Mittwoch, 16. April 2008

Ich gegen die Telekom bzw. A***/ Teil 1

Soeben ist dieses Schreiben rausgegangen:





Lily die Telekomplage..................................... irgendwo, Datum von heute










Per Einschreiben mit Rückschein!

Deutsche Telekom AG
Kunden Niederlassung West
Friedrich-Ebert-Allee 140
53113 Bonn




Kundennummer 123 4567 890





Sehr geehrte Damen und Herren,


Den unter oben genannter Kundennummer bestehenden Vertrag über einen T-ISDN-Standardanschluss zur Anschrift „G*** Str. 123, Musterstadt““ kündige ich mit sofortiger Wirkung.


Begründung: Bereits im Sommer 2006 habe ich, anlässlich meines Umzugs zur im Briefkopf angegebenen Adresse, einen Vertrag bei Ihrem Mitbewerber A*** abgeschlossen. Von dort wurden auch zum 05.09.2006 die notwendigen Anschlussarbeiten durchgeführt, und seither habe ich dort eine DSL-6000-Flat, inklusive Telefon-Flatrate.
Zu diesem Zeitpunkt gab es nach meiner Information noch Anschlüsse, die es erforderlich machten, dass weiterhin die ISDN-Anschlüsse der Telekom genutzt werden mussten. So hat es mich auch nicht verwundert, als weiterhin monatlich ein Betrag von 24,20 € von meinem Konto durch Sie abgebucht wurde.

Durch aktuelle Werbeaussagen seitens A***(„Jetzt ohne Telekom-Grundgebühr!“) veranlasst, habe ich in der letzten Woche einen A*** Shop aufgesucht, um mich unter anderem danach zu erkundigen, ob dieses Angebot auch für Altkunden gilt- schließlich erhöht der von Ihnen abgebuchte Betrag die Kosten doch erheblich.

Sie können sich vielleicht mein Erstaunen vorstellen, als der Mitarbeiter in diesem Shop mich informierte, dass diese Gebühr von der Telekom nicht rechtmäßig weiterhin eingezogen wird.

Dezent erzürnt habe ich sodann den T-Punkt in Musterstadt aufgesucht, und um unverzügliche Aufklärung gebeten.
Dort hat man mir dann mitgeteilt, dass nach der dortigen Aktenlage

a) mein Telekom-Anschluss entgegen den vertraglichen Vereinbarungen beim Neuanschluss nicht durch A*** gekündigt wurde
b) Ihr Unternehmen immer noch der Meinung ist, an meiner früheren Anschrift G***str. 123 in 12345 Musterstadt einen ISDN-Anschluss unter meinem Namen zu betreiben. Die Anschluss-Nummer ist (wie Sie der beigefügten Kopie entnehmen können) 01234/67890.

Ein Blick in die Produktdetails meines Vertrages mit A**** verriet mir, dass A**** ebenfalls für sich in Anspruch nimmt, mir (unter anderem) unter dieser Nummer einen Anschluss zur Verfügung zu stellen. Einen Ausdruck dieser Angaben füge ich ebenfalls diesem Schreiben bei.
Auch dort ist als Anschlussadresse die G***str. 123 angegeben- rein physikalisch ist dies für mich ein Phänomen, da dieses Haus seit gut einem Jahr abgerissen ist, und sich derzeit dort ein tiefes Loch im Boden befindet, aus welchem ich mit Sicherheit NICHT telefoniere. Auch steht dort nicht mein Computer.

Vielmehr verhält es sich so, dass die in Rede stehende Rufnummer, wie auch alle weiteren aufgelisteten Nummern, zu meiner Anschrift H***str. 456 geschaltet sind.

Irgendwelche Rechnungen sind mir bereits seit meinem Wegzug aus der G***straße nicht mehr zugänglich- wie gesagt, das Haus ist seit über einem Jahr abgerissen. Die Leistungen sind definitiv durch Sie nicht erbracht worden, und dies hätte Ihnen auch bekannt sein müssen, da der dortige Anschluss durch den Abriss vernichtet ist. Auch müsste seither jede einzelne Rechnung als unzustellbar zurückgekommen sein.


Ich bitte, meine Kündigung zum sofortigen Termin zu verarbeiten.
Des weiteren bitte ich, da meinen Zahlungen an Sie keinerlei Lieferungen mehr zugrunde gelegen haben, um Erstattung der seit September 06 zuviel gezahlten Leistungen.



Mit freundlichen Grüßen,






(Lily, die Telekomplage)


Und ja, ich werd euch auf dem Laufenden halten.

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das wird schon klappen. Die Telecom ist da sehr kulant...

Äh? wann wurde bewiesen dass die Erde KEINE Scheibe ist???


Viel Glück...

Lily hat gesagt…

Und worauf bezieht sich das mit der Scheibe? Das versteh ich nicht :-)

LIly

Anonym hat gesagt…

Ach Ja:
Die Telecom ist Kulant und die Erde eine Scheibe.

quod erat demonstrandum

Anonym hat gesagt…

Na, da bin ich nun aber gespannt, liebe Lily.
Was habe ich mich wieder amüsiert bei deiner Aussage, dass du nicht aus einem Erdloch telefonierst .... Und: ich glaube dir sogar, schließlich bist du ja kein Erdmännchen ... ehm Erdweibchen natürlich....
P. S.: An deinem "Pfluft" hatte eine Freundin aus USA auch ihr Vergnügen, wie sie mir vorhin mitteilte...

Anonym hat gesagt…

ja, wir sollten uns alle mal zum kruschteln treffen. Und Tequila kuchen backen.Und dann zum hiesigen Elchladen gehen und die Telekom.de anrufen..SoCal laesst gruessen. Uschi

Lily hat gesagt…

Kruschteln hört sich nach einer gefährlich lokal begrenzten Form der Tätigkeit an :-)
Aber ihr meint doch die Ecke vom Elch, in der man vor sich hin kramen kann, Jalousien abstürzen lassen und gestapelte Papierkörbe umwerfen? Vor ein, zwei Jahren hat man uns mal eine Stunde vor Ladenschluss nicht mehr ins Restaurant gelassen (wahrscheinlich war alles schon geputzt, und Kunden machen immer alles schmutzig).
Wir haben noch eine halbe Stunde in der Krimskrams-Abteilung verbracht, und zum Schluss alle Eieruhren gestellt. So, dass sie erstens alle ungefähr zur gleichen Zeit losbimmelten, und auf einen Zeitpunkt, zu dem kein Kunde mehr da herumlaufen würde. Es hat Spaß gemacht. SO gemein bin ich.
Was ist Tequila-Kuchen, liebe Uschi?
Und die Pfluft, die ist von Georg.
Liebe Grüße,

Lily

Anonym hat gesagt…

Na ich wünsche dir viel Glück und drücke die Daumen! Auf ähnliche Art und Weise hat die Tkom vor Jahren meine Eltern abgezogen und später dann noch eine Freundin von mir. Wir haben das Geld nie wieder gesehen, man wollte uns 100 Euronen zurücküberweisen (aus KULANZ!) ich denke ich muss nicht erwähnenwo der Tpunkt Mann sich laut meinem Vater das Geld hinstecken könne...

Lily hat gesagt…

Ich rechne nicht ernsthaft mit einer Rückerstattung, freu mich aber auf jeden Fall über eingesparte € 24,20 im Monat.
Vor einigen Jahren, als der Rosa Riese mir schon mal gepflegt auf die ... gegangen ist, hab ich mal mit einem Besuch beim Staatsanwalt gedroht- die zogen zwar munter die Flatrate-Kosten ein, waren aber zu blöd oder faul oder stur, um mir ein neues, funktionierendes Passwort zu überlassen. Da ging das dann aber sowas von flott.
Kassieren ohne dem Kunden den Zugriff auf die Leistungen zu ermöglichen kann durchaus mal Betrug sein.
Schade, dass es "Wie bitte" nicht mehr gibt.
Spaß mit der Telekom. In der Tat.

:-)

Lily

Anonym hat gesagt…

Kruschteln ist allemannisch fuer kramen, rumpuzzeln, und dgl. Und ich LIEBE Krimis. Hatte mal saemtliche Taschenbuchausgaben von Agatha Christie...

Anonym hat gesagt…

Genau, "kruschteln" ist alemannisch ... ist mir - als alter Hexentälerin - ein sehr vertrauter Begriff.

Lily hat gesagt…

Cool- Hexental! Da will ich hin, am besten am 30.04. Genau das richtige für eine intrigante Ziege wie mich, der man schon mit Anfang zwanzig gesagt hat, im Mittelalter hätte man sie als Hexe verbrannt.
Deshalb hieß das auch "finsteres" Mittelalter.
So.