Dienstag, 26. August 2008

Accidental Randomness.

„Hörn se mal!“ der Mann gegenüber winkt mir zu.
„…?“
„Hörn se mal, was schrei’m se da für’n Blödsinn? Lauter so F-Wörter, wie vögeln und fliegen und so.“

„F-Wörter? ,Vögeln’ schreibt man mit V!“
„Is doch egal- F-Laut, meinetwegen“.

„F-Laute. Wie Flaute? Meinen Sie Windstille? Tote Hose? Nix los?“

„Seh’n se. Ich sag doch, kein Arsch in der Hose, aber La Paloma pfeifen. Nee, nee- komm’ se mir nicht so!“

Ich verabschiede mich artig von diesem wortgewandten Kritiker und wende mich der Frage zu, was einen zu genau den Blog-Posts veranlasst, die man so postet. Dann wende ich mich auch wieder von der Frage ab, denn sie mag derzeit nicht beantwortet werden.

Warum ich heute ausgerechnet einen Apfel-Vanille-Yoghurt mitgenommen habe, kann ich leichter angeben: Weil es der letzte Yoghurt überhaupt war, in meinem Kühlschrank. Der derzeit vollgestopft ist mit Gemüse.

Und eine Kohlrabi hatte ich auch mit, die ist allerdings schon gegessen.

Ansonsten ist heute ein voller Tag, mit einem Besuch bei der Besten Therapeutin wo gibt, plus einem Besuch im Studio, so wie gesternundüberhauptfastjedenTag. Anschließend muss der Vorrat an Katzenzubehör aufgestockt werden, denn es ist kein Trockenfutter mehr da, nur noch eine Dose Nassfutter, und die Klos schreien nach Neubefüllung.

Mehrere Kleidungsstücke passen nicht mehr wie gewohnt. Nicht alle sind zu groß geworden, einige sitzen einfach nicht mehr richtig. Hm. Was das bedeuten soll, außer dass mir ein breites Raubritterkreuz wächst? Vielleicht sollte ich mich entscheiden, und ENTWEDER Liegestützen machen, ODER mit den Gewichten trainieren? Hm.

Die Schuhe, die ich am Samstag zu einem zweistündigen Spazierrennen anhatte, ließen sich ohne viel Gegenwehr durch die gleichzeitig an meinem Körper befindliche Hose (mit viel Schlag- die Hose, meine ich) voller Steinchen schaufeln, so dass alle 500 Meter ein Balanceakt notwendig wurde. Ich hasse so was, wenn’s dabei regnet. Denn auf einem Bein balancieren und dabei den Schuh ausschütteln, kann man nur, wenn’s nicht regnet. Sobald es regnet, müsste man ja, bei misslingendem Balancieren, den schuhlosen Fuß aufsetzen, wodurch der Socken an dem Fuß nass zu werden droht. Im Interesse der maximalen Schadensverursachung sorgen die (boshaft und daher nur einseitig auftreffenden) Regentropfen natürlich sofort dafür, dass man auf dem beschuhten Fuß nicht mehr wirklich sicher steht, und den anderen… ihr versteht. Nicht nötig mitzuteilen, dass es während des gesamten Spaziergangs –geregnet hat.

Wenn ich hier schreibe :DIE SchuhE, so erweckt dies einen falschen Eindruck. Es war immer nur der rechte Schuh, der Steinchen sammelte. Links war nicht einer zu finden. Vielleicht sind meine Beine verkehrt eingehängt? Oh du lieber Himmel. Nicht noch ein Schönheitsfehler.

Zwischen Leuten, die es nicht mögen, wenn man Worte mit F-Laut sagt oder schreibt, Steinchen voller Schuhen- äh, Schuhen voller Steinchen, schlechtsitzender Oberbekleidung und der Gewissheit, erst kurz vor acht heut abend zu hause eintrudeln zu dürfen, vergeht auch diese Mittagspause viel zu schnell.

Einen schönen Rest-Arbeitstag noch-

heute in 4 Monaten ist der zweite Weihnachtstag. Nicht schön.



Lily

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie hast Du es nur geschafft, aufzustehen? Solche Gedanken am frühen Morgen würden mich zuverlässig dazu bringen, mir die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und mich der Realität zu verweigern. Der Gedanke an den zweiten Weihnachtstag muss durch das Wetter hervor gerufen sein. Mich hält im Moment auch nur die Aussicht auf zwei Wochen Urlaub unter andalusischer Sonne aufrecht. Aber es bestehen beste Aussichten für den deutschen Sommer: ab Freitag müsste es eigentlich sonnig und warm werden, da fliegen wir nämlich. Und dann denkt kein Mensch mehr an Weihnachten.

Lily hat gesagt…

Wieso früher Morgen? Das war die Mittagspause, liebste Time:-)
Ich weiß ja, dass von unsereins die Mär umgeht, wir würden Büroschlaf als Schlaf vor Mitternacht definieren, aber ganz so alptraumhaft sind meine Nächte nun auch nicht. Ganz normaler Irrsinn, wenn auch der tobenden Grundrichtung.
Bis morgen,

Lily