeutsche?
Och - ich habe eine holländische Patentante ... die mich hartnäckig Jahr um Jahr mit lustigen kleinen Kinder-Klompen beschenkte... Was meine Mutter auf die zu und zu komische Idee brachte, mich eines Jahrs als "Frau Antje" zum Fasching zu scheuchen ... mir saß aber noch die "Christel-von-der-Post-Dirndl-Nummer" vom Vorjahr in den Knochen ...
Seither gilt auch für mich: "Schwarze Schrift auf gelbem Grund - halte Abstand, bleib gesund!"
... Und Droh-Dörte klingt in der Tat nach einer dithmarscher Kampf-Krabbenpullerin! Huh... *grusel*
Bei "Dörte" muß ich eh immer an Rainald Grebe und die unvergessene Ode an seine Ex-Freundin denken. Hier: http://www.youtube.com/watch?v=HVSghWHT47M
@Britta: Da scheint es sich dann um ein Urteil zu handeln, wohlbegründet in Klompen.
Aber was die Krabbenpulerinnen betrifft, so hätte ich die eher nach Algier oder Tanger sortiert, und weniger nach Dithmarschen, allwo man doch eher Kohlzupferinnen vermutet, sowie die Leute, die den Pinkel züchten.
Ha! Büsum - die Welthauptstadt des Krabben-Weitpullerns (habe ich das echt geschrieben?? Verstörende Vorstellung ... örks) - liegt in der Tat im schönen Dithmarschen. Wo natürlich auch mit Verve der Kohlzucht nachgegangen wird, was dann zu kulinarisch eigenwilligen Kreationen wie "Krabben-Kohlroularden" führen kann ...
"Pinkel" hingegen ist eher eine Bremische Unsitte, Grünkohl zu verhunzen ... die sollten vielleicht auch lieber Krabben pullern ... :)=)
Kommentar veröffentlichen