Mittwoch, 30. April 2008

Fragen an das Leben. Oder das Universum.




Warum heißen Läden, die Kleidung für große Größen anbieten, immer „Stübchen“?



Haben die so kleine Umkleidekabinen?



Warum ist alles in deren Schaufenstern auf undefinierbare Weise pastellfarben?



Warum gibt’s immer noch Online-Werbung, in der steht, ich sei die 999.999ste Kundin und hätte den Mega!Hotten!Audi!A4!!!! gewonnen?



Und glaubt irgendwer, dass ich das glaube?



Warum wollen Leute mir Medizin zur Wiederbelebung eines Körperteils verkaufen, den ich nicht mal habe?



Wann lernt der WinAmpRemote- Installations-Assistent endlich, dass „Never remind me“ bedeutet, dass es nicht bei jedem Neustart meines Rechners um Installation betteln soll? Ich glaube, ich muss da mal was löschen.



Warum bin ich seit „Geiz ist geil“ in keinem Saturn-Markt mehr gewesen?



Warum ist alles, was nicht

a) unmoralisch,

b) verboten oder sonstwie gesetzwidrig

c) dickmachend oder gesundheitsschädlich ist

so furchtbar langweilig?



Oder sauteuer?



Außer Büchern. Und Blogs.



Und warum, warum nur sind meine Katzen nicht von der Sorte, die nachts auf meinem Bett Platz nimmt, um alldorten die geneigte Dosenöffnerin mittels hypnotischen Schnurrens in den Tiefschlaf zu versetzen? Warum toben sie (im Falle, dass ich sie reinließe, was normalerweise nicht der Fall ist), zu viert durch das Zimmer wie Lützows wilde, verwegene Jagd, und spielen Tarzan an der Gardine?? Ich habe kein Problem damit, dass mein Bett weitgehend frei von Katzenhaaren ist, aber was mich wirklich stören würde, ist dieser Zirkus, den die Herren und die Dame dort veranstalten würden. Also bleiben sie draußen. Obwohl sie an manchen Tagen eigentlich zuviel allein sind, und etwas menschliche Nähe ihnen gut bekommen würden. Und keiner bräuchte mehr vor der Tür hocken und singen, dass er so einsam ist. Oder, Eddie?


Und zuletzt?

Warum lässt mein Duden mich im Stich und verrät mich? Ich bin davon ausgegangen, dass Umlaute immer als lange Vokale gelten, sozusagen per Definition, und daher in der neuen Rechtschreibung das „ß“ auslösen. Wie bei genüßlich. Aber nein. „Genüsslich“ ist richtig. So wie auch „lässt“.

Das soll sich noch einer merken können.



Heute Nacht ist Walpurgisnacht, Mädels. Auf zum Blocksberg!




Genüssliches Besenreiten, allerseits.



Lily

Dienstag, 29. April 2008

Verleser

Immer, wenn mein Blick auf "Schlawwanzuch" fällt, lese ich Schwanzlurch.
Schwanzlurch...

Dialekte, oder: Wie man einen Akkusativ erlegt.

Der Ruhrgebietler als solcher sagt ja „Schlawwanzuch“. Mit kurzen Vokalen. Ebenso wie „hömma“, „zamma“ und das sattsam bekannte „datt“ und „watt“.
Des weiteren wird kolportiert, dass, zum Schaden des Genitivs, oft in üppigen Konstruktionen Zuflucht gesucht wird.
Wie zum Beispiel „den Onkel Fritz sein Schrebergarten“. Was will uns der Sprecher damit sagen?
Zunächst mal, dass der Genitiv nicht nur nicht nahe liegt, sondern sich mindestens in einem anderen Sonnensystem aufhält, und sich dort offenbar recht wohl fühlt.
Er liegt am Strand, genießt die Kühle des Caipirinha-Glases in seinem schwitzigen Händchen, und schaut zu, wie auf einem blauen Planeten weit, weit weg nun auch der Dativ in die Jahre kommt.
Denn als ich zur Schule ging, galt der Satz „dem Onkel Fritz sein Schrebergarten“ noch als absoluter Fauxpas (warum regen sich die Leute über das englische „no-go“ auf, über das französische „Fauxpas“ jedoch nicht?).
An die wagemutige Weiterentwicklung „den Onkel Fritz sein wasauchimmer“ wagte noch niemand zu denken. Es hat sich halt vieles verändert in den letzten 25 Jahren…

Dem Onkel Fritz sein rattatta“ und „Der Tante Else ihr Dingsbums“ haben schon die Weihen der Tradition erhalten, fühlen sich inzwischen fast richtig an, sind sozusagen die bequeme, ausgelegene und heimelige Kuhle in der alltagssprachlichen Matratze des Ruhrgebiets.

Den Onkel Fritz sein Manta und die Tante Else ihren Tschinketschento“ sind jedoch eine Art durchgelegener Lattenrost, teilweise zerbrochen. Das tut richtig weh. Mir zumindest.

Wobei ich schon finde, dass eine Alltagssprache ihre Berechtigung hat. Auch glaube ich nicht, dass das Deutsch, welches hierzulande gesprochen wird, einfach nur schlechtes Deutsch ist- es ist ein Dialekt, wenn ich auch sagen muss, dass diese Meinung durch keine germanistische Sachkenntnis meinerseits getrübt wird.

Ich spreche diesen Dialekt selbst, flüssig und täglich, denn ich bin hier aufgewachsen. Aber das hindert mich nicht daran, die wirklichen Klopper in Bezug auf schräge Grammatik einfach mal zu unterlassen.
Es gibt Konstrukte, die kommen mir (gesprochen) immer noch gestelzt und unnötig hochdeutsch vor, wie zum Beispiel die Nennung eines Eigennamens ohne den Artikel davor.

„Hallo Mutter, Onkel Fritz sagte, ich solle dich anrufen?“ ist sicherlich korrekt.
Aber auch wenn ich das sehr wohl weiß, ich würde es niemals so sagen.
Die gesprochene Formulierung wäre:
„Hallo Mama (jep, ich sage Mama :-) ), der Fritz hat gesagt, ich soll mal anrufen. Watt gibbet?“

Also, „Der Fritz“, und „Die Else“. Der Indikativ (ich solle/ich soll) ist da nicht richtig, ebenso wie der Gebrauch des Imperfekts anstelle des Perfekts (sagte/hat gesagt).
Das „watt“, wie es so schön be- und geschrieben wird, hat nur höchst selten wirklich zwei deutlich hörbare „t“ am Ende. Meist ist es nur ein Verschlucken des „s“, aber so abrupt, dass es auch ein „t“ sein könnte. Oder zwei.

Auch wenn die Sprache des Ruhrgebiets ein lebendiger, in Veränderung befindlicher Dialekt ist: manche Formulierungen zeigen meines Erachtens trotzdem, dass der Sprecher es einfach nicht besser kann.
Oder dass er so gleichgültig ist in Bezug auf sein primäres Mittel zur Verständigung, dass es ihm schlicht egal ist, als dumm und/oder ungebildet (prollig, sagt man hier) zu gelten.

So funktioniert Sprache. Sie dient nicht nur der Verständigung über die tatsächlich übermittelten Sachverhalte, sondern teilt noch jede Menge anderer Dinge mit.


So, und gezz gip mich ma den Schlawwanzuch rüber. Ich lech mich ma watt auffe Kautsch. Und sach die Moni, die soll mich bloß ma nich wecken bevor dat sieben is. Sonz kannse watt erlehm.

Allet kla soweit?

Have a nice day,


Lily
Ach ja: "Zamma" heißt: Zeig mal. Auf "hömma" müsst ihr selbst kommen :-)

Sonntag, 27. April 2008

Monoblocks und andere Handelsgüter

Beim Bestatter (Bestaunter) Tom hab ich heute die Geschichte von Herrn von und zu (und auch über) Purrwinger gelesen. Die Geschichte hat mich an meine verstorbene Schwiegermutter in Lauerstellung erinnert. Lauerstellung, weil ich ihren Sohn erst nach ihrem Tod geheiratet habe.

Uns hat kein herzliches Verhältnis verbunden, ich hatte immer den Verdacht, dass sie mich nicht mag, und das musste sie auch nicht. Schließlich war ich nie Schwiegermutters Traum. Als sie mich kennenlernte, war ich erstens noch nicht geschieden, zweitens war mein Sohn von noch wem anders, und drittens, naja, hatte sie vielleicht die üblichen Probleme, die Sohnmütter mit Schwiegertöchtern (und solchen, die es werden wollen) haben sollen. Ich habe trotzdem einiges von ihr gelernt, zum Beispiel aus der Geschichte mit den Gartenstühlen.

Im Baumarkt waren Gartenstühle im Angebot, und sie bat mich, sie dorthin zu begleiten- nicht aus schwiegermütterlicher Liebe, sondern weil unser Auto eine Heckklappe hatte, anders als ihr BMW. Also auf in den Baumarkt, natürlich mit beiden Autos. Schließlich wurde in meinem geraucht. Dort angekommen, schritt sie zielstrebig fürbass, und erreichte bald die Gegend, in der Gartenmöbel zum Kauf angeboten wurden.

Es materialisierte (serialisierte) sich alsbald ein Verkäufer (selten) und sprach sie an (in jenem Baumarkt ein Zeichen göttlichen Wirkens).

Sie äußerte den Wunsch nach Besichtigung der Stühle (für 3 Mark das Stück oder so- nachgeworfen billig und aus Hunderten (Hunderiten) kleiner Polys gefertigt) und alsbald schritt der Verkäufer zu Werke und schleppte die Dinger zur Ansicht an. Sie beäugte einen nach dem anderen, und der Verkäufer pries seine Ware in den höchsten Tönen- anstatt beim Anblick ihrer Erscheinung messerscharf auf Geld, Kohle, Mäuse, Penunze zu schließen und etwas gehobeneres Meublement vorzuschlagen.

Dann ließ sie sich noch einen Berg von Polstern für die plastizierte Massenware zeigen, und nachdem sie sich für irgendwelche bunten Dinger entschieden hatte, schleppte (!)ihr der Verkäufer den gesamten Kram zur Kasse.

Was ich daraus gelernt habe?

Manche Dinge muss man einfach nur erwarten. Offenbar reicht das schon- und wirkt besser als hilfloses Herumstehen und zielloses Starren in Richtung Service. Und erzeugt im Verkäufer mit Sicherheit mehr Wohlbefinden als wütendes Gepolter oder Beschwerden.

Sie hat sich auch sehr, sehr freundlich bedankt, was den Verkäufer erfreut hat, und ich habe dann, weil sie es erwartet hat, die Stühle ins Auto gehievt. Und auch dafür hat sie sich bedankt.



:-)


Lily





Es gibt keine zu kleinen Kisten.


Nur zu wenig Anstrengung.

Gerödel und Gerümpel

Es war gut, dass ich gestern im Büro war- und ich werde morgen mit erheblich mehr Elan da wieder auftauchen als an durchschnittlichen Montagen. Vielleicht kann ich ja lernen, nicht immer zu allen Posteingängen gleich die Akte zu ziehen. Das würde alles erheblich übersichtlicher machen.

Manchmal lernen auch alte Hunde noch neue Tricks :-)

Der Witz ist, so sehr ich manchmal auch stöhne über die Berge von Arbeit: Sobald ich Ruhe und Zeit habe, und nicht dauernd unterbrochen werde, macht es mir sogar Spaß, auch nach so langen Jahren noch.

Ich frage mich, ob mein Arbeitgeber Isolierzellen anbietet...


Es ist auch gut, dass die Hardware, ob nun Internetverbinder oder Foto-Apparat, wieder funktioniert. Sowas geht ja meist an Wochenenden kaputt, in dem Moment, in dem die Läden schließen. Und ich freu mich immer wieder, wenn ich was allein wieder zum Laufen bekommen habe.

Was mich wieder daran erinnert, dass ich eine Lampe hier in der Wohnung hatte, die ein Elektriker aufgehängt und angeschlossen hat. Ja, ein richtiger Elektriker!!!einseinself.

Keiner meiner Umzugshelfer(Geburtshelfer) hatte Zeit und Lust, die aufzuhängen (Halogen-Seil-Ding), und mein Bruder, nicht der, der immer mit liest, meinte, es sei doch einfacher, da einen Profi zu beauftragen.

Nun gut.

Er kam, schraubte, bohrte, und ging wieder, und nur ein Jahr später brannte die Lampe ab.

Erst ließ die Leistung nach, dann flackerte sie von Zeit zu Zeit, und dann kam der Tag, als ich einen leichten Brandgeruch witterte. Und eine Leiter und die Taschenlampe ergriff. Da war das Trägerkabel (das, was zudem die einzelnen Leuchtdinger mit Saft versorgt) bereits auf einem Meter Länge schwarz verschmort (verschwort)

Begeisterung machte sich in mir breit, während ich die Lampe abmontierte, die Dübellöcher zu spachtelte und die Baustellenfassung wieder aus der Ecke kramte.

Die hängt immer noch da. Nicht, dass ich nicht schon eine neue Lampe gekauft hätte. Aber über Kopf arbeiten, noch dazu auf einer Leier? Äh- lieber nicht.

Das gefährliche an Lampen-Übergangslösungen ist immer, dass man es ja hell hat.


In meiner letzten Wohnung hab ich die Baustellenfassungen absichtlich hängen lassen, weil ich es sehr schwer fand, überhaupt eine passende Lampe fürs Wohnzimmer zu finden. Die Räume da waren sehr hoch, fast vier Meter, und die Wände bestanden abwechselnd aus Steinen und Sand, während die Decken... Spalierdecken waren. Also ab und zu eine Latte, sonst kaum feste Bestandteile.

Also konnte man im Wohnzimmer nichts aufhängen, was mehr als ein paar Gramm wog, und wandbasierte Elemente konnte man ohnehin vergessen (der Versuch, eine Jalousie an den nicht zu verdunkelnden, riesigen Südfenstern anzubringen, brachte die damals aktuelle Beziehung beinahe zum Scheitern. Es war ein sehr heißer Sommer.)

Es hat anderthalb Jahre gedauert, bis ich einen Ballon aus Japanpapier in der entsprechenden Größe fand, ca. 1,40 im Durchmesser. Alles andere war einfach albern klein. Eine kleinere Lampe entsprechend tiefer zu hängen und dadurch die Decke optisch etwas tiefer erscheinen zu lassen, brachte die Katzen ins Spiel, die von Regalen und anderen Möbeln aus die Lampe hätten entern können...

An einer anderen Stelle in dieser Wohnung hing lange überhaupt keine Lampe- das war in einem kleinen Durchgang zu den Schlafräumen, der nicht nur klein war, sondern im Gegensatz zu den anderen Räumen auch nur gut 2 Meter hoch (in meinem Zimmer über der Tür war eine Klappe, durch die man den Raum zwischen der Decke dieses Durchgangs und der wirklichen Wohnungsdecke wie einen Zwischenboden als Stauraum nutzen konnte- irgendwie genial). Da hab ich lang gebraucht, um eine besonders flache Lampe zu finden, damit niemand sich einen Scheitel zieht, wenn er unter dieser Leuchte her geht.

Ach ja, Stauraum... damit hab ich abgeschlossen. Ein für alle Male- diese Wohnung hier hat keinen. Null, niente, nothing, rien. Die alte Wohnung hatte:


2 Kellerräume von ca. 20 m². Jeder.

1 ehemaliges Klo auf halber Treppe, ausgerüstet mit einem Regal von 1,20 Breite und vom Boden bis in 2,30 m Höhe reichend.

1 Kammer neben der Küche, 4 x1 m groß- genug Platz für Waschmaschine, Trockner, Katzenklos, und Regale für Kram.

1 Einbauschrank in der Diele, mit Beleuchtung drin (ich wollte immer eine Bar daraus machen, das hab ich nie geschafft)

1 Zwischendecken-Dings, wie oben beschrieben. Bestimmt 3 m², an die man aber nicht ohne weiteres dran kam, denn die Luke war nur 80 cm hoch. Dafür gab es eine Art Bootshaken, mit dem man nach verschollenen Dingen angeln konnte.

Zwei ehemalige Hühnerställe draußen, für Gartengeräte und so weiter

Eine ehemalige Waschküche im Keller, mit Platz für Rasenmäher (Rassenkämpfe. Nun ja.) und Fahrräder.

Es war also durchaus möglich, eine zweite Wohnungseinrichtung in den diversen Abstellräumen und Nebengelassen abzustellen.

Und soll ich euch was verraten?

Genau das tut man auch, wenn man zu viel Stauraum (Strafraum. Meinetwegen.) hat.

Als Schwester und ich für den Umzug gepackt haben, kam der Moment, in dem sie sich umschaute, und sagte: „So, und die Möbel machen die Männer“

Meine Antwort war: „Äh.“

Im Endeffekt habe ich bis auf zwei Kisten alles zur Müllkippe gefahren. Verpackt in Säcke, Kartons, Schachteln. Manche Sachen hab ich auch verschenkt, wie den Rasenmäher und anderes, manches wurde schon vorher geklaut. Wie zum Beispiel die Fahrräder. Aus einem verschlossenen Keller. Die beiden Räder, die glänzten und blinkten. Meins, weil es fast neu war (Ersatz für das, was nur 9 Monate vorher ebenfalls gestohlen worden war) und das meines Sohnes, das aber nur schick aussah. Es hatte einen großen Fehler: Es schlug aus und warf den Reiter ab, weil es ein kaputtes Tretlager hatte. Ich hoffe, der Dieb hat sich was gebrochen.

Meine alte Hollandrad-Gurke haben sie stehenlassen.

Und das ist in den einzigen Stauraum umgesiedelt, den die neue Wohnung zu bieten hat: In meine Garage. Und da steht es nun mit dem Auto zusammen.

Ansonsten hab ich nicht mal einen Keller.

Was den entschiedenen Vorteil hat, dass niemand, nicht mal ich, der Meinung sein kann, irgendwas unbedingt aufbewahren zu müssen.

Was kaputt ist, wird repariert oder weg geworfen. Das ist nicht nur von Vorteil für die Rangierflächen hier chez Lily, sondern auch für eine halbwegs klare Birne.


Das einzige, was da nicht so konform geht und diesem recht neuen, aber durchaus strikt eingehaltenen Prinzip widerspricht, ist die Giraffe.

Bevor euch aber die Augen bluten angesichts der Länge des Textes, folgt die Giraffengeschichte später.



Erstmal einen sonnigen Sonntag, ich werd jetzt duschen, Geschirr spülen und eine Runde Staub saugen.



Lily

Samstag, 26. April 2008

Die Kamera ist wieder da, sozusagen.





Deshalb erleidet ihr jetzt erstmal alle Katzenbilder. Jawoll.

Jetzt neu, mit Erholungsfaktor!

Es ist jetzt 10 nach sieben, um acht will ich im Büro sein. WinAmp spielt Rod Stewart, ich hab eine Kanne Kaffee hier stehen und auf meinem Schoß hockt ein liebebedürftiger Eddie und macht sich ganz weich und klein.

Ich hab sowas von keine Lust, in dieses Büro zu gehen. Sobald ich den Laden betrete, geht mein Blutdruck rauf und die Augen zu, und mein Gesicht verzerrt sich in ein unstillbares Gähnen.

Aber die Stapel...

Wenn ich wenigstens gestern abend ein bisschen darüber nachgedacht hätte, was ich heute tun will. Aber nein. Ich musste meine neue DVD ansehen, Ocean’s Eleven, nachdem ich Ocean’s 13 und 12 (in der Reihenfolge) bereits gesehen habe. Und jetzt endlich ein bisschen Sinn in diese Geschichten gekommen ist (ohne Teil eins- naja, funktioniert das nicht so richtig...)

Aber ich hab versprochen, gleich da aufzuschlagen.

Ich glaube, ich räume auf, damit ich am Montag anders in die neue Woche starten kann- Stapel sortieren, und den Umfall-gefährdeten Mega-Stapel mit den Akten, die eigentlich in den Schrank müssen, in denselben räumen. Das sind Sachen, zu denen komm ich sonst nie. An einem normalen Arbeitstag sinkt meine Konzentration gegen 15 Uhr ins Bodenlose, und dann ist wirklich jeder Handschlag eine Überwindung. Aber in Ruhe was wegräumen (eigentlich keine schlechte Idee, wenn einem die Buchstaben auf dem Monitor vor den Augen verschwimmen) geht nicht, wg, Telefon, Kundschaft, Kollegen, die jeweils was von mir wollen. Da macht es keinen großen Sinn, solche Dinge anzupacken, weil man sie ohnehin immer unterbrechen muss.

Das ist das schlimmste, wenn man sich eh schlecht konzentrieren kann: Unterbrechungen. Vielleicht verschaffe ich mir heute die optischen Voraussetzungen, um das Montag besser hinzukriegen. Und habe dann doch ein erholsames Wochenende. Mal schauen.

So, und nun rauche ich noch zu Ende, poste dieses Rumpfgebilde, gehe duschen und fahr los.

Ach ja, Anziehen wär auch nicht schlecht.

Auch wenn heute keine Öffnungszeiten sind.


Euch allen da draußen einen sonnigen Samstag,


:-D

Lily



Gestatten...

Der Neue. Und Stimmen aus der Bevoelkerung sagen...


So. Und jetzt muss ich schauen, wo auf einmal der englische Zeichensatz herkommt.
Einen schoenen Tag euch allen,



Lilz.... aeh, Lily.

Freitag, 25. April 2008

Tage später...

Lieber Gott,
gib mir Geduld.
Aber schnell.




Ich bin wieder online.
Hurra.

Auf der Suche

Ich suche, und zwar nach einem Funken Motivation- nicht leicht zu finden nach all den ganzen Jahren, in denen die Arbeit gleich geblieben, aber erheblich mehr geworden ist.
Natürlich wächst mit der Zeit die Erfahrung, dieser positive Effekt wird jedoch durch die Auswirkungen des EDV-Einsatzes wieder aufgehoben.

Als ich vor 25 Jahren hier anfing, diktierte man noch, oder schrieb seine Briefe mit der Hand vor. Tags darauf erhielt man dann vom Schreibdienst die fertigen Briefe zurück, tütete sie ein und verschickte sie.

Eine Seite mit der Hand voll zu schreiben dauert relativ lang. In der gleichen Zeit hab ich heute drei Briefe geschrieben, meistens mehr, und ausgedruckt sind sie auch schon. Fein, alles in allem, und man kriegt doch erheblich mehr getan. Die ehemaligen Schreibkräfte sind hier nicht entlassen worden, sondern nach und nach in die Sachbearbeitung umgesetzt worden, wo sie Zuarbeiten erledigen, oder eigene Sachgebiete haben.


Ich schreibe ca. 300 Anschläge die Minute, wenn das ganze fehlerfrei sein soll- das ist das kleinere der Probleme. Entscheidend ist, dass in der Geschwindigkeit, in der ich den Text verfasse, inzwischen auch verlangt wird, inhaltlich saubere Arbeit abzuliefern.
Also nicht nur schreiben, auch noch denken, meine Damen und Herren.

Wenn ich den ganzen Tag am Rechner gesessen und in dem Tempo entworfen, entschieden, geschrieben und verschickt habe, bin ich abends groggy, erledigt, im Eimer, reif für die Couch.

Und dann noch was tun? Rausgehen, fröhlich sein, Leute treffen?

Nee.
Keine Lust.

Und so kehrt sich der Zeitgewinn durch elektronische Unterstützung eines Tages in sein Gegenteil um, wenn man nämlich einfach nicht mehr kann, und der tiefste Nachtschlaf kein erholtes Wachwerden im Gepäck hat.
Dann sitzt man stundenlang am Rechner und produziert Unsinn, oder macht Dinge doppelt, weil zu viele Fehler drin sind (und hier meine ich keine Rechtschreibfehler).

Abends hat man dann so gut wie nichts geschafft, was die Motivation ein Stückchen sinken lässt.
Die Stapel werden jedoch höher- und eine Rückkehr aus einer Woche Urlaub bedeutet, einen halben Meter Post und Akten auf dem Schreibtisch zu finden, inklusive aller Fehler, die man in der Zeit vor dem Urlaub gemacht hat, als man nämlich seinen Schreibtisch leer kriegen wollte. Fehler, die natürlich aufgefallen sind, und die Nachfragen im Gefolge haben, deren Beantwortung Zeit kostet. Die Kollegen können auch nicht helfen, ihnen geht’s exakt genau so.

Hab ich schon mal gesagt, dass ich die Nase voll habe?
Und dass ich morgen Arbeiten gehe?


Schönes Wochenende,


Lily

Freitägliches Allerlei

Böse Falle



Tja, der Router ist da, er ist schön blau, und er wurde sogar sofort von meinem wireless-Adapter gefunden. Yay.
Zur Eingabe von Passphrase und Eingabe der Zugangsdaten für den Provider etc. braucht man aber den Kabelzugang.
Naja, und ein helles Bürschchen hat den Netzwerkadapter abgeschaltet- was ich nach leichten Verzweiflungsausbrüchen dann im Bios ändern konnte.
Und dann kam die böse Falle: Um ihn in Betrieb zu nehmen, braucht man einen Treiber. Sofern der Rechner als halber Schrotthaufen angeliefert wurde, wie der bei mir stehende, stehen die Chancen gut, dass keine Software dabei war. War auch nicht. Also, woher kriegt der geneigte User seine Treiber?
Richtig- aus dem Netz.
Und wo kommen wir derzeit nicht hin? So ohne Zugangsdaten?
Richtig. Ins Netz.

Das Problem kommt beinahe an das bekannte Gefangenendilemma heran.
Zumindest aber quält es den User.
Und noch ne Runde mit dem USB-Stick…



Saure Trauben



Soeben vor diesen heiligen Hallen mitgehört und miterlebt: Ein Kunde fährt vor, auf einer großen, dicken, schweren BMW. Ein schönes Motorrad, wie ich finde, und auch sage.
Nämlich zu Kollege A, der soeben zusammen mit Kollege B das Haus betreten will.
Koll. A fährt ebenfalls Motorrad, hört meinen Satz und spricht die Worte: „Näää- BMW ist mir zu angespießt“.
Das einzige, was in der Kombination spießig sein könnte, wäre allerdings das Fußbänkchen, das A. als Zubehör bräuchte, um auf die Maschine überhaupt drauf zu kommen.

Es ist trotzdem ein schönes Motorrad. Eine 1150 RT. In schwarz, der einzig möglichen Motorradfarbe. Außer rot.



Netten Freitag noch.


Lily

Donnerstag, 24. April 2008

Es wird...

hoffentlich bald alles ganz anders: Meine zuverlässige Post-Entgegennehmerin (meine Mutter) teilte mir soeben mit, dass mein neuer Wunder-Router soeben eingetroffen sei.


Wenn man bedenkt, dass ich ihn erst vorgestern mittag bestellt habe...


Bin schon ganz kribbelig. Und bereue, dass ich mich heute abend zum Babysitten bereit erklärt habe, denn leider kann ich meinen Rechner nicht mitnehmen.


Grmpf.


And now to something completely different:


Karlchen als Jungkatze:


Seine Scheinheiligkeit.

Genießt den Tag,

Lily

Mittwoch, 23. April 2008

Ohne Titel

Ach ja- diese neuen Erfindungen...
Ich lass alle Kommentare über das Google-Mail-Konto laufen. Da ist dann am rechten Bildschirmrand immer Google-Werbung eingeblendet, die "kontext-sensitiv" ist. Das soll wohl mit der mail bzw. dem Kommentar verwandte Werbung empfehlen.
Wie dem auch sei.
Gerade sah die eingeblendete Werbung so aus:

Dauerhafte Beziehungen Tolle Singles. In jeder Beziehung: Einfach auswählen, statt zu suchenElitePartner.de
Hilfe bei ersten Rötungen Unterstützen Sie die natürliche und sanfte Heilung des zarten Babypos.www.bepanthen.de
Schnarch-Wunder Sleepy Über 90% sind schnarchfrei. Medizi- nisch geprüft. ISO zertifiziert!www.schnarchwunder.de
Schamanen Treffen Interessiert an Schamanismus? Treff dich mit Gleichgesinnten, mach mit!www.groops.de/c/schamanismus


Uuuund das war der Kommentar:

Ist ja schon etwas eigenartig. Aber ich glaube der Tom wird sich nicht ohne weiteres auf dünnes Eis wagen.ABER falls Du mehrere I Phones kriegen solltest...Auch da hätte ich bedarf...

Jetzt erklär mir doch mal einer, was das alles miteinander zu tun hat. Vor allem der Zusammenhang zwischen Schamanismus und Babypos würde mich doch faszinieren.


Lily.

Wunder gewünscht :-)

Das hier hab ich gerade entdeckt.
Also, wer mir ein Päckchen schicken will, mit Iphone und so, möge sich bitte zwecks Adressenmitteilung an mich wenden...
Ich hätte allerdings gern eine Digicam, sowie einen Flachbildfernseher, und ein Motorrad. Dafür brauch ich weder Rasierapparat, und eine elektrische Zahnbürste hab ich auch schon.
Danke :-DDD

*rollt sich auf dem Boden vor Vergnügen*

Lily

Diverses

Neues aus der Abteilung "Merkwürdiges von hier und da":
"Womit Ballonrock kombinieren?"

Ich würde empfehlen, mit einem bodenlangen Umhang. Oder mit einem schicken Müllsack :-)

---

Mein neuer Router ist bestellt.
Ein Lincsys Cisco WRT54GL. Ich lass mir noch ein Firmwareupdate auf linux draufmachen, und hoffe das Beste. Derzeit schreibe ich zu Hause, pack alles auf den USB-Stick, und lad es im Büro kurz hoch. Daher werden auch Mails und Kommentare derzeit nicht im gewohnten Umfang beantwortet. Technik... hoffentlich kommt das Paket bald. Am meisten freue ich mich darüber, dass das Ding blau ist. Hehehe... Prinzessinnen-Blau.

---

Apropos Technik:
Aus unerfindlichen Gründen hab ich mich für halbwegs begabt gehalten. Vorhin (also gestern bei Erscheinen dieses Textes) habe ich mich daran gemacht, an meiner Digi-Cam die vermuteten Knopfzellen auszuwechseln. Aus zwei Symbolen auf dem Gehäuse habe ich auf deren Anwesenheit geschlossen, und da das Ding momentan nicht so will, wie ich, wollte ich sie erneuern. Man weiß ja nie.
Einige sehr, sehr kleine und dünne Schrauben später (ein bisschen hat es mich gewundert, dass es so viele waren) hab ich dann festgestellt, dass das Batteriesymbol lediglich für die ganz normalen Batterien stand. Nur dass da anstelle von 2 x AA 2 x LR6 stand.
Wohl doch nicht so begabt. Plus, wer lesen kann und das auch tut, ist klar im Vorteil.
Aber ich hab sie wieder zusammengeschraubt. Und merkwürdigerweise tut sie es wieder. Mal sehn, wie lange.

Einen schönen Tag,

Lily

Dienstag, 22. April 2008

Das kleine Katzen-ABC.

A
Anfänger
Anfänger der Katzenhaltung sind in diversen Irrtümern befangen. Einer davon ist der Irrglaube, sie besäßen eine (oder mehrere) Katze(n). In Wirklichkeit ist es andersherum.

After-Work-Party
Kann man vergessen, zu Hause warten die Fellnasen auf das Futter. Für derart frivolen Zeitvertreib ist kein Raum mehr, wenn man einmal ein Dosenöffner geworden ist.


B
Betteln
So mancher Dosenöffner ist der Meinung, die Katzen sollten dazu erzogen werden, das B. zu unterlassen. Dies gehört zu den weit verbreiteten Irrtümern der -> Anfänger.

Bett

Man kann nur eins haben: Entweder die Gesellschaft seiner bepelzten Beschäftigungsprogramme, oder das B. für sich allein.


C
The Cat. Le Chat.
Fängt alles mit C an.

Charakter


Zeigt sich daran, wer länger durchhält: Die Katz das Betteln, oder der Mensch das Ignorieren desselben.

D
Demut
Ist das, was Mensch fühlt, wenn er seine Katze aus dem Stand auf den 2 Meter hohen Schrank springen sieht. Und nicht nur springen: Elegant springen.

Dauerwurst
Schmeckt weder Katz noch Dosenöffner gut.

Dosenöffner
Will man an den Inhalt, muss man das Dosenfutter aus der Dose holen.
Anders gesagt: Solang die Dosenindustrie keine Dosen aus mit Krallenhilfe zerstörbaren Materialien herstellt, wird der D. seine Aufgabe nicht verlieren.

Dosenfutter
Wenn Katz schon nicht die Kanzlerin wählen darf, dann doch bitte wenigstens das D.
Was in einigen Haushalten dazu führt, dass der Katze die verschiedenen Dosen präsentiert werden, auf dass sie sich eine aussuche.

E
Eleganz
Sieht man beim Springen. Und beim Laufen, Jagen, Putzen, Spielen- kurz, Eleganz ist der zweite Vorname der Katze. Wenn sie das denn so beschließt.
Nur in der Klokiste ist die E. eingeschränkt. Aber man sage dies nie in Anwesenheit der Pelznasen. Dann sind sie beleidigt.

Eigenwilligkeit
Hört sich doch gleich viel eleganter an als Dickfelligkeit, Sturheit und Ignoranz. Oder?

F
Felide
Vornehmer, offizieller Name für die Katz. Sozusagen ihr Adelstitel.

Familie
Weitere Personen, die Dosen öffnen können; wenn auch nicht so gut wie der dafür eigens ausgesuchte Hauptmensch.


G

Gurren
Lautmalerische Unterstützung des -> Bettelns.

H
Hauskatze
Beispiel für geschickte, verbale Suggestion einer messbaren Nützlichkeit der Katze. Wo doch jeder weiß, dass sie dazu da ist, in der Sonne zu liegen und die Wärme zu genießen.

I
Intelligenz
Beweist der, der je Katze ein Klo hat. Mindestens.

J
Junge Katzen
Einstiegsdroge.

K
Katzenklo
Terrorinstrument zur Reglementierung des Tagesablaufs des Menschen.

Katzenpfötchen
Altmodische Schokoladen-Zubereitung.
Oder auch: Ganz entzückende, rosa schimmernde, samtig weiche, hurtig-elegante Füßchen. Mit je fünf 15 Millimeter langen, messerscharfen Krallen dran.

L
Leckerchen
Fördern die Illusion, dass Katzen erziehbar sind. Fördern auch den dicken Hintern, bei Katz und Mensch.

M
Miau
In vielen Katzenhaushalten selten vernommene Äußerung. Die meisten Katzen können Knurren, Schnurren, Gurren, Piepsen, Jammern, Fauchen, Zischen, Spucken, Singen- und tun das auch. Nur „Miau“ als solches? Nicht oft gehört.

N
Neugier
Ist nach einem englischen Sprichwort der Katze Tod (Curiosity Killed the Cat). Jedoch weit gefehlt: Neugier macht das Tier anpassungs- und lernfähig. Und sichert dadurch das Überleben. Katzen können durch Nachahmung lernen, und sind sozial genug veranlagt, um das auch im Zusammenleben zu tun. Wenn sie Lust darauf haben.

Nonkonformismus

Wird Katzenmenschen nachgesagt. Ebenso: Unabhängigkeit, chronische Autoritätskonflikte, Widerspruchsgeist und so weiter

Und weil die nonkonformistischen Individuen nichts von Unterwerfung, Gehorsam etc. halten, lassen sie sich täglich gegen sechs Uhr wecken, tapsen in bewusstlosem Zustand zum Schrank mit dem Futter, säubern zweimal täglich eine oder mehrere Kisten mit Streu und üben sich im Kraulen auf Kommando.
Es kommt immer drauf an, WER einem was befiehlt. Nicht wahr?


O
Oh MANN!!!
Einer der Namen, auf die mein Kater Karlchen hört, weil er glaubt, ich meine ihn, wenn ich das rufe. Ich meine ihn auch. Aber -anders.

P
Peinlich
Alles das, was der Katzenmensch toleriert, so lang er allein ist. Und dann kommt Besuch, und die Darbietung mit dem Titel „Herr je! Was macht das Tier da auf dem Tisch!! Das hat er/sie doch noch nie gemacht!“ ist -je nach schauspielerischem Talent- dann auch mal mehr, mal weniger peinlich. Manchmal bis zum Fremdschämen.

Q
Quelle des Amüsements
Da ist zu unterscheiden zwischen dem reinen Amüsement über die Katze an sich, die schon ein Born der Freude ist (wenn auch manchmal der Schadenfreude- aber das muss es auch geben) und dem besonderen Spaß, den Mensch
a) an der Einstiegsdroge ->Jungtier und
b) dem kleinen Kosmos einer Katzengruppe
haben kann.
Jungtiere sind unschlagbar, und universal. Sie machen alle mehr oder minder die gleichen Fehler, fallen irgendwo runter (oder, noch besser, trauen sich nicht, vom Sessel zu springen) schlafen überall und bei jeder Gelegenheit ein, und verheddern sich in ihrem Spielzeugbär.

Katzengruppen sind durch ihre individuell unterschiedlichen Charaktere so spannend. Wer lernt was von wem? Wer küsst wen morgens, und wer schaut seinen Mitkater nicht mal mehr mit dem Hinterteil an?
Wer bewegt sich keinen Millimeter mehr als unbedingt nötig, und wer ist nur auf den Füßen?
Eine pelzige Variante der Vorabend-Klatschsendung, nur die Darsteller haben mehr Beine.

R
Reise
S. a. After-work-Party. Das ist so ähnlich, nur das R. ist noch undenkbarer. Wenn die Katzen es vielleicht noch ohne den Dosenöffner aushalten, so ist das umgekehrte Problem eigentlich das viel größere.

S
Sex
Findet besser bei geschlossener Tür statt. Mit den Katzen hinter der Tür, egal, wer den S. hat.

T
Toilettengang.
In vielen Haushalten ist gemeinsames Nutzen der Toiletten angesagt.
Anders gesagt: Wenn ich morgens aufstehe, folgen mir mindestens die Hälfte meiner Tiere Richtung Bad, und es herrscht alsbald ein allseitiges Platznehmen auf den Hygiene-Vorrichtungen.
Und nein, ich bin NICHT die, die anschließend drin herumscharrt.

Tür
Vertracktes, temporäres Hindernis. Gut dazu geeignet, den Menschen abzurichten. (Das Lass-mich-rein-lass-mich-raus-Phänomen).

U
Ungeheuer, behaartes.
Gängiges Schimpfwort chez Lily.

V
Vergeblich
Ist eng verwandt mit Erziehung, Konsequenz, Disziplin. Zumindest auf Seiten der Fellfraktion.

W
Wiedersehen
Ein täglich zelebriertes Ereignis. Und ehrlich? Ich freu mich jeden Tag drauf, nach Hause zu kommen zu den Jungs und dem Mädel

X
Xanthippe.
Aka. Emily vom Liesenfeld. Die es sich seit neuestem zur Aufgabe gemacht hat, einzugreifen, wenn Paul und Karl Eddie verhauen wollen. Und Eddie revanchiert sich und springt in die Bresche für Madame. Vielleicht gibt es da neue Allianzen. Bleiben Sie dran! Aufregung und Spannung garantiert!

Y
Ypsilon.
Amtliches KFZ-Kennzeichen für die Bundeswehr.
Hat nichts mit Katzen zu tun.

Z
Zusatznutzen
Das, was der Katzenmensch von seinen Feliden hat, wenn er mal vom ästhetischen Genuss, den albernen Showeinlagen der Tiger, dem Zank, den Katzenhaaren, dem Kloreinigen und so weiter absieht. Es fühlt sich an wie – na ja, Zuneigung, was noch ein Wort mit Z ist. Verwegene Kreaturen sagen Liebe.
Was mit L anfängt.


Wie auch
Lily.
Einen schönen Tag euch allen.

Montag, 21. April 2008

Und hier

ein Hinweis.
Auf wunderschöne Fotos von ihr.
Das hat, wie man Renates Blog entnehmen kann, googletechnische Gründe.
Und ich tu ihr gern den Gefallen.

Lily.

Edit: Ich hoffe, liebe Renate, da muss jetzt nicht definitiv das Wort Ammersee mit einem Link verbunden werden? Ansonsten:
Ammersee :-)

Nur mal eben kurz zwischen Kaffee und Akten:

Meinen Rechner zu Hause ist so ähnlich wie Cher: Teile von ihm sind schon recht betagt.
Daher hat er am Samstag morgen alle Viere von sich gestreckt.
Ganz im Sinne des Recyclings habe ich die Komponenten, die noch verwertbar waren, in ein neues Gehäuse umgetopft- bei dem jetzt alles läuft. Bis auf den Router, den hats irgendwie auch erwischt. Also zu Hause kein Internet.
Dafür hab ich das Nichtenkind an farbiger Sprachschöpfung teilhaben lassen, die meist mit "verdammt" anfingen und mit einer Verbalinjurie Richtung Technik endeten.
In der Pause gehts gleich erstmal ans Ersatzteilbeschaffen.
Verdammt.

Lily

Samstag, 19. April 2008

Gerade wenn man denkt...

man könnte ausschlafen, setzt ein unverantwortliches Vogelelternpaar ein Kind in die Welt, das das Gleiche tut, was unsere Menschenkinder auch tun:
Es.Hat.Einen.Klingelton. Offenbar einen neuen. Und den probiert es jetzt aus, direkt vor meinem Schlafzimmerfenster.
Im Ernst: Dieses geflügelte Etwas da draußen pfeift sich ein hübsches Nokia-Tönchen, dass es eine Art hat (das sagt auch kein Mensch mehr, außer mir- oder? Die letzten waren, glaub ich, die Brüder Grimm). Es soll ja imitatorisch begabtes Vogelvolk geben, soweit ich weiß, und die haben nicht alle buntes Gefieder.
Emily ist übrigens angenervt, weil sie keine ausreichende Bildberichterstattung erhält. Nun, Emily, wie wärs denn mal mit einem fotofreundlichen Lächeln? Hm?
Um mal die Machtverhältnisse klar darzustellen, wie sie sich vor Karlchens Einzug hier gestalteten, folgendes Siegerbild der westfälischen Katzen-Ausscheidungskämpfe im Griechisch-Römisch-Freistil-Cup:Paul liegt unten, und für diesen Gesichtsausdruck braucht er heute keinen mehr, der oben sitzt. Das macht er ganz alleine, und kräuselt dabei das Gepfote in wirklich nette Löckchen.

Und in Memoriam Henry, meinem allerersten Kater, im letzten Sommer seiner CNI erlegen und tatsächlich unvergessen:
Er war Emilys älterer Bruder, und die beiden waren sich in herzlicher Abneigung verbunden. Aber sie waren Altersgenossen, und sich daher ebenbürtig. Henry war zwar fitter, weil nicht mit Emilys Gleichgewichtsstörungen belastet, aber Emily hat dies durch Erfindungsreichtum wett gemacht. Sie hat sich gern an ihn angeschlichen, verborgen unter einem überhängenden Sofa-Überwurf, und ist dann wie eine Kanonenkugel darunter hervorgeschossen, sehr zum Erstaunen und zum Schreck ihres Bruders. Und das öfter, als man einem intelligenten Kater eigentlich zutrauen sollte.
Wenn Em ballistische Geschwindigkeiten erreicht hat, fällt sie nicht um, dann wird sie ganz zu einer Art Swiffer, der Bauch berührt den Boden und sie formt einen aerodynamischen Flugkörper, der im Abwind Wollmäuse hinter sich her zieht. Inzwischen macht sie keinen Unsinn mehr, und nur ab und zu verfällt sie einem kurzen Spielchen. Immer dann, wenn ich ihr Lieblingsspielzeug in die Menge werfe: Dicke Trinkhalme. Die Sorte mit Knick. 200 Stück 1,99- die billigste Katzenbelustigung ever.
Wenn sie sich auch noch gut werfen ließen (sie sind einfach zu leicht dafür) dann könnte ich auch die Apportier-Tiere hier glücklich machen.
Emily kann nicht nur nicht gut laufen (der Tierarzt hat mal gefragt, wieviel Promille sie hat), sie kann auch nicht miauen. Aber das tun eigentlich die Fellnasen hier nie. Em macht ein Geräusch, das wie ein gequetschtes "eeeeueeee" klingt. Die Kater haben alle Babystimmchen (Kastratensoprane :-) ) , und piepsen mich an. Besonders eindrucksvoll ab 7 Kilo. Karlchen ist der lauteste von Allen. Und Henry hat immer meinen Bruder zu Hilfe gerufen. "Geooor... Geoorrrrr". In der ersten Nacht ununterbrochen. Klar, er war wohl einsam. Eine Wohnung mit (damals) nur 2 Katzen muss entvölkert gewirkt haben, er kam aus einem Haushalt mit 12 Tieren, alles Wohnungskatzen. Aber seine Stellung als Prinz des Dosenöffner-Schoßes hat er schnell erkämpft, was auch daran liegt, dass Emily nur höchst selten auf Menschen Platz nimmt.
Henry hat sich durch nichts abschrecken lassen, außer durch nackte Beine -und Röcke. Das lag ihm nicht so, wahrscheinlich weil sein Treteln auf nackten Beinen Schmerzensschreie zur Folge hatte. Er konnte NUR "mit Kralle". Ich möchte hier und jetzt jedoch betonen, dass trotz intensiver Tretelei ich niemals Milch gegeben habe. Henry kletterte auch gern in Schubladen, und versteckte sich dann jeweils zwischen Schubladen-Abschlussbrett und der Rückwand des Schranks oder Schreibtisches. Was nicht nur einmal für Beinahe-Unfälle gesorgt hat. Außerdem konnte er Türen öffnen, indem er auf der Klinke Platz nahm. Nach den ersten Überraschungsbesuchen mitten in der Nacht habe ich die Klinken nach oben gedreht, wie zuletzt in den Zeiten, als mein Sohn noch nicht alle Räume allein betreten durfte.

Henry ist auch für das erste Gruseln im Zusammenhang mit Feliden verantwortlich- sein Treteln auf meinen Beinen hinterließ ein abgeschilfertes Stück Kralle. Kratzen an dafür vorgesehenen Elementen der Inneneinrichtung dient den Katzen auch zur Krallenpflege insofern, als dass derartige lose Stücke abgestoßen (ausgerissen? Äh. Bah.) werden. Ich wusste das damals nicht, und hab nur ein krallenförmiges Stück Horn in meiner Jeans stecken sehen, und bin erstmal ausgeflippt. Armer Kater :-) Hysterische Schreie sind nicht die Lieblings-Laute, die sie hören möchten. Da bin ich sicher.

Das Nichtenkind schläft noch, in dem Alter macht einem ein Klingelton mehr oder weniger vermutlich nichts aus - sie ist 14. Und eine wirklich nette, sympathische und gut erzogene Vertreterin der Gattung Menschenkind. Plus, wir haben gestern bis mitten in der Nacht einen Film geschaut, von dem ich den starken Eindruck hatte, er ist NICHT für 14-Jährige freigegeben- Das Parfüm. Bäh. Ziemlich- drastisch. Aber ein Haufen wirklich ästhetischer Leichen. Da die Aufgaben einer Patentante der von Großeltern recht ähnlich sind, und keinesfalls Erziehung beinhalten, haben wir ihn auf ihren Wunsch hin ausgeliehen. Das Gegengift folgt heute, da kommt Bridget Jones. Plus, das Giraffenprojekt wird weitergeführt. Aber dazu später mehr :-)

Erholt euch von dem Wortschwall,
und einen schönen Samstag, wo immer ihr ihn verbringt,


Lily.

Freitag, 18. April 2008

Freunde

Friends will be friends-

Friends will be friends-




und wenn ich jetzt noch lerne, ein bisschen besser mit dieser Software umzugehen, dann wird das das nächste Mal richtig schön :-)

Schönen Freitag noch. Ich hab das Nichtenkind hier, meine Ersatztochter, und weiß noch nicht, wann ich wieder zum Bloggen komme.
Haltet aus, meine Freunde im Internet :-D

Lily

Der Text ist von Freddy Mercury und John Deacon, aus dem Lied "Friends will be Friends".

Es heißt ja, wer's glaubt, wird selig...

Es hat schon früh angefangen mit mir, das Ungläubig-Sein. Zuallererst hab ich nicht glauben können, dass man als I-Männchen einfach mal so mittels Hand-Ausstrecken die LKWs zum Anhalten bringen könnte, die die Hauptverkehrsstraße auf meinem Schulweg unsicher machten.
Seitens der Lehrerschaft wurde uns das tatsächlich so beigebracht. Hand raus, und über die Straße. Klar doch.

So ungefähr mit sieben war es dann mit dem Christkind und seinen Gesinnungsgenossen Nikolaus und Osterhase vorbei.

Mit der Zeit folgten (in dieser Reihenfolge) der Glaube an
- die Wirksamkeit des Beichtens
- die Unfehlbarkeit und Weitsicht meiner Eltern
- den guten Willen von Lehrern und Politikern (und, wenig später, Vorgesetzten)
- die angeblich sichere Rückkehr von Modestilen (es wiederholt sich nur, was dir NICHT steht).
- den Sieg der Intelligenz über stures Beharren und Wiederholen von Argumenten.

Die Reihe ist endlos und verlängert sich täglich, so scheint es zumindest.

Bis heute morgen habe ich noch an Darwin und die Mendel’schen Gesetze geglaubt.

Dann habe ich einen Erwachsenen die Straße überqueren sehen. Bei rot, mit Stöpsel vom mp3-Player in den Ohren.
Ich dachte immer, das mendelt sich aus- Leute, die so was machen, erreichen ohnehin nicht das Fortpflanzungsalter.
Aber weit gefehlt.

Wieder was den Bach runter.

Wenn mich einer sucht: Ich bin unten an der Autobahn, halte die Hand raus und versuch, auf die andere Seite zu kommen.

Lily- die mit der Hand, ihr wisst schon.

Donnerstag, 17. April 2008

Jetzt mit Krimis.

Kennt außer mir noch einer Reginald Hill? Muss wohl- sonst gäb es keine Taschenbuchausgaben seiner Bücher. Ich freu mir gerade ein Loch in den Bauch, weil ich für günstiges Geld zwei Bücher von ihm bei *bay ersteigert habe.


Ermittelnde Behörde in seinen Bänden ist die Kriminalpolizei Mid-Yorkshire, vertreten durch den dicken, politisch unkorrekten, erfrischend unverschämten Chef Andrew Dalziel (der gern drauf aufmerksam macht, dass man seinen Namen „Dii-ell“ ausspricht), seinen Detective Chief Inspector Peter Pascoe, ein bisschen Schöngeist, ein bisschen Sarkast, verheiratet mit der Schriftstellerin Ellie P., den hässlich-brillanten schwulen Sergeant Edgar Wield und die sich mit ihrem katholischen Glauben und der Männerwelt herumschlagende Shirley Novello.


Dieses Quartett nun trifft auf teilweise bizarre Gestalten, wie den Literaten Francis Xavier Roote, der seinen Doktorgrad im Knast erworben hat, die Kräuter rauchende Erbin eines alten Herrensitzes, verschwindende Polizisten und marodierende Äffchen, ungewöhnliche Serienmörder und unbeirrbar anarchistische Wohltäter, arrogante Buchhändler und fremdgehende Postfilialenleiterinnen- alles ganz normale Leute, irgendwie.


Die Handlungen sind nicht nur gut erzählt- sie sind dies auch in einer Sprache, die zu lesen ein Genuss ist.
Zudem ist er bisher nicht in die beliebte Serienkrimi-Falle getappt- nämlich das Privatleben seiner Protagonisten so aufzublähen, dass das ganze auch als sentimentaler Beziehungsroman durchgehen könnte, garniert mit ein paar eher uninteressanten Morden.


Zusätzlich zu den eigentlichen Handlungsfolgen gibt es in den Büchern, die ich bisher von ihm gelesen habe, noch mindestens eine ergänzende Nebenhandlung- vielleicht kann man das auch Rahmen nennen oder roten Faden. So ganz sicher bin ich mir nicht, was die Kategorisierung zum Beispiel des Nix-Themas in „Das Dorf der verschwundenen Kinder“ betrifft, oder die Rolle der „Sibylle“ in „Das Haus an der Klippe“.


Aber das ist gar nicht schlimm, denn das erhöht die Lust dazu, die Bücher ein zweites oder drittes Mal zu lesen. Jedenfalls gehören sie bei mir zu den Krimis, die sozusagen die Tapete meiner privaten Lesekammer bilden. Und zu denen, die ich mir von Anfang an nicht ausleihen konnte, sondern die ich besitzen MUSSTE. Damit ich sie dann lesen kann, wenn ich das will, und nicht, wenn irgendwer sie gerade im Regal stehen hat.


Was lest ihr gerne?

Mittwoch, 16. April 2008

Ich gegen die Telekom bzw. A***/ Teil 1

Soeben ist dieses Schreiben rausgegangen:





Lily die Telekomplage..................................... irgendwo, Datum von heute










Per Einschreiben mit Rückschein!

Deutsche Telekom AG
Kunden Niederlassung West
Friedrich-Ebert-Allee 140
53113 Bonn




Kundennummer 123 4567 890





Sehr geehrte Damen und Herren,


Den unter oben genannter Kundennummer bestehenden Vertrag über einen T-ISDN-Standardanschluss zur Anschrift „G*** Str. 123, Musterstadt““ kündige ich mit sofortiger Wirkung.


Begründung: Bereits im Sommer 2006 habe ich, anlässlich meines Umzugs zur im Briefkopf angegebenen Adresse, einen Vertrag bei Ihrem Mitbewerber A*** abgeschlossen. Von dort wurden auch zum 05.09.2006 die notwendigen Anschlussarbeiten durchgeführt, und seither habe ich dort eine DSL-6000-Flat, inklusive Telefon-Flatrate.
Zu diesem Zeitpunkt gab es nach meiner Information noch Anschlüsse, die es erforderlich machten, dass weiterhin die ISDN-Anschlüsse der Telekom genutzt werden mussten. So hat es mich auch nicht verwundert, als weiterhin monatlich ein Betrag von 24,20 € von meinem Konto durch Sie abgebucht wurde.

Durch aktuelle Werbeaussagen seitens A***(„Jetzt ohne Telekom-Grundgebühr!“) veranlasst, habe ich in der letzten Woche einen A*** Shop aufgesucht, um mich unter anderem danach zu erkundigen, ob dieses Angebot auch für Altkunden gilt- schließlich erhöht der von Ihnen abgebuchte Betrag die Kosten doch erheblich.

Sie können sich vielleicht mein Erstaunen vorstellen, als der Mitarbeiter in diesem Shop mich informierte, dass diese Gebühr von der Telekom nicht rechtmäßig weiterhin eingezogen wird.

Dezent erzürnt habe ich sodann den T-Punkt in Musterstadt aufgesucht, und um unverzügliche Aufklärung gebeten.
Dort hat man mir dann mitgeteilt, dass nach der dortigen Aktenlage

a) mein Telekom-Anschluss entgegen den vertraglichen Vereinbarungen beim Neuanschluss nicht durch A*** gekündigt wurde
b) Ihr Unternehmen immer noch der Meinung ist, an meiner früheren Anschrift G***str. 123 in 12345 Musterstadt einen ISDN-Anschluss unter meinem Namen zu betreiben. Die Anschluss-Nummer ist (wie Sie der beigefügten Kopie entnehmen können) 01234/67890.

Ein Blick in die Produktdetails meines Vertrages mit A**** verriet mir, dass A**** ebenfalls für sich in Anspruch nimmt, mir (unter anderem) unter dieser Nummer einen Anschluss zur Verfügung zu stellen. Einen Ausdruck dieser Angaben füge ich ebenfalls diesem Schreiben bei.
Auch dort ist als Anschlussadresse die G***str. 123 angegeben- rein physikalisch ist dies für mich ein Phänomen, da dieses Haus seit gut einem Jahr abgerissen ist, und sich derzeit dort ein tiefes Loch im Boden befindet, aus welchem ich mit Sicherheit NICHT telefoniere. Auch steht dort nicht mein Computer.

Vielmehr verhält es sich so, dass die in Rede stehende Rufnummer, wie auch alle weiteren aufgelisteten Nummern, zu meiner Anschrift H***str. 456 geschaltet sind.

Irgendwelche Rechnungen sind mir bereits seit meinem Wegzug aus der G***straße nicht mehr zugänglich- wie gesagt, das Haus ist seit über einem Jahr abgerissen. Die Leistungen sind definitiv durch Sie nicht erbracht worden, und dies hätte Ihnen auch bekannt sein müssen, da der dortige Anschluss durch den Abriss vernichtet ist. Auch müsste seither jede einzelne Rechnung als unzustellbar zurückgekommen sein.


Ich bitte, meine Kündigung zum sofortigen Termin zu verarbeiten.
Des weiteren bitte ich, da meinen Zahlungen an Sie keinerlei Lieferungen mehr zugrunde gelegen haben, um Erstattung der seit September 06 zuviel gezahlten Leistungen.



Mit freundlichen Grüßen,






(Lily, die Telekomplage)


Und ja, ich werd euch auf dem Laufenden halten.

Dienstag, 15. April 2008

Ausflüge

Gestern hab ich- Kontostand hin oder her- einen Ausflug zum nächsten Elch-Laden gemacht. Renommiertes Möbelhaus, ihr wisst schon. Glücklicherweise bin ich mitgenommen worden.
Ihr kennt alle dieses renommierte Möbelhaus-mit-Hot-Dog-Stand? Dann seid ihr auch vertraut mit dem Aufbau der Möbelausstellung. Maximale Wegelänge auf minimaler Grundfläche. Vermutlich gibt es an schwedischen Berufsschulen im Fachbereich Messe- und Ladenbau einen Extra-Lehrgang in Labyrinth-Kunde.
Deshalb hab ich auch geschrieben, dass ich „glücklicherweise“ mitgenommen wurde- denn die Leute, die die Ausstellung beim blau-gelben Umgebungs-Verschönerer (Umgebungs-Verschönerter ?!) gestalten, durften ausnahmsweise auch bei der Anlage der Parkflächen mit Hand anlegen.
Der Laden selbst ist schon von weitem gut sichtbar, und man wähnt sich auf dem besten Weg dorthin- und dann springen einem merkwürdige Abzweigungen, Durchfahrt-Verboten-Schilder, Schranken, Frauen-, Kinder-, Behinderten-, Grünwähler-, Vegetarier-, und Oberstudienrats-Sonderparkflächen in den Weg.
(Nichts gegen Oberstudienräte. Bewahre. Wer nie an der Ikea-Resterampe mit einer Politik-Lehrerin i. R. um das letzte Billyregal in Kirschbaum gekämpft hat, hat ein paar entscheidende Nachteile im evolutionären Wettkampf erlitten)

Besonders kontoschädigend ist es, nichts Bestimmtes zu suchen, wenn man das die Kunden duzende Sperrholzimperium betritt. Dann findet man nämlich was. Ich kann mich noch an einige Besuche erinnern, die der Meinungs- und Geschmacksbildung gewidmet waren, vor einem Umzug.
Sich mal umschauen.
Bisschen Probeliegen.
Ganz unverbindlich.
Nach meinem dritten Besuch in Folge fehlte mir immer noch Küchentisch, Bücherregal und Wohnzimmerlampe, dafür war ich im Besitz wirklich niedlicher Frotteepantoffeln (in türkis!!!), einiger bizarr geformter Blumenvasen, eines künstlichen Ficus Benjamin sowie der Knoblauchpresse Nummer drei.
Eingedenk dieser Erfahrung habe ich dann kurz eine gedankliche Liste der zu beschaffenden Stücke notiert.

Nachttischlampe (die alte verabschiedet sich gerade)- check.
Regalbrett für die Küchenwand – check.
Das sollte alles sein.


Einige Kilometer Parkplatz-Zufahrten später passierten wir dann die freundlichen Drehkreuze, und uns umfing ein leckerer Duft aus dem Restaurant. Unfair. Essensdüfte, sofern sie nicht Kohl und Fisch umfassen, sind berüchtigt für ihre den Verkauf fördernde Wirkung.

Binnen einiger Minuten schlug mir die sich windende Wegführung auf das Innenohr, und ein gewisser Schwindel machte sich breit. Außerdem ist die Luft dort sehr trocken, was potenziell die Bereitschaft zum Restaurant-Besuch erhöht. Aber wir blieben hart.

Und holla- kurz hinter Gardinen und Teppiche, jedoch noch 5 oder 6 Wegbiegungen vor der Markthalle, erstrahlte die Lampenabteilung am (künstlich erzeugten) Horizont.
Wollen mal sehen- Lampen, Nachttisch.
Hm.
Die einzige, die mir gefiel, war eine LED-Leuchte, die mit folgendem, tückisch formulierten Text beworben wurde:
LED-Leuchte „schwedisch klingenden Namen hier einsetzen“- hält 50 Mal länger als eine normale Glühbirne. Auswechseln nicht nötig.

Trotz der Formulierung hab ich gemerkt, dass da auch stehen könnte: Bemüh dich nicht, du kannst die Lampe wegwerfen, wenn die Birne nicht mehr brennt- denn Auswechseln GEHT NICHT. Dafür kostet das Schätzchen ganze 30 €. Davon kann ich eine Woche leben, ihr Leute- gehts noch?

Die anderen waren einfach hässlich, zu teuer, oder ihr Schalter befand sich am Kabel, was ich hasse.

Mein innerer Buchhalter strich daraufhin hochzufrieden diesen Gegenstand von der Liste.


Blieb noch das Regalbrett. Das soll über dem Küchentisch an der Wand befestigt werden, und Platz bieten für das Küchenradio, etwas Nippes und vielleicht ein oder zwei Katzen- äh, Kochbücher.
Dafür muss es sicher befestigt werden können, denn Kochbücher sind schwer.

Es kam somit auch nichts unter 20 cm Breite in Frage, denn Kochbücher sind oft auch großvolumig.
Jaja, und Katzen auch.

Und Ikea meinte, bei diesen Kriterien ein günstiges Regalbrett mit Halterung schon für 20 € anbieten zu können.
Ein Brett. Kein Witz. 20 €. 10 für das Brett, und 10 für die Halter.

Was ich teuer finde.


Woraufhin ich dann zu den schnörkeligen Regalhaltern „Holle“ oder so gegriffen habe, für gut 3 € je Stück- das passende Brett besorg ich dann im Baumarkt. Für sicher weniger als 10 €.


Auch dieser Posten wurde gestrichen.

Leider zeugte das von schlechter Planung- denn bevor wir die Kasse erreichten, kamen wir noch durch die Bilderrahmen-Abteilung.

Nun ja. Irgendwie ist man dem Staat ja einen gewissen Konsum schuldig.


Und nach dem erfolgreichen Zahlvorgang fielen dann alle Hemmungen, exakt in der Minute, in der ich die Lebensmittelabteilung erreichte.


Ein Hot-Dog musste auch noch sein. Zum Abschluss. Nur um das Erlebnis (und meinen Hintern) rund zu machen, sozusagen.


Und kaum war ich zu Hause, konnte ich schon sagen, für wen ich eigentlich dort gewesen bin- die Papiertüte mit Regalhaltern, Katalog, Variationen über Knäckebrot und Gravadlaxsås (sagt das 10 mal hintereinander. Aber schnell hintereinander :-) ) stand noch nicht ganz auf dem Boden, da saßen auch schon die Katzen drin.
Und es gibt nichts Niedlicheres, als das Yakyaktier und Paul nebeneinander aus einer Tüte schauen zu sehen.

Denn Ikeatüten sind groß genug für einen emsigen Kleinkater und seinen bestesten Freund von allen.



Lieben Gruß,


Lily

Montag, 14. April 2008

Du bist ja so gemein.

Das war heute Morgen die Ansprache an mein Spiegelbild.
Ich will da nicht ins Detail gehen, aber „so gemein!!!“ ist eine zutreffende Beschreibung.
Ein Friseurbesuch ist überfällig, der tote Vogel*, der sich auf meinem Kopf zur letzten Ruhe gebettet hat, trägt zum optischen Gesamteindruck bei, aber er hebt ihn nicht wirklich.

Irgendjemand scheint beschlossen zu haben, in diesem Jahr den Frühling und den Sommer zugunsten eines unzeitigen Herbstes zu überspringen. Dazu passen die Buchen und Eichen, die noch ihr braunes Vorjahreslaub tragen, und die Platanen mit ihren vorjährigen Früchten.
Es regnet ohne Pause, und außerdem ist es eiskalt hier.

Vermutlich handelt es sich um eine Verschwörung der Meteorologen mit irgendwelchen binnenwirtschaftlichen Verbänden, damit die Leute anfangen, Weihnachtsgeschenke zu kaufen.

Ich wünsch mir einen neuen Kopf zu Weihnachten. Und eine Heizdecke.


*Es ist nicht wirklich ein toter Vogel. Nur meine Haare sehen so aus.




And now to something completely different.





Eddie ist angespannt. Beinahe immer. Bei lauten und beunruhigenden Geräuschen wie Atmen oder Seite umblättern, haut er ab, und verschwindet mit zitternden Fellhosen auf seinen sicheren Standort oben auf dem Kühlschrank.
Er lässt sich von seinem Bruder Paul und dem Yakyak-Tier in die Enge treiben, und das sogar manchmal, wenn die zwei eigentlich nichts dergleichen vorhaben. Sie kommen her, schnuppern und er legt die Ohren an und faucht. Manchmal schlägt er auch zu. Meist rennt er weg und sucht sein Heil -auf dem Kühlschrank.





Und obwohl an der Futterstelle traditionell Frieden herrscht (na gut, Waffenstillstand) frisst er erst nach allen anderen. Er kommt mit ihnen an, schnuppert, kratzt und scharrt, und verschwindet wieder. Niemand tut ihm etwas zu Leide, aber er geht. Wenn der Rest der Bande im Wohnzimmer sitzt und der Göttin der kätzischen (käthischen) Körperpflege ein haariges Opfer bringt, schlägt er sich den Bauch voll mit den Resten (die sind immer reichlich- man liebt das langsame Essen hier bei mir).
Trotz der für ihn relativ stressfrei, weil allein am Napf verbrachten Zeit, ist er dünn. So dünn, dass man sein Rückgrat fühlen kann, und dass an manchen Tagen die Beckenknochen vorzustehen scheinen.
Da ich selbst dezidiert nichtdünn bin, möchte ich ihm immer wieder raten, doch mehr zu fressen, damit er etwas ruhiger, weniger fusslig und hektisch und ängstlich ist.

Was ich dabei gern vergesse, ist die Tatsache, dass mir persönlich die Polster zwischen mir und der Umwelt noch überhaupt nichts genützt haben- und wenn sie das in den letzten viereinhalb Dekaden nicht geschafft haben, stehen die Chancen nicht gut, dass sie irgendwann damit anfangen.

Karlchen hingegen ist nicht dünn. Vielmehr ist er ganz normal, so wie ein elf Monate alter Kater sein sollte. Relativ frech, unerschrocken, ziemlich gerissen und verspielt. Das Yakyak-Tier halt. Gesprächig, und offen, und überhaupt ein netter Kater. Finde ich.
Im Unterschied zu Eddie fühlt er sich, auf den Arm genommen, nicht an wie ein synthetikplüschbezogener Kleiderbügel mit eigenem Willen, sondern er wird ganz schlaff, wie eine Ragdoll, und lässt sich gerne herumtragen. Am liebsten auf meiner Schulter, oder im Arm, so wie ein Baby. Bauch nach oben. Damit man ihn besser unter dem Kinn kraulen kann.
Er schaut einen mit hingerissenen Kätzchen-Augen an, und in der nächsten Minute klaut er einem die Wurst von den Brötchen. Oder, noch lieber, den Käse. Sofern es welchen gibt, was schon länger nicht mehr der Fall war.
Warum nur lieben Katzen Käse so sehr?

Und jagen sie deshalb Mäuse? Nicht, weil sie sie fressen, sondern weil das in Wirklichkeit Nahrungskonkurrenten sind? Fressen Mäuse eigentlich Käse? So richtig?


Fragen über Fragen.

Fallobst

...................S
asdasdasd...............t ..............
dfdfg....lapfelap........i........pfelapfelapfelap
.......apfelapfelapfelapf e apfelapfelapfelapfelap
...Apfelapfelapfelapfel l pfelapfelapfelapfelapfela
..Apfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfe
.ApfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfeL
ApfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfeL
Apfelapfelapfelapfelapfewurmapfelapfelapfelapfe
.ApfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfeL
..pfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfeL
.....felapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapf
.,......lapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelap
..........apfelapfelapfelapfelapfelapfelapfelapfel
..............felapfelapfelapfelapfelapfelapfel
........................pfelapfelapfelap

Sonntag, 13. April 2008

Gemischter Sonntag

Die Prinzessin auf der Erbse auf den zwei Türmen die zu blöd ist, ein Bett zu machen



Neulich, nachdem ich mein Bett frisch bezogen hatte (Manche sagen, ich hab da einen Tick, aber ich mach das mindestens einmal in der Woche- es geht nichts über frische Bettwäsche) habe ich extrem schlecht geschlafen, weil der Gesamteindruck, den dieses Schlafmöbel in mir erweckte (gemischte Metaphern! Und geschraubte Ausdrucksweise! Yay!!!) ein eher klumpiger war.

Morgens dann stellte ich fest, dass dies an der 1000-Seiten-Tolkien-Ausgabe lag, die ich beim Matratze wenden mit einem geschickten Schlenker zwischen Matratze und Lattenrost (Lattenschuss) befördert hatte.



Suchworte. Oh mein Gott.


Es gibt unter Bloggern ein beliebtes Hobby. Dank der Anbieter, die uns mit den schicken, kleinen Counter-Logos auf den Seiten versorgen, kann man nicht nur erkennen, wie viel Hits man am Tag, in der Woche und so weiter hatte, sondern auch, mit welchen Suchworten die Leute gesucht haben, die auf den Blog-Seiten gelandet sind. Über die schrägsten wird dann schon mal gebloggt...

Da gibt’s Menschen, die suchen schlicht nach irgendwas normalem, und landen dann halt via Google blogsearch hier. Meist sind sie schnell wieder weg, weil sie dann doch nicht finden, was sie suchen- ihre Suchworte sind jedoch für alle Zeiten notiert ...

Und manche finde ich dann doch bizarr, und ich frage mich, wieso um alles in der Welt sind sie hier gelandet? Den Satz „Ich legte ihr einen Katheter“ konnte ich ja noch einordnen, denn schließlich hab ich schon mal über meine Insulinpumpe geschrieben, deren Einsatz einen solchen erfordert.

Auch Trimmdichpfad und Schonungen und Ceranfeld- alles schon mal da gewesen.

Aber letztens hatte ich da einen... Herr im Himmel, ich glaube, Google muss seine Suchdinger mal ein bisschen neu programmieren. Da stand doch tatsächlich „Bitte hart und gut in den Arsch“.

Wie bitte?!



Bloggeritis


Die Leute, die mich persönlich kennen, wissen, dass ich mit dem Bloggen angefangen habe, weil mich ein paar amerikanische und britische Blogs „angefixt“ haben. Seit einiger Zeit bin ich auch deutschsprachigen Blogs auf den Fersen, und habe dabei Renate entdeckt, die sehr, sehr lesenswert ist. Auch sie hat Katzen (wunderschöne Fotos, liebe Renate- ich bin völlig hingerissen) ist, wie ich, im Februar geboren und es ist eine Freude, ihre Sprache zu lesen. Los, hin!

Aus Renates Blogroll habe ich den Bestatterweblog heraus gepickt- so was Produktives ist mir selten untergekommen.

Die englischsprachigen Blogs in meiner Blogroll kann ich ebenfalls nur empfehlen. Helen insbesondere ist eine meiner Lieblingsdrogen. Auch von ihrer Seite kommen schon mal Leser hierhin, allerdings schreckt das Deutsch dann wohl doch ab. Es hat da auch mal ein Missverständnis gegeben, als ich Helens Blog hierher verlinkt habe, und sie dann versucht hat, den Beitrag zu lesen, via Google Übersetzungsdienst. Leider war der Service jedoch nicht sonderlich hilfreich- ich glaube, meine Sätze waren zu lang, zu indirekt und zu kompliziert, um sich maschinenbasiert übersetzen zu lassen. Jedenfalls kam da wohl so ziemlich das Gegenteil von dem heraus, was ich eigentlich sagen wollte- aber wir haben das klären können. Seither habe ich, wenn ich Themen von Helens Blog aufgegriffen (und per Link drauf hingewiesen) habe, dies zweisprachig getan.


Leider ist das aktive und das passive Bloggen mit einer regulären Berufstätigkeit beinahe unvereinbar. Selbst wenn man schnell schreibt, so wie ich, schluckt das Lesen unglaublich viele Stunden... die Zeit, die ich gestern hätte nutzen sollen, um hier mal ein bisschen Klar Schiff zu machen, ist vollständig für Renate und den Undertaker drauf gegangen. Gegen Abend habe ich dann brennende Augen, Rückenschmerzen und randalierende Katzen.

Heute muss ich daher meine Zeit begrenzen. Grmpf.


Vor meinem Fenster in der Zaubernuss (Hamamelis irgendwas) sitzen zwei Elstern. Hinter dem Fenster, auf meiner Seite des Geschehens, sitzen drei Kater und erzählen den Elstern was.

„Yakyak zusammen“


... und einen schönen Sonntag,



Lily

Donnerstag, 10. April 2008

Preise! Und Weissagungen!

Die Tischkante-zum-Reinbeißen für April 2008 wird verliehen an:

Ein Institut zur Förderung lernschwacher Schüler mit Schwerpunkt Therapie der Lese – Rechtschreibschwäche, welches sich mit folgendem Text um eine Fortsetzung der genehmigten Stunden bewarb:


…Kevin’s Ausdauer hat sich bereits erheblich verbessert. …Kevin’s Fehlerquote liegt nur noch bei….



(Name des Kevins geändert)
Merke:
Wer was oft falsch schreibt, macht es dadurch auch nicht richtiger.


Ihr Lilyskop für April 08



Wassermann (21.01.-18.02.)



Die Wasserleute sollten sich in Acht nehmen. Schließlich kommt Hochmut vor dem Fall, und manchmal ist sowohl als auch besser als entweder oder. Oder?


Qualle (18.-20.2.)


Wer jetzt als Qualle im Trüben fischt, wird versehentlich in einem Netz landen. Aufgepasst!


Fische (20.02.- 15.03.)


Fische erfahren in diesem April, dass es sich manchmal auszahlt, gegen den Strom zu schwimmen. Dabei kann man erstens gleich das tägliche Work-Out erledigen, und zweitens ist man unter Umständen als erster am Pool und kann schon mal das Handtuch rauslegen. Immer vorwärts, Jungs und Mädels!


Lämmergeier (16.03.-20.03.)


Ihr kreist unentwegt um die gleichen Dinge- es wird Zeit, dass etwas Frisches in eurem Leben Einzug hält. Regt euch nicht über die Hyänen auf: Sie sind es nicht wert!


Widder (20.03.-22.04.)



Unsere gehörnten Freunde sollten sich nicht wundern, wenn einer sagt: Da isser widda!
Damit seid nicht immer ihr gemeint. Übt euch in Zurückhaltung.
Ich sags ja nur.


Rosa… Dingsda (22.04.-26.04.)


Ich hab hier noch was in einem wirklich süßen Mintgrün. Wollen Sie das nicht mal probieren?


Stier (26.04.-19.05.)


Stiere werden in diesem Monat bestraft, wenn sie wieder nicht wissen, wer der Typ mit den Eiern war. Der Bulle? Der Ochse? Oder doch der Stier selbst? Packt euch an die eigenen… Hörner.


Okapi (19.5.-01.06.)


Für die Antilope zu groß und für die Giraffe zu klein: Okapi-Männchen haben es in diesem Monat nicht leicht mit der Partnersuche. Nicht aufgeben, Jungs!


Zwillinginginge (02.06.-10.06.)


Zwillinge lernen sich in diesem Monat noch einmal von einer anderen Seite kennen. Aber nur, wenn sie dem Kerl da die Kamera nicht aus der Hand nehmen.


Fröhlich blökendes Lämmchen (10.06.-19.06.)


Bist du aber niedlich! Lass dich mal kraulen!


Krebs (20.06.-19.07.)


Der sensible Krebs ist diesen Monat ausnahmsweise total robust. Aber so was von.


Löw (20.07.-19.08.)

Rrroooaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr…!!!!………rrrrrrrrrrRRRRRrrrr.


Jungfrau (20.08.-17.09.)


Jungfrauen speisen ihre Energie diesen Monat aus unbekannten Quellen. Man weiß auch nicht so recht, wofür eigentlich.


Königspinguin-und-scheues-Reh(18.09., 20.17-21.13 Uhr.)


Dieses seltenste und zurückhaltendste Zeichen ist wieder nicht zu sehen. Es versteckt sich da vorne, hinter den Bierkisten.


Waage (18.09., 21.14 Uhr -16.10.)


Sind wir schon wieder bemüht, immer den Ausgleich zu finden? Immer schwankend? Nur nicht festlegen?
Legt euch eine anständige Digitalanzeige zu. Und dann sehen wir weiter.


Wollmaus (16.-24.10.)


Du wirst einen schrecklichen Tod erleiden. In einem Staubsauger.


Skorpion (25.10.-17.11.)


Skorpione sollten sich hüten. Sie haben sehr unter giftigen Attacken von Menschen zu leiden, die unter dem Zeichen des Königspinguin-und-scheuen-Rehs geboren sind. Zum Glück gibt’s von den KPUSRs nicht allzu viele. Noch mal Glück gehabt.


Geist-des-Christstollens-im-September (17.11-06.12.)


Ihr alle leidet unter einer Sinnkrise. Kann ich verstehen.


Schütze (Irgendwann danach. Bis gegen Weihnachten.)

Schütze mich noch ein' ein?


Steinbock (22.12.-21.01.)


Der Steinbock hat bereits die siebte Eingabe gemacht- er will weg, er will zu den anderen Hörnertieren Widder und Stier. Die beiden teilen eine geheime Leidenschaft und wollen ihn nicht mitspielen lassen.
Schade...




Lily.

Mittwoch, 9. April 2008

Ach, und...

...Blogger als solche fühlen sich um so geliebter, je mehr sie kommentiert werden. Also, bitte.
Anstatt Schokolade.
Macht auch nicht so dick, und ich muss niemandem je wieder ein Stück von meinem Hintern anbieten. Igitt auch.
:-)

Lily

Das Leben ist hart. Bitte bring Schokolade.






Die Hautcreme zum Preis von reinem Heroin?

Die erste Dose war in Ordnung. Der Inhalt der zweiten macht POCKEN. Vielleicht ist es auch Beulen-Ebola, die (oder den?) ich mir irgendwo anders geholt habe- Fakt ist, überall an mir wachsen merkwürdige Pocken. Pocken. Herrje.


Das Wetter?

Reden wir nicht vom Wetter, bitte.


Die Katze, die ballistisches Kotzen beherrschte?

Bleibt weiterhin zwar unerkannt, fährt aber mit dem obigen Verhalten fort. Diesmal allerdings zum Glück neben den Rechner.


Die Diät?

Ist nur mit mehr Schokolade zu ertragen. Wollte mir nicht jemand welche bringen?


Und sonst?


Alles bestens, wirklich.


Der Truppenübungsplatz sieht jetzt aus, als hätte jemand einmal durchgepflügt und dann gründlich geharkt. Vielleicht könnte man Tomaten drauf pflanzen, die Bodenqualität sieht gut aus, soweit.


Gegenüber putzt eine erstaunlich dünne Frau ihre Fenster. Sie sollte sich in Acht nehmen, falls Wind aufkommt.


Die deutsche Sprache verarmt. Der Mensch im Telekom-Laden heute verbesserte mich, als ich Arcor als Konkurrenz bezeichnete. „Sie meinen ‘Mitbewerber’?“ Vermutlich.

Man muss sich in Acht nehmen, heutzutage.

Ein Trost: Der hatte mehr Pickel als ich. So jung wie der aussah, hat er gestern erst die Zahnspange abgelegt.

Und raucht heimlich hinter der Turnhalle der Berufsschule.(Berufsschute. Berufsschuhe. Berufsspieler.)


Nach dem Genuss (?) von zwei Berliner Ballen (auch: Übersüßte, hochfette Teigklumpen mit übersüßter Brotaufstrichfüllung ) (aka:Überstürzte, hochbetagte Teilenummer mit übersatter Inventuraufstellung) ist mir nun übel. Liegt das an der Textverarbeitung?


Bitte, bitte, bringt mir Schokolade. Irgendwer.


Lily.







Montag, 7. April 2008

Richtigstellung. Und Schweine.

Georg: Hier in der Zeitung steht was von einem Mini-Pig.

Ich: Hört sich unnötig englisch an- wie wärs mit Klein-Schwein?

Georg: Kein Schwein sagt Klein-Schwein.



Und nun zu etwas, was überhaupt nichts mit überflüssigem Gebrauch einer Fremdsprache zu tun hat: Filoso fishes ist nur eine Verballhornung (Verbrennungsofen) von Philosophisches. Nichts Ansteckendes, nichts Anstößiges. Nur ein überflüssiges Wortspiel.

Ehrlich.



Lily :-)





und außerdem krieg ich dieses Lied nicht aus dem Kopf...

Gestern morgen musste ich um sechs aufstehen. An einem Sonntag, und eigentlich war es erst fünf. Also: Grr.

Um halb acht (halb. SIEBEN.) musste ich ein befreundetes Opfer in mein Auto zerren. Ab viertel vor acht (viertel.vor.das-sparen-wir-uns-jetzt-aber) standen wir gemeinsam in einer Küche, damit beschäftigt, bergeweise Nahrungsmittel in ein verführerisches Brunch-Büffet zu verwandeln.

Zwischen „Für wie viel Leute sollen diese Smörrebröds sein?“ und dem Versuch, Salat und Mozzarella mit Hilfe von Parmaschinken (Baggermaschinen) in so etwas wie appetitliche kleine Bündel zu verzaubern fand ich noch Zeit, Kaffee aus einigen Körperöffnungen zu prusten und dem Gott der unaufgeräumten Kleiderschränke dafür zu danken, dass er mir ein dunkelbraunes Shirt (Shirley/Schafhirt/Schirmt) in die Hand gedrückt hatte.

Weil ich etwas autistisch und seltsam, zumindest aber eine Eremitin bin, fand ich das doch alles sehr anstrengend. Mit Leuten reden, Smalltalk machen, und nur selten in die Gummizelle zu verschwinden, die man mir zu Liebe eingerichtet hatte. Nicht nur mir zu Liebe, sondern zum Rauchen. Damit ich nicht draußen herumlaufen muss. In der potenziell hereinbrechenden Eiseskälte, die dann doch nicht kam.


Dafür habe ich schamlos mit einem männlichen Wesen geflirtet (geflimmert), der viel zu jung für mich ist, aber trotzdem beachtliches Interesse an meinem Dekolleté hatte. So sehr, dass er mir immer seinen angelutschten Zwieback hineinstopfen wollte. Wobei das kein Synonym für irgend ein geheimnisvolles und sagenumwobenes Körperteil ist, welches ich schon länger nicht mehr live gesehen habe, sondern genau das, wonach es sich anhört: Angelutschter (eingedeutschter) Zwieback. Wie gesagt; der Typ war viel zu jung für mich.


Nachdem ich mich also den Tag über benehmen musste wie ein normaler Mensch, konnte ich abends dann wieder meinen Seltsamkeiten (Unenthaltsamkeit. Wtf?) frönen. Und musste dringend heute einen Tag Urlaub einlegen, denn diese Art sonntägliches Unterfangen erholt nicht nur nicht, sondern macht mich ganz kirre.


Der Blogger an sich soll ja kontaktgestört sein. Das bin ich vielleicht nicht, aber ich finde es wirklich anstrengend, live mit Menschen zu reden.

Außerdem kriege ich einen Pickel. Am Kinn, in einer Falte. Einer Alters-Falte. Und braucht jemand ein Stück Hintern? Ich hab eindeutig zuviel davon.



Alle unzusammenhängenden und kursiven Worte in Klammern stammen von meiner Textverarbeitung. Jeder sollte ein OpenOffice haben, und sei es nur zur Belustigung.


Will I see you tonight on a downtown train... tralalalaa...

Schönen Montag,





Lily





Samstag, 5. April 2008

Ach je.

Gestern Abend war ich spät zu Hause; üblicherweise ein Anlass, um das Auto nicht in der Garage abzustellen (das ist selbst bei Tageslicht eine Herausforderung). Vor dem Haus war eine Parklücke frei, und dank meiner exzellenten Parkfähigkeiten habe ich es geschafft, den Wagen da hinein zu manövrieren.

Kennt jemand außer mir Richard McDuffs Sofa? Jenes, das beim Transport die Treppe hinauf auf ungeklärte Weise stecken blieb und auf keine denkbare Weise, außer durch Zerlegen, dort wieder weg zu kriegen ist?

Was dem Sofa die Wände und Stufen, sind für mein Auto der hohe Bordstein und ein direkt davor stehendes Mofa. Das stand beim Einparken auch schon da, und ich habe keine Ahnung, warum der Golf in die Lücke hinein zu fahren war, aber sich jetzt nicht mehr verstellen lässt. Nach hinten ginge es theoretisch. Theoretisch! Aber der Wagen steht so schief, dass die Reifen durch den Bordstein gestoppt werden. Nach vorn hindert besagtes Mofa mich und mein Auto am Entkommen.

Kann mal einer kommen, und das Auto zersägen?

Bitte?

UPDATE:

Mittels entschiedenem Einsatz der mir verliehenen mentalen Superkräfte© ist es mir gelungen, den Eigentümer des hinter mir parkenden Audis dazu zu bewegen, seine Kiste hinweg zu befördern. So dass das Lilymobil dankenswerter Weise für eine Fahrt zum Supermarkt zur Verfügung stand.

Bei dem Wetter wäre ich auch nicht gern gelaufen, wenn ich ehrlich bin.


Sonnigen Samstag,



Lily