Samstag, 21. November 2009

Every Shade of Turquoise


Meine Gehirnpflegerin regt gern an, dass ich was für mich tu. Einfach mal so, damit ich endlich lerne, was gut für mich ist.
Das hat schon meine Mutter immer gesagt, ich glaube aber, sie meinte das anders.
Jedenfalls hab ich vorletzte Woche (echt schon so lang her) einen Optimize-yourself-Kurs belegt, auch als Selbst- und Zeitmanagement-Training bezeichnet. Da habe ich gelernt, dass ich mehr entspannen soll, damit ich besser vollfit an die Arbeit gehen und frisch einher was wegplockern kann.
Und weils so schön ist, und weil Kate so an uns alle denkt, haben gestern die Chefin, die Kate und die ich an einem Entspannungs-Schnupper-Wochenendekurs teilgenommen.
Von viertel vor Sieben bis gegen Zehn haben wir entspannt, dass es nur so krachte. Auf Matten auf dem Boden, gewickelt in Decken und auf irgendwie nie richtig liegende Kissen dahingestreckt  erlebten wir, was passiert, wenn man Lily eine Phantasiereise vorschlägt, ins Karibische, mit Delfinen.
Während beinahe alle Anderen erst bei der fiktiven Begegnung mit den fiktiven Meeressäugern ihr Hirn kaum von plötzlich aufbrandenden 60er-Jahre-Kindersendungsbeginnmelodien lösen konnten, hatte die vortragende Dame mich schon verloren, als ich die türkisfarbene Energie in mich aufnehmen sollte.
Ein klitzekleines bisschen Grinsen musste ich schon, als ich mir vorstellen sollte, ins türkisfarbene Wasser zu laufen und zu sehen, wie es meine Knöchel umspült. Denn mal abgesehen davon, dass meine Knöchel niemanden etwas angehen und ich entschieden mittelalterlich-islamistische Vorstellungen von mir zuträglicher Bademode habe, frug ich mich die ganze Zeit, wie ich denn die Ränder von dem um die Knöchel schwappenden türkisfarbenen Wasser wieder von der Haut geschrubbt bekomme. Das war schon genug, um mich aus der Meditation zu kriegen.
Aber türkisfarbene Energien aufnehmen? Das hat mir dann den Rest gegeben, muss ich gestehen, und konstatiere hiermit dass... Türkis? Für mich?
Lieber nicht.
Ich bin ja mehr so ein Typ für Rosa.




Oder vielleicht doch eher dafür:




Das ist, was kommt, nachdem das, was war, beendet ist.
Anders formuliert: Der Schal ist fertig, jetzt kommt ein Pullover.
Nur für mich :-)))
In diesem Sinne: Schönes Wochenende!!

wünscht euch die



die übrigens, wie immer nach Entspannungsübungen, eine Nacht voller Migräne hinter sich gebracht hat.
Und die das jetzt mal nicht kommentiert.








4 Kommentare:

Meise hat gesagt…

So entspannend war das also. :(
Ähnlich ging's mir mal bei einer Anspannungs-/Entspannungsübung nach Jacobson, wo man erstmal kräftig anspannen sollte, um dann die Entspannung umso besser erleben und bewusst machen zu können.
Tja. Nach Anspannung kam bei mir Krampf! Was das wohl über mich aussagt?

Paula hat gesagt…

War aber auch blöd von der Trainerin, kristallklares Wasser "das Türkis" zu nennen. Ich stelle mir eher grünbraunes Nordseewasser vor. Aber nicht zum Entspannen, sondern eher zum Erschrecken und zum Wach werden.

Frau Vau hat gesagt…

lach... mir gehts bei so was ganz genauso!
Das wird übrigens bestimmt ein wunderschöner Pulli, bei der tollen Wolle!

Gnihi.. die Wortbestätigung: fistortu.... *ggg*

uschi aus socal hat gesagt…

stricken entspannt auch!

was musses bei euch kalt sein, das wird ja ein richtig dicker sweater. Tolle Farbe!